Das trockene Flussbett der Dreisam ist bei Teningen zu sehen. Der Fluss führt aufgrund ausbleibender Regenfälle und mangels anderer Wasserquellen derzeit ab einem gewissen Punkt kein Wasser mehr. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth (Montage: SWR))

Folgen des Klimawandels

Live-Blog zur Hitze in BW: Neuer Rekordwert mit 40,3 Grad in Bad Mergentheim

Stand

Warnung vor heftigen Gewittern und Starkregen am Abend

18:45 Uhr

In Baden-Württemberg kommt es am heutigen Abend örtlich zu heftigen Gewittern mit Starkregen. Die Gewitterfront ziehe vom Südwesten in den Nordosten, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Demnach ist an manchen Orten mit vielen Blitzen und 60 Litern Regen pro Stunde und Quadratmeter zu rechnen. Es könnten auch Hagelkörner mit einer Größe von bis zu drei Zentimetern fallen. Ebenso möglich sind Sturmböen mit einem Tempo von 100 Kilometern pro Stunde. Am späten Nachmittag habe es bereits an der Donau zwischen Sigmaringen und Riedlingen ein schweres Gewitter gegeben, sagte der Sprecher.

BW-Hitzerekord in Bad Mergentheim: 40,3 Grad

17:38 Uhr

In Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) ist heute die höchste Temperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Baden-Württemberg gemessen worden. 40,3 Grad wurden dort um 15.30 Uhr erreicht, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mitteilte. Damit wurde der bisherige Rekord für das Bundesland von 40,2 Grad in Freiburg im August 2003 übertroffen.

Stromausfall in Baden-Baden nicht durch Hitze verursacht

16:25 Uhr

Eine defekte Kontaktstelle zweier Kabel im Erdreich hat den stundenlangen Stromausfall in Baden-Baden ausgelöst. Der Chef der Stadtwerke, Helmut Oehler, sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur, dadurch habe es eine größere Hitzeentwicklung gegeben, die die Kunststoffummantelung der Kabel zum Schmelzen gebracht habe. Der Defekt an dem 20.000-Volt-Kabel zwei Meter unter der Erde habe mehrere Folgefehler im System ausgelöst, was dann den Stromausfall für mehrere Tausend Bewohner verursacht habe. Am Vormittag hatten die Stadtwerke noch mitgeteilt, der Defekt sei möglicherweise durch die Hitze ausgelöst worden. Oehler sagte nun: "Das ist falsch." Dass eine Muffe zwischen zwei Kabeln kaputt gehe, komme öfter vor. Warum es zu den Folgefehlern kam, werde man demnächst untersuchen. "In Baden-Baden hatten wir noch nie eine so große Störung", sagte der Stadtwerke-Chef. Die massive Störung hatte kurz vor Mitternacht begonnen. Für die meisten Betroffenen dauerte der Stromausfall zwischen sechs und zehn Stunden, erklärte Oehler.

Baden-Baden

Tausende Menschen betroffen Zwei defekte Erdkabel sollen den großen Stromausfall in Baden-Baden verursacht haben

Nach dem großen Stromausfall in der Nacht in Baden-Baden ist die Versorgung inzwischen wieder hergestellt. Eine defekte Kontaktstelle von zwei Erdkabeln wird als Ursache vermutet.

Zusammenhang zwischen Hitze und Waldbränden

12:51 Uhr

Hitze allein führt nicht automatisch zu Waldbränden, sondern es müssen mehrere Faktoren zusammenkommen. In der Regel sind anhaltend hohe Temperaturen mit Sonnenschein verantwortlich für Dürreperioden, diese wiederum erhöhen die Waldbrandgefahr. Hinzu kommt der Faktor Mensch - viele Brände werden durch weggeworfene Kippen oder andere Fahrlässigkeiten verursacht. Gábor Paál von der SWR Redaktion Wissenschaft erklärt auch, welche Zusammenhänge mit dem Klimawandel bestehen:

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BW-Innenminister Strobl warnt weiter vor Waldbrandgefahr

12:03 Uhr

Wegen der anhaltenden Trockenheit hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) vor der Gefahr von Waldbränden gewarnt. "Bitte beachten Sie auch weiterhin, dass in Wald und Flur schon der kleinste Funke zu einem Brand mit möglicherweise verheerenden Folgen führen kann", sagte Strobl in Stuttgart. Wie hoch die Waldbrandgefahr bis zum Wochenende noch sein werde, sei davon abhängig, wie sich das Gewitter verbreite. Ab Donnerstag und bis einschließlich dem Wochenende werden die Temperaturen in Baden-Württemberg um die 30 Grad liegen. Wer draußen unterwegs ist, sollte laut Strobl aufmerksam auf Rauchentwicklungen achten und gegebenenfalls gleich die Feuerwehr über 112 verständigen. Bisher blieb Baden-Württemberg von größeren Wald- und Vegetationsbränden verschont. Vereinzelte Flächenbrände wurden schnell gelöscht.

Hitze Ursache für Stromausfall in Baden-Baden

11:17 Uhr

Geschmolzene Kabelummantelungen sind für den großflächigen Stromausfall in Baden-Baden verantwortlich. An mehreren Stellen im Stromnetz haben die Ummantelungen offenbar den heißen Temperaturen nicht standgehalten, so ein Sprecher der Stadtwerke. Daraufhin ist der Strom ins Erdreich abgeflossen und hat zu einer Überlastung des Netzes gesorgt. Um wie viele Stellen es sich handelt, ist aktuell noch unklar. Seit kurz vor Mitternacht gibt es keinen Strom mehr in Teilen der Baden-Badener Innenstadt, Lichtental, Geroldsau, Malschbach, Müllenbach, zeitweise auch in Teilen von Ebersteinburg. Von dem Stromausfall sollen etwa 10.000 Menschen betroffen sein.

Waldbrand verhindern: Das sind die wichtigsten Regeln

10:52 Uhr

Mit zunehmender Hitze und Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr. Die häufigsten Ursachen für Waldbrände sind nicht natürlicher Art, sondern auf menschliches Handeln zurückzuführen. Dazu gehören Brandstiftung, Brandrodung oder fahrlässiges Verhalten wie zum Beispiel eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe. Mit diesen Regeln helfen Sie einen Waldbrand zu vermeiden:

Wetterdienst warnt vor Gewittern in Baden-Württemberg

10:36 Uhr

Die Hitze zieht langsam in Richtung Osten Deutschlands weiter. Für Baden-Württemberg warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) allerdings ab dem Nachmittag vor Gewitter mit "lokalem Unwetterpotenzial". Laut DWD ist die Spitze der Hitzewelle gestern erreicht worden. In der Südhälfte des Landes besteht Unwettergefahr mit Starkregen von örtlich 40 Litern pro Quadratmeter, vereinzelt aber auch bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter", sagte ein DWD-Sprecher. Die Luft werde zunehmend schwüler. Am Donnerstag sollen die Unwetter in Richtung Nordosten weiterziehen.

Brandgefahr: Holzindustrie fordert schnelleren Waldumbau

10:17 Uhr

Die deutsche Holzindustrie ist angesichts der extrem hohen Waldbrandgefahr besorgt und drängt auf einen schnelleren Waldumbau. "Wir müssen unsere Wälder besser schützen. Das gelingt am besten, indem wir sie verjüngen", sagte der Geschäftsführer des Hauptverbandes der Holzindustrie (HDH), Denny Ohnesorge, der "Rheinische Post". Die aktuelle Wetterlage treffe vielerorts auf Wälder, die bereits durch eine jahrelang andauernde Trockenheit geschädigt seien. Wichtig sei vor diesem Hintergrund auch, das dürregeschädigte Holz in den Wäldern zu nutzen und zu entfernen. Damit werde auch die Brandgefahr abgemildert. Die Bevölkerung rief er wegen der aktuellen Hitze und Trockenheit zu extremer Vorsicht beim Besuch von Wäldern auf. "Für alle gilt: Offenes Feuer, Grillen genauso wie Rauchen sind immer tabu", mahnte Ohnesorge.

Freiburger Feuerexperte warnt: Waldbrandgefahr sehr hoch

10:02 Uhr

Es ist heiß und trocken in Südbaden - und das seit Wochen. Wegen der hohen Temperaturen und des fehlenden Regens hat die Waldbrandgefahr in Teilen der Region die höchste Stufe erreicht. Am Montag brannte es auf dem Kandel und dem Schauinsland. "Wir erwarten eine unverändert hohe Gefahrenlage und können aus unserer Sicht nur das gleiche tun, was die Forstverwaltung und die Kommunen auch machen: an die Bevölkerung appellieren, jetzt am besten nicht in den Wald zu gehen und vorsichtig zu sein", sagte Johann Georg Goldammer, Professor für Feuerökologie am Max-Planck-Institut für Chemie in Freiburg und Direktor des "Global Fire Monitoring Center". Es sei sehr wahrscheinlich, dass jemand in der Schauinsland-Seilbahn eine Zigarette oder einen glimmenden Gegenstand aus der Kabine geworfen hat. Die Gefahr bleibe hoch, dass auf diese Weise wieder ein Feuer entsteht, so der Brandexperte.

Freiburg

Folgen von Hitze und Trockenheit Feuerexperte Goldammer erklärt: Das ist nötig, um Waldbrände rasch zu bekämpfen

Im Schwarzwald hat es schon gebrannt. Und die Gefahr bleibt hoch. Die Gründe dafür und was bei Waldbränden hilft, erklärt Feuerökologe Johann Georg Goldammer.

Menschen in Südbaden halten sich an Grillverbot

9:37 Uhr

Die Waldbrandgefahr hat in Südbaden vielerorts die höchste Stufe erreicht. Der Landkreis Waldshut, die Stadt Freiburg, der Breisgau-Hochschwarzwald, der Landkreis Emmendingen und der Ortenaukreis hatten wegen der andauernden Trockenheit vor einigen Tagen ein Grillverbot im Wald verhängt. Eine erste Bilanz: Die Bürgerinnen und Bürger halten sich laut Behörden daran. "Wir haben versucht zu sensibilisieren, offensichtlich hat es auch gefruchtet", sagte Martin Schreiner, Dezernent am Landratsamt Emmendingen für den ländlichen Raum und Leiter des Forstamts. Der Bauhof und das Forstamt kontrollieren, ob sich die Menschen an die Regeln halten. Es gibt auch Schilder, die darauf hinweisen.

Landkreis Emmendingen

Hohe Waldbrandgefahr Landkreis Emmendingen zieht erste Bilanz: Menschen halten sich an Grillverbot

Wegen hoher Waldbrandgefahr haben etliche Landkreise ein Grillverbot erlassen. Die Emmendinger halten sich bislang daran. Entwarnung gibt es aber noch nicht.

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR Fernsehen BW

Interaktive Tipps zu kühlen Orten in Mannheim

9:29 Uhr

Die Stadt Mannheim hat eine Hitzebroschüre rausgegeben, in der sie kühle Tipps für die heißen Sommermonate gibt. Darin enthalten: Eine interaktive Karte, in der man kühle Orte in der Stadt finden kann, um der Hitze zu entkommen. An der Entstehung der Karte haben Bürgerinnen und Bürger mitgewirkt. Sie wurden gefragt, an welchen Orten in der Stadt es sich ihrer Meinung nach am besten an heißen Tagen aushalten lässt.

Damit sich Mannheimer*innen besser vor Hitze 🥵 schützen können, wurde eine Stadtkarte mit kühlen Orten gemeinsam mit Bürger*innen erstellt. Hier findet ihr die Karte der kühlen Orte in #Mannheim 👉 https://t.co/Mkn7p6uDVj. https://t.co/kqy9pVb5NB

DAS FEST in Karlsruhe rüstet sich für die Hitzewelle

8:47 Uhr

Am Donnerstag feiert DAS FEST nach zwei Jahren Coronapause sein Comeback. Die Veranstalter machen sich bereit für vier Tage Festival-Feeling bei Temperaturen über 30 Grad. Mit vielen Bäumen, einem Fluss und zwei Seen biete die Günther-Klotz-Anlage von Natur aus beste Voraussetzungen. Rund 2.000 Quadratmeter wurden zusätzlich mit Sonnenschirmen beschattet. Aktuell stehen allein 115.000 alkoholfreie Getränke wie Wasser und Softdrinks für die Besucher bereit, auf weitere 100.000 Flaschen Mineralwasser könnte im Bedarfsfall zurückgegriffen werden, so Thomas Geiger von den Gastro-Betrieben auf dem Festgelände. Das Personal ist mit etwa 15.000 Flaschen ebenfalls ausreichend versorgt.

Karlsruhe

Temperaturen über 30 Grad erwartet DAS FEST rüstet sich für die Hitzewelle

Am Donnerstag feiert DAS FEST nach zwei Jahren Coronapause sein Comeback. Die Veranstalter machen sich bereit für vier Tage Festival-Feeling und Temperaturen über 30 Grad.

Weltwetterorganisation: Aktueller Hitzetrend "bis mindestens 2060"

8:09 Uhr

Die derzeitige Hitzewelle ist laut Petteri Taalas, Chef der Weltwetterorganisation, nur der Anfang dessen, was in den kommenden Jahrzehnten bevorsteht. Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis auch der europäische Hitzerekord aus dem sizilianischen Sommer von 2021 gebrochen wird. Hitzewellen, wie wir sie gerade erleben, werden immer häufiger vorkommen und sie werden immer heftiger werden, sagte Taalas. "Der aktuelle Trend wird noch bis mindestens 2060 anhalten, und zwar unabhängig vom Erfolg unserer Klimaschutzbemühungen. Wir werden uns an diese Art von Wetter gewöhnen müssen. Und die aktuellen Temperaturen werden uns in den kommenden Jahrzehnten mild erscheinen."

Feuerwehren vorbereitet auf verschärfte Waldbrandgefahr

8:02 Uhr

Die Feuerwehren rechnen in den nächsten Tagen nicht mit einer Entspannung bei der Wald- und Flächenbrandgefahr. Die Situation verschärfe sich von Tag zu Tag, sagte Kreisbrandmeister Andreas Geyer aus dem Main-Tauber-Kreis. Aber die Feuerwehren seien gut vorbereitet. "Von daher haben wir ja Notfallplanungen, Waldbrandalarmpläne. Wir haben Ansprechpartner, Forstbereichsansprechpartner, wir haben Wasserentnahmestellen für Hubschrauber, die man definiert hat." Die Feuerwehren seien in enger Kommunikation mit dem Fliegerort Niederstetten, wo die Außenlastbehälter für größere Einsätze sind. So sei auch die Brandbekämpfung mit dem Hubschrauber in unzugänglichen Bereichen möglich.

Vöhringen: Polizei rettet Säugling aus überhitztem Auto

7:16 Uhr

In Vöhringen (Kreis Neu-Ulm) hat die Polizei am Montag einen Säugling aus einem überhitzten Auto befreit. Das Kind lag schreiend in dem mehr als 40 Grad heißen Wagen. Passanten hatten das weinende Baby auf einem Parkplatz bemerkt und den Notruf gewählt. Die Beamten schlugen mit einem Notfallhammer die Seitenscheibe ein, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit. Kurz darauf traf der 33-jährige Vater ein. Er hatte die Temperaturen unterschätzt. Laut Rettungsdienst blieb das drei Monate alte Baby unverletzt, dennoch wurde das Jugendamt über den Vorfall informiert, so die Polizei.

Am Mittwochnachmittag drohen Gewitter

4:35 Uhr

Das Tief Carolin über der Nordsee lenkt schwülheiße Luft nach Baden-Württemberg. Nahe der Schweizer Grenze kann es am Morgen lokale Schauer geben. Ansonsten scheint im Land häufig die Sonne zu lockeren Wolken. Die Temperaturen steigen im Laufe des Tages auf 27 Grad im Hochschwarzwald und bis 36 Grad an Main und Tauber. Im Laufe des Nachmittags bilden sich erste kräftige Gewitter, die sich am Abend verstärken und ostwärts ziehen.
Lokal besteht Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Mittwoch, 20. Juli 2022

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Das war der heißeste Tag im Südwesten

22:47 Uhr

Am bislang heißesten Tag des Jahres war SWR Aktuell bei den Menschen, die in der größten Hitze arbeiten müssen, aber auch bei denen, die sich vor der Hitze an kühle Orte flüchten können:

Höhepunkt der Hitzewelle in Baden-Württemberg: 39,1 Grad

21:03 Uhr

Heute hat die aktuelle Hitzewelle ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die höchsten Temperaturen in Baden-Württemberg gab es laut ARD-Wetterkompetenzzentrum in den Städten am Oberrhein (Stand: 20:15 Uhr). Am heißesten war es demnach in Bühl (Kreis Rastatt) mit 39,1 Grad, in Baden-Baden (38,8 Grad) und in Lörrach (38,7 Grad). Darauf folgen Offenburg und Rheinau-Memprechtshofen (beide Ortenaukreis) mit 38,5 Grad. In Waghäusel-Kirrlach (Kreis Karlsruhe) zeigte das Thermometer 38,4 Grad an.

Hitze macht Dachdeckern zu schaffen

20:33 Uhr

Auch viele Handwerker leiden unter den hohen Temperaturen. Dazu gehören Dachdecker, die in der prallen Sonne auch noch die Hitze ihres Brenners ertragen müssen. SWR Aktuell hat in Stuttgart Menschen mit Berufen getroffen, in denen sich der bisher heißeste Tag des Jahres deutlich bemerkbar gemacht hat.

Wetterexperte Sven Plöger: "Die 40 Grad haben wir nicht erreicht"

19:00 Uhr

Der bisherige Hitze-Rekord in Baden-Württemberg von 40,2 Grad in den Jahren 2015 und 2003 wurde heute nicht geknackt, berichtet ARD-Wetterexperte Sven Plöger. Die Tageshöchsttemperatur im Land von 38,8 Grad wurde in Baden-Baden und dem nahegelegenen Bühl gemessen.

Temperaturen steigen an einigen Orten über 37 Grad

17:49 Uhr

Die Hitzewelle steuert auf ihren Höhepunkt zu. In BW sinken die Pegelstände der Flüsse, die Temperaturen steigen. Die bislang höchsten Temperaturen im Land hat der Deutsche Wetterdienst im Norden und Westen von Baden-Württemberg gemessen: Im Bad Mergentheimer Stadtteil Neunkirchen (Main-Tauber-Kreis) kletterte das Thermometer auf 37,9 Grad. In Waghäusel-Kirrlach (Kreis Karlsruhe) und in Rheinau-Memprechtshofen (Ortenaukreis) wurden 37,7 Grad gemessen. Die Messwerte der einzelnen Wetterstationen gibt es hier:

Baden-Württemberg

Extremwetter über Europa Hitze in BW: Städte am Oberrhein und im Norden bei über 38 Grad

Die Hitzewelle hat ihren Höhepunkt erreicht, doch es bleibt weiter heiß. In BW sinken die Pegelstände der Flüsse, Experten sehen den Klimawandel am Werk - und sagen weitere Hitzesommer voraus.

Baby in der prallen Sonne im Auto eingeschlossen

17:15 Uhr

Polizisten haben im Kreis Neu-Ulm ein drei Monate altes Baby aus einem Auto gerettet. Der Vater ließ den Säugling am Montagnachmittag auf einem Parkplatz in Vöhringen zurück, teilte die Polizei mit. Passanten bemerkten den weinenden Säugling und wählten den Notruf. Die Polizei erklärte, im Wageninneren habe man von 40 Grad und mehr ausgehen müssen. Mit einem kleinen Notfallhammer schlugen die Beamten eine Seitenscheibe ein und holten das Baby aus dem Auto. Wo der Vater war, konnte die Polizei nicht sagen. Der Vorfall wurde dem Jugendamt gemeldet.

Landratsamt Heilbronn ruft zum Wassersparen auf

17:08 Uhr

Das Landratsamt Heilbronn ruft alle Bewohnerinnen und Bewohner dazu auf, sparsam und effizient mit Wasser umzugehen, da die Wasserstände überall stark zurückgehen. Sollte sich die Situation nicht ändern, müsse die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern eingeschränkt werden, hieß es am Dienstagnachmittag in einer Pressemitteilung.

Mehrere Hektar Getreidefelder brennen bei Kronau

16:50 Uhr

Bei Kronau (Kreis Karlsruhe) sind mehrere Hektar Getreidefelder in Brand geraten. Die Ursache ist derzeit noch unklar. Die Felder liegen zwischen Kronau und dem Lußhardtsee. Wegen der starken Rauchentwicklung musste der See geräumt werden. Die Feuerwehren mehrerer umliegender Orte waren bei den Löscharbeiten im Einsatz. Mittlerweile sind die offenen Flammen gelöscht.

Kronau

Getreidefelder brannten bei Kronau und Rastatt Acht Hektar Flächenbrand bei Kronau gelöscht

Die Feuerwehr hat nach einem Flächenbrand am Dienstagnachmittag bei Kronau im nördlichen Landkreis Karlsruhe Entwarnung gegeben. Rund acht Hektar Getreidefelder waren dort in Flammen aufgegangen. 

Wassermangel am Bodensee

16:13 Uhr

Hitze und Trockenheit machen den Landwirtinnen und Landwirten am Bodensee zu schaffen. In einigen Regionen gilt weiterhin ein Wasserentnahmeverbot aus Seen, Bächen und Flüssen. Auch wer bislang eine Ausnahmegenehmigung zur Wasserentnahme hatte, sitzt jetzt auf dem Trockenen, die Genehmigungen wurden wegen der Hitze nicht verlängert.

Ravensburg

Hitze und niedrige Wasserstände Wassermangel: Trockenheit bereitet nicht nur Landwirten am Bodensee Sorge

Hitze und Trockenheit machen den Landwirten am Bodensee zu schaffen. In einigen Regionen gilt weiterhin ein Wasserentnahmeverbot aus Seen, Bächen und Flüssen.

SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen

Getreidefeld brennt bei Lauda-Königshofen

15:44 Uhr

Bei Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis) ist am Montagabend ein Getreidefeld in Brand geraten. Ursache war ein überhitzter Mähdrescher. Das Feld war teilweise schon abgeerntet, als das Gerät überhitzte und die im Mähdrescher gepressten Strohballen Feuer fingen, heißt es von der Polizei. Die Flammen griffen auf das Feld über. Die Feuerwehr war mit insgesamt 17 Fahrzeugen im Großeinsatz, auch einige Landwirte halfen bei den Löscharbeiten, so dass das Feuer schnell gelöscht werden konnte.

Recht auf Hitzefrei?

15:37 Uhr

In Deutschland haben Beschäftigte keinen Anspruch auf Hitzefrei. Das muss sich ändern, findet SWR-Redakteur Stefan Giese mit Blick auf die Klimaerwärmung.

ADAC warnt vor Hitzeschäden auf Autobahnen in BW

15:22 Uhr

Der ADAC Württemberg warnt bei den hohen Temperaturen vor Hitzeschäden auf den Autobahnen. Erst vor kurzem hätten in Sachsen-Anhalt die sogenannten Blow-ups für gefährliche Risse auf der A9 gesorgt, hieß es in einer Mitteilung. Der ADAC schätzt das Blow-up-Risiko auf den Straßen in Baden-Württemberg zwar als verhältnismäßig gering ein, rät aber trotzdem zur aufmerksamen Fahrweise. Die Gefahrenstellen auf der A7 im Ostalb-Kreis oder der A5 bei Bruchsal und Karlsruhe seien sukzessive saniert worden. Trotzdem könnten Hitzeschäden bei Extremtemperaturen nie ausgeschlossen werden, heißt es von dem Automobil-Club. Er rät, sich an Schilder und vorgegebene Tempolimits zu halten und auf den Verkehrsfunk zu achten.

Sondersendung im SWR zu Hitze im Südwesten

14:09 Uhr

In einem SWR Extra berichtet der SWR heute Abend über die Hitzewelle und ihre Auswirkungen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Ab 20:30 Uhr im SWR Fernsehen und hier im Livestream zu sehen.

Land will genauere Informationen über Wasserversorgung

14:00 Uhr

Das Land Baden-Württemberg will künftig genauer wissen, wie es um die Wasserversorgung und die Hochwassergefahr steht. An Bächen und Flüssen soll es ein dichteres Netz an Pegelmessungen geben, kündigte Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) an. Auch für das Trinkwasser soll es mehr Messstationen geben, die beispielsweise auch über Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt informieren, so die Ministerin. Anlass für die Überarbeitung der Landespläne sind die Zunahme von Hochwasser sowie längere Trockenperioden. "Das Wetter eskaliert - wir müssen uns schützen", sagte Walker. Derzeit habe Baden-Württemberg noch kein Defizit, sondern eine "auskömmliche Wassersituation". In diesem Jahr habe es allerdings bislang 20 Prozent weniger Niederschlag gegeben als üblich. Bei Knappheit könnte in Zukunft infrage gestellt sein, ob man seinen Swimmingpool füllen oder zweimal am Tag seinen Garten gießen dürfe.

Besucherandrang in Höhlen auf der Schwäbischen Alb

12:50 Uhr

Die derzeitige Hitze beschert der Bärenhöhle und der Nebelhöhle auf der Schwäbischen Alb besonders viele Besucherinnen und Besucher. Ulrike Müller von der Tourist-Info Sonnenbühl im Kreis Reutlingen erklärte: "Drinnen kann man eine halbe Stunde auslüften, denn es herrschen konstant neun Grad beispielsweise in der Bärenhöhle". Müller warnte aber davor, in Flipflops zu erscheinen, festes Schuhwerk sei besser geeignet. Und trotz Sehnsucht nach Abkühlung solle man eine Jacke mit hineinnehmen. "Nach zehn Minuten wird es richtig kühl." In der Bärenhöhle gibt es unter anderem ein 15.000 Jahre altes Bärenskelett zu sehen. Sie ist ebenso wie die Nebelhöhle eine bei Tagesausflüglern beliebte Tropfsteinhöhle.

Gesundheitsminister Lauterbach: Ältere Menschen ans Trinken erinnern

11:36 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat daran erinnert, dass vor allem ältere Menschen viel trinken sollten. "Jüngere Menschen sollten auf Ältere achten und sie an die Bedeutung von ausreichendem Trinken und Kühle erinnern", schrieb der SPD-Politiker auf Twitter. "Bei Älteren sind oft Temperaturempfinden und Durstgefühl gestört. Ihr Leben ist in den nächsten Tagen in Gefahr. Rücksicht und aktive Hilfe sind jetzt notwendig." In Deutschland wird am Dienstag und Mittwoch mit starker Hitze gerechnet. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind Temperaturen von verbreitet 34 bis 38 Grad, im Südwesten und Westen bis zu 40 Grad möglich.

Mannheim treibt Hitzaktionsplan weitervoran

11:01 Uhr

Mannheim plant Sensormesspunkte im ganzen Stadtgebiet, um noch mehr Wissen darüber zu bekommen, wo man etwas gegen die Hitze unternehmen kann. Das sagte der städtische Klimamanager Georg Pins der "Heilbronner Stimme". Als eine der ersten Städte in Deutschland habe Mannheim im Jahr 2021 einen Aktionsplan gegen Hitze entwickelt. Ein Kernelement des Plans sei die Warnung besonders gefährdeter Gruppen vor Hitzerisiken und die Aufklärung über richtiges Verhalten. Der städtische Hitzeaktionsplan sei an das Klimaschutzkonzept der Stadt gekoppelt. Bei dem Konzept sollen betonierte Flächen entsiegelt werden, zum Beispiel Parkplätze und Schulhöfe.

So bereitet sich die Region Heilbronn-Franken auf den Hitzetag vor

7:12 Uhr

In der Region Heilbronn werden heute bis zu 39 Grad Hitze erwartet. Die Unternehmen haben sich darauf mit verschiedenen Maßnahmen vorbereitet. Neben gratis Wasser spendieren viele Unternehmen in der Region ihren Mitarbeitenden Eis zur Abkühlung, wie die Vereinigten Spezialmöbelfabriken mit Sitz in Tauberbischofsheim. Andere setzen auf Gleitzeit und eine lockere Kleiderordnung. Beim Landratsamt des Main-Tauber-Kreises zum Beispiel beginnen die Mitarbeitenden bereits eine Dreiviertelstunde früher und nehmen es mit der Kleiderordnung nicht ganz so streng, wie Pressesprecher Markus Moll mitteilte. Die Kreissparkasse Heilbronn setzt bei Hitze auf flexible Arbeitszeiten, klimatisierte Räume und Hitzetipps von der Betriebsärztin, so eine Sprecherin.

Europa steuert auf heiße Sommertage zu

6:53 Uhr

Die Hitzewelle macht einigen Ländern in Südeuropa weiter zu schaffen. Tausende Menschen mussten in Frankreich evakuiert werden, wo teils Rekordtemperaturen gemessen wurden. Gleiches erwartet Großbritannien. Die Regierung dort rechnet mit 48 schwierigen Stunden und hat die nationale Notlage ausgerufen.

Höhepunkt der Hitzewelle heute erwartet

6:24 Uhr

Aus Südeuropa bringt Hoch Jürgen extrem heiße Luft. Den ganzen Tag über scheint die Sonne und schon am Morgen ist es in einigen Regionen in Baden-Württemberg richtig warm. Bis zum späten Nachmittag steigen die Temperaturen auf 32 Grad auf der Alb und bis 39 Grad in der Kurpfalz. Heute ist der Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle - Perfektder schwache bis mäßige Südostwind bringt kaum Abkühlung. Morgen scheint die Sonne, örtlich gibt es heftige Wärmegewitter. Die Temperaturen sinken wieder, es wird aber deutlich schwüler als zuletzt.

Land will sich besser auf Trockenheit und Hochwasser vorbereiten

5:54 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung will sich künftig besser gegen Wassermangel und Hochwasserereignisse durch den Klimawandel rüsten. Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat dafür zwei Konzepte erarbeitet, die heute vom Kabinett beschlossen werden sollen. Danach wollen Walker und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die Strategie der Öffentlichkeit vorstellen. Laut SWR-Informationen soll es unter anderem ein Niedrigwasser-Informationszentrum geben, das Daten darüber sammelt, wo wie viel Wasser zur Verfügung steht.

Baden-Württemberg

Land will häufiger Pegel messen lassen BW-Landesregierung schließt bei Wassermangel Rationierung nicht aus

Die grün-schwarze Landesregierung hat neue Strategien zum Umgang mit Wasser verabschiedet. Sie sollen in Sachen Hochwasser und Starkregen, aber auch gegen Wassermangel helfen.

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR Fernsehen BW

Dienstag, 19. Juli 2022

Das war der Montag in Baden-Württemberg

Bad Mergentheimer Stadtbild soll für Kühlung verändert werden

22:30 Uhr

Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) begegnet der Hitze mit langfristigen Plänen: Ein Konzept sieht vor, dass Asphalt entsiegelt werden soll, um zusätzliche Aufheizung zu unterbinden und dass eine große, durchgrünte Durchlüftungsschneise am Stadteingang entstehen soll. Zudem sollen Bäume für Schatten gepflanzt werden. Das Konzept steht in Zusammenhang mit der Landesgartenschau.

Verkehrseinschränkungen in Frankreich

21:50 Uhr

In der Region Grand Est im Osten Frankreichs gelten ab morgen früh Einschränkungen im Autoverkehr. Wegen einer durch Sonne und Hitze verursachten Luftverschmutzung verhängt die Region eine Temporeduzierung um 20 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen und Straßen mit zwei Richtungsfahrbahnen. Zudem sollen verstärkt Geschwindigkeits- und Schadstoffkontrollen durchgeführt werden, wie die zuständige Präfektur heute mitteilte. Auch Trainings- und Testzeiten für Motorsportveranstaltungen sollen eingeschränkt werden. Frankreich ist stark von der Hitzewelle betroffen: Im Département Gironde im Südwesten des Landes wurden heute örtlich Temperaturen von bis zu 44 Grad erreicht. An der dortigen Atlantikküste wüten seit mehreren Tagen auch große Waldbrände.

Grillverbot in Heidelberg

21:42 Uhr

Die Stadt Heidelberg warnt unter Berufung auf den Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes vor erhöhter Waldbrandgefahr. Damit ist laut Stadt das Grillen im Wald auch an den zugelassenen Grillplätzen und Feuerstellen verboten. Fahrzeuge in Wald- und Wiesenbereichen sollten nur in dafür ausgewiesenen Parkflächen abgestellt werden, um eine Entzündung trockener Bodenvegetation durch heiße Teile des Motors zu vermeiden. Rauchen und offenes Feuer im Wald seien ohnehin immer verboten.

Plöger: Hitzewelle ist Alarmsignal des Klimawandels

20:43 Uhr

Aktuell fegt eine Hitzewelle mit Rekordtemperaturen über Deutschland und Europa. ARD-Wetterexperte Sven Plöger erklärt, warum er davon ausgeht, dass diese als Folge des Klimawandels zu deuten ist.

Gefährliche Hitze für alte Menschen: Pflegeheime reagieren

20:35 Uhr

Senioren kämpfen ganz besonders mit der Hitzewelle, weil sie hohe Temperaturen oft nicht so gut vertragen wie jüngere Menschen. Ein Pflegeheim in Mannheim hat Strategien zum Umgang und Schutz der alten Menschen.

Region Stuttgart: Info-Broschüren und Trinkwasserbrunnen zum Schutz

19:43 Uhr

Im Gegensatz zu Mannheim und Karlsruhe haben die Städte Stuttgart und Ludwigsburg keinen speziellen Plan für hohe Temperaturen. Die Stuttgarter Pressestelle teilte auf SWR-Anfrage mit, es gebe generelle Pläne, wie die Verwaltung bei außergewöhnlichen Lagen handlungsfähig bleibe. Diese seien aber nicht auf Hitze konzentriert. Dennoch gibt es Maßnahmen wie Trinkwasserbrunnen oder Info-Broschüren.

Stuttgart

Abkühlende Tipps für die Bevölkerung So sind die Kommunen in der Region Stuttgart auf Hitze vorbereitet

Keine der Kommunen in der Region Stuttgart hat einen offiziellen Aktionsplan gegen Hitze - das ist bislang freiwillig. Die meisten setzen auf Info-Broschüren oder Trinkwasserbrunnen.

SWR4 BW aus dem Studio Stuttgart SWR4 BW aus dem Studio Stuttgart

Brände auf Kandel und Schauinsland gelöscht

19:40 Uhr

Neben dem Feuer auf dem Kandel (Kreis Emmendingen) hat es heute Nachmittag auch auf dem Freiburger Hausberg Schauinsland gebrannt. Beide Brände konnten laut Feuerwehr trotz schwieriger Bedingungen schnell unter Kontrolle gebracht werden. Auf dem Berg Kandel bei Waldkirch im Kreis Emmendingen war ein Waldbrand ausgebrochen. Zunächst hatte ein Traktor gebrannt, dann brach ein Kilometer entfernt das Feuer in einem Waldstück aus. Es gab eine große Rauchsäule. Fast zur selben Zeit brannte es auch auf dem Schauinsland. Auf rund 100 Quadratmetern hat sich Gras entflammt. Eine Ausbreitung des Brandes konnte den Angaben zufolge verhindert werden. Der Betrieb der Schauinslandbahn wurde während der Löscharbeiten eingestellt.

Arbeitsschutz bei Hitze: Fragen und Antworten zur aktuellen Rechtslage

19:10 Uhr

Wie Arbeitgeber ihre Beschäftigten schützen müssen und was Mitarbeiter dürfen, ist angesichts aktueller Forderungen nach Schutzmaßnahmen wie einem "Recht auf Hitzefrei" Thema in vielen Debatten. Der SWR klärt Fragen rund um die aktuelle Rechtslage, mögliche Schutzmaßnahmen und mehr. Die Antworten gibt es in dieser Übersicht:

Auf Temperaturmaximum am Dienstag folgen Gewitter am Mittwoch

19:07 Uhr

Morgen Nachmittag soll es in Baden-Württemberg vorerst zum Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle kommen: Wetterexperte Sven Plöger sagte heute Temperaturen zwischen 34 bis 40 Grad voraus. Am Mittwoch folgen Gewitter, am Donnerstag und Freitag gibt es demnach wieder mehr Sonne.

Land will besser auf Trockenheit vorbereitet sein

17:59 Uhr

Die baden-württembergische Regierung will den Folgen des Klimawandels entgegenwirken und sich besser auf Trockenheit vorbereiten. Landesumweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat dafür ein Konzept erarbeitet, das morgen vom Kabinett beschlossen werden soll. Um sich besser für Dürren zu rüsten, will Walker unter anderem ein Niedrigwasser-Informationszentrum gründen. Das Zentrum soll Daten sammeln und bessere Prognosen liefern. Dadurch will das Land mehr über die Wasservorräte im Land erfahren und den Kommunen, die für die Wasserversorgung zuständig sind, unter die Arme greifen. Auch für Hochwasser soll ein Konzept vorgestellt werden.

Gesamtes erstes Halbjahr in BW zu trocken und zu heiß

17:53 Uhr

Der Sommer in Baden-Württemberg kommt zu früh, ist zu heiß und zu trocken. Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg meldete heute in Karlsruhe, dass die Gewässer und Grundwasserstände schon jetzt vielerorts zu niedrig seien. Auch das gesamte erste Halbjahr sei dieses Jahr im Land deutlich zu heiß und zu trocken ausgefallen. Von Januar bis Juni fielen nur rund 80 Prozent des Niederschlages, der im langjährigen Mittel für diesen Zeitraum üblich sei. Auch die Lufttemperaturen seien überdurchschnittlich gewesen. Zwei Drittel der Pegel der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (HVZ) wiesen heute Morgen bereits einen Wasserstand auf, der unter dem niedrigsten Wasserstand eines durchschnittlichen Jahres liegt. Üblicherweise bildeten sich Niedrigwasser wie aktuell am Bodensee oder der Donau eher zum Spätsommer hin aus, so die Karlsruher Fachleute. Noch seien aber die Tiefststände des Hitzejahres 2003 und des Dürrejahres 2018 nicht erreicht. Das könnte bei anhaltender Hitze und Trockenheit jedoch in den kommenden Wochen geschehen.

Waldbrand im Schwarzwald unter Kontrolle

17:23 Uhr

Die Feuerwehr hat den Waldbrand auf dem Berg Kandel (Kreis Emmendingen) inzwischen unter Kontrolle. Das sagte ein Sprecher dem SWR. Durch das unwegsame Areal ist die Wasserversorgung und somit auch das Löschen erschwert.

Waldkirch

Feuer auf Waldkirchs Hausberg Schwarzwald: Waldbrand auf dem Kandel gelöscht

Auf dem Kandel im Landkreis Emmendingen ist am Montagnachmittag ein Waldbrand ausgebrochen. Die Feuerwehr war im Großeinsatz und hat den Brand noch am selben Tag gelöscht.

SWR4 BW aus dem Studio Freiburg SWR4 BW Südbaden

Mehr Forderungen nach Hitzeschutzmaßnahmen für Bevölkerung

17:20 Uhr

Im Hinblick auf die aktuelle Hitzewelle werden Forderungen nach Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung laut. Sie kommen etwa von der Gewerkschaft ver.di, dem Ärztepräsident Klaus Reinhardt oder der Linkspartei. Bislang gibt es keinen bundesweiten Hitzeaktionsplan mit konkreten Vorgaben. Fachleute sagen, Deutschland brauche für das heißere Klima endlich einen Plan.

Baden-Württemberg

Hitzeschutz in den Kommunen Wie manche Städte in Baden-Württemberg für Abkühlung sorgen wollen

Wie schützt man die Bevölkerung vor dem immer heißer werdenden Klima? Mannheim hat einen Plan - als eine der wenigen Städte in Deutschland.

Bahnfahrten dürfen gebührenfrei verschoben werden

16:59 Uhr

Wer angesichts der hohen Temperaturen am Dienstag oder Mittwoch auf bereits gebuchte Bahnfahrten verzichten möchte, kann sein Ticket auch später nutzen. Die Deutsche Bahn bietet dafür eine Sonderkulanzregelung an, wie eine Sprecherin des Unternehmens heute mitteilte. Die Fahrgäste könnten ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich Mittwoch, 27. Juli flexibel nutzen. Diese Regel gelte auch für zuggebundene Tickets, also Spar- und Supersparpreise. Auch die Sitzplatzreservierungen lassen sich der Bahn zufolge kostenfrei stornieren.

Mannheim entwickelt eigenen Hitzeaktionsplan

16:50 Uhr

Der Klimawandel macht sich immer stärker bemerkbar - deshalb hat die Stadt Mannheim einen Hitzeaktionsplan entwickelt. Er beinhaltet Maßnahmen, die vor allem diejenigen Bevölkerungsgruppen schützen sollen, die gegen Hitze besonders empfindlich sind.

Mannheim

Temperaturen bis an die 40 Grad Hitzewelle in Mannheim und der Region - was tun Stadt, Pflegeheime und Tierbesitzer?

Die Temperaturen in Mannheim und der Rhein-Neckar-Region könnten auf bis zu 40 Grad steigen. Die Stadt will die Menschen mit einem Hitzeaktionsplan schützen.

Trockenheit hat Folgen für Frachtschiffahrt

16:35 Uhr

Niedrige Wasserstände infolge der anhaltenden Trockenheit schränken die Frachtschifffahrt auf dem Rhein ein. Das Niedrigwasser behindert die Schifffahrt auf dem gesamten Fluss in Deutschland südlich von Duisburg und Köln. Besonders kritisch sei die Situation an einer Engstelle in der Nähe des rheinland-pfälzischen Koblenz, wie Rohstoffhändlerinnen und -händler heute erklärten. Frachtschiffe können schon seit Tagen nicht mehr voll beladen auf dem Rhein fahren. Der Fluss ist ein wichtiger Transportweg für Güter wie Getreide, Kohle, Benzin und Heizöl. Flaches Wasser führt zu Zuschlägen auf die Frachtraten und damit zu höheren Kosten für die Frachteigentümerinnen und -eigentümer.

Feuer auf Berg im Schwarzwald

16:20 Uhr

Seit etwa 14 Uhr ist die Feuerwehr im Wald auf dem Kandel (Kreis Emmendingen) im Großeinsatz. Berichte über Verletzte gibt es aktuell nicht. Das Feuer soll sich aktuell noch ausbreiten. Die Straße auf dem Berg wurde wegen der Löscharbeiten gesperrt. Gleichzeitig hat in etwa einem Kilometer Entfernung ein Traktor gebrannt. Ob das in Zusammenhang mit dem Waldbrand steht, ist unklar.

Waldkirch

Feuer auf Waldkirchs Hausberg Schwarzwald: Waldbrand auf dem Kandel gelöscht

Auf dem Kandel im Landkreis Emmendingen ist am Montagnachmittag ein Waldbrand ausgebrochen. Die Feuerwehr war im Großeinsatz und hat den Brand noch am selben Tag gelöscht.

SWR4 BW aus dem Studio Freiburg SWR4 BW Südbaden

Hitze in Heimen und Kliniken: Kritik an Politik

16:05 Uhr

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Bund und Ländern Untätigkeit beim Hitzeschutz in Pflegeheimen und Kliniken vorgeworfen. "Mit den aktuell steigenden Temperaturen überbieten sich Politik und Verbände mit Vorschlägen", sagte Vorstand Eugen Brysch der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Weder Kommunen noch Bund und Länder seien jedoch bereit, Milliarden in einen Hitzeschutzschild für die Menschen in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder sonstige besonders gefährdete Menschen zu investieren. Brysch forderte die Klimaminister auf, ein 25-Grad-Ziel für die stationären Einrichtungen sicherzustellen.

Eppinger Gartenschaugelände: Tausende Liter Wasser verbraucht

16:02 Uhr

Um Rasenanlagen und Blumenbeete auf dem Gelände der Gartenschau in Eppingen (Kreis Heilbronn) ausreichend zu bewässern, werden aktuell rund 12.000 Liter Wasser pro Tag verbraucht. Acht Personen sind dafür im Einsatz. Eine Sprecherin der Gartenschau rechtfertigt den Einsatz mit den Erwartungen der Besucherinnen und Besucher:

Trockenheit große Gefahr für Flächen in der EU

15:33 Uhr

Ein Großteil der Fläche der Europäischen Union war bereits Ende Juni von Dürre bedroht. Das geht aus einem neuen Bericht des gemeinsamen Forschungszentrums der EU-Kommission hervor. Demnach galt vor gut zwei Wochen für knapp die Hälfte der Flächen eine Dürre-Warnstufe zwei, für elf Prozent sogar die höchste von drei Warnstufen. Schwere Dürre, von der mehrere Regionen Europas seit Anfang des Jahres betroffen seien, breite sich weiter aus und verschlimmere sich, heißt es in dem Bericht. Dies liege etwa an mangelndem Niederschlag in Kombination mit Hitzewellen.  Der Klimawandel erhöhe das Risiko für schwere Dürren und Waldbrände auf der ganzen Welt, betonte die für Forschung zuständige EU-Kommissarin Marija Gabriel.

Linke: "Recht auf Hitzefrei"

15:27 Uhr

Die Linke ist der Meinung, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei hohen Temperaturen wie aktuell ein "Recht auf Hitzefrei" oder verkürzte Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich haben sollten. "Wir brauchen Klimaanpassungen im Arbeitsrecht", sagte die Parteivorsitzende Janine Wissler heute in Berlin. Die Risiken von Hitze und Sonne solle man beim Arbeitsschutz ernst nehmen. Sollbestimmungen schützten zu wenig. Auch die Gewerkschaft ver.di hatte Erleichterungen für Arbeitnehmer angemahnt. "Bei extremer Hitze fordern wir natürlich längere Pausen oder ein früheres Ende der Arbeit - Hitzefrei -, auch wenn darauf kein rechtlicher Anspruch besteht", sagte Norbert Reuter, Leiter der tarifpolitischen Grundsatzabteilung bei ver.di, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Dürre- und Hochwasserschäden: Klimawandel kostet laut Studie viel Geld

12:15 Uhr

Der Klimawandel hat in Deutschland seit dem Jahr 2000 Kosten von rund 145 Milliarden Euro verursacht. Das steht in einer neuen Studie, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima in Auftrag gegeben hat. Mehr als die Hälfte dieser Kosten sind in den letzten vier Jahren entstanden. Das zeige, dass es immer öfter extreme Wetterereignisse gibt. In der Studie geht es um Schäden durch Hitze, Dürre und Hochwasser.

Ärzteverband fordert nationalen Hitzeschutzplan

11:27 Uhr

Mit Blick auf die Wetterlage fordert der Ärzteverband Marburger Bund einen nationalen Hitzeschutzplan und eine Aufklärungskampagne. "Die Politik muss ihre Anstrengungen für Schutzmaßnahmen in Hitzephasen deutlich ausbauen", sagte die Vorsitzende Susanne Johna dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Städte und Kommunen bräuchten Hitzeschutzpläne, damit sich Senioreneinrichtungen oder Krankenhäuser besser auf Hitzewellen vorbereiten könnten. Es seien zudem Fortbildungen zu "hitzebedingten Erkrankungen", temperaturgerechter Aufbewahrung von Medikamenten oder Gebäudeanpassungen nötig.

Expertin: Ernste Lage wegen Niedrigwasser in Neckar und Dreisam

9:22 Uhr

Die anhaltende Trockenheit führt dazu, dass der Wasserstand von Rhein, Main und Neckar sinkt. Die Dreisam, ein kleinerer Fluss in Südbaden, ist an einigen Stellen schon komplett ausgetrocknet. Die Lage sei ernst, sagt Ute Badde, Leiterin der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg. Sie muss sich inzwischen immer häufiger auch mit zu niedrigen Pegelständen beschäftigen, erklärt sie im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.

Niedriger Wasserpegel könnte "Nabada" in Ulm erschweren

7:42 Uhr

An den Ufern der Donau erwarten die Städte Ulm und Neu-Ulm beim "Nabada" zehntausende Menschen. Wer weit flussabwärts am Ufer steht, braucht dieses Mal aber vermutlich Geduld: Wegen des niedrigen Wasserstandes und der langsamen Fließgeschwindkeit der Donau könnte es dauern, bis Themenboote und Nabaderinnen und Nabader ankommen. Denn heute liegt der Wasserpegel in Neu-Ulm an der Messestelle "Bad Held" bei 114 Zentimetern über dem Pegelnullpunkt. Im Durchschnitt hat die Donau an dieser Stelle 178 Zentimeter. Ähnlich war es am Wochenende bei der Lichterserenade. Beim "Nabada" befinden sich hunderte Menschen im Wasser, um auf selbstgebastelten Booten die Donau hinabzutreiben.

Ulm

Stadtfeiertag am 18. Juli Das müssen Sie zum Schwörmontag in Ulm wissen

Nach zwei Jahren Pause steigt heute wieder regulär in Ulm der Schwörmontag. Wie Sie den Tag genießen können, worauf Sie achten sollten und was wann wo stattfindet, lesen Sie hier.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

ver.di: Hitzefrei in Betrieben vereinbaren

7:07 Uhr

Die Gewerkschaft ver.di fordert mit Blick auf die hohen Temperaturen in den kommenden Tagen hitzefrei und längere Pausen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es bestehe zwar kein rechtlicher Anspruch darauf - trotzdem sollten Arbeitgeber mit dem Betriebsrat Regeln festlegen, wann ausgefallene Arbeitszeiten nachgeholt werden können. Das sagte Norbert Reuter, Leiter der tarifpolitischen Grundsatzabteilung bei ver.di, dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Die Gesundheit der Beschäftigten müsse im Vordergrund stehen.

Landwirte fürchten Ernteeinbußen wegen Hitze

6:52 Uhr

Die deutschen Landwirtinnen und Landwirte machen sich wegen der Hitze und der Trockenheit Sorge um die Ernte in diesem Jahr. Bauernpräsident Joachim Rukwied hat der Neuen Osnabrücker Zeitung gesagt, in der Getreideernte habe das Wetter bereits Spuren hinterlassen. Auch Mais oder Kartoffeln würden leiden. Wenn es nicht bald regne, gebe es große Einbußen.

Viel Sonne und Hitze durch Hoch Jürgen

6:07 Uhr

Hoch Jürgen bringt heute und morgen eine Hitzewelle ins Land. Heute scheint den ganzen Tag über die Sonne. Meist ist es wolkenlos, nur selten ziehen Wolken vorüber. Die Luft erwärmt sich bis auf 28 Grad im Schwarzwald und bis zu 36 Grad in der Rhein-Neckar-Region. Es weht ein schwacher Nordostwind. Am Dienstag bleibt es weiterhin sonnig, mit Spitzenwerten von knapp 40 Grad. In ganz Baden-Württemberg herrscht eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr.

Hunderte Hitzetote in Spanien und Portugal

2:34 Uhr

In Spanien und Portugal leiden die Menschen seit Tagen unter extrem hohe Temperaturen. Seit etwa einer Woche kommt es immer wieder zu Temperaturen von 40 Grad und mehr - mit gravierenden Folgen. Laut Medizinern starben dadurch hunderte Menschen. Seit Sonntag, 10. Juli, seien etwa in Spanien 360 Menschen an der Hitze gestorben, wie die Zeitung "La Vanguardia" unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Carlos III. in Madrid berichtete. In Portugal seien zwischen dem 7. und dem 13. Juli 238 mehr Tote als in Vergleichszeiträumen der Vorjahre gezählt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa. Auch diese Todesfälle würden auf die extreme Hitze zurückgeführt.

Hitzewelle erreicht Deutschland

2:27 Uhr

In Deutschland erwarten Meteorologinnen und Meteorologen eine Hitzewelle. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreicht sie ihren Höhepunkt von bis zu 40 Grad am Dienstag. Am Montag seien im Westen Temperaturen von bis zu 38 Grad möglich. In Ballungszentren im Westen und Südwesten sowie in mittleren Höhenlagen könnten die Temperaturen auch nachts über 20 Grad liegen.

Warnstufe Rot an Frankreichs Atlantikküste

2:07 Uhr

Wasserknappheit und Rekordtemperaturen: In Teilen von Westfrankreich wurde die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen. Der Höhepunkt der Hitzeperiode soll heute erreicht werden. Angesichts der hohen Temperaturen sind Menschen zu absoluter Vorsicht aufgerufen. Am Sonntag sollten 37 bis 40 Grad erreicht werden. Auch heute rechnen Wetterexpertinnen und Wetterexperten mit Temperaturen von 40 Grad und mehr. Auch im Osten des Landes sollte es laut Wetterdienst dann heißer werden. Am Dienstag werden dann auch in diesem Landesteil Temperaturen von bis 40 Grad erwartet, während es im Westen langsam abkühlen dürfte.

#Canicule 15 départements en #VigilanceRouge et 51 départements en #vigilanceOrange Épisode caniculaire en cours avec un pic de chaleur extrême attendu ce lundi sur la façade ouest du pays. ⚠️Soyez très prudents et restez informés sur https://t.co/w5OGXbEEhP https://t.co/dl6auo8ehh

Montag, 18. Juli 2022

Das war der Sonntag in Baden-Württemberg

Wetteraussichten: Baden-Württemberg wird zum Hitze-Hotspot

18:41 Uhr

Die Wetter-Aussichten für die kommenden Tage bedeuten für die Menschen in Baden-Württemberg eine schweißtreibende Angelegenheit zu werden. Vereinzelt kann sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden.

Städte- und Gemeindebund warnt vor Wasserknappheit in Deutschland

16:49 Uhr

Der deutsche Städte- und Gemeindebund warnt angesichts der Trockenheit vor Wasserknappheit in einigen Regionen Deutschlands. "Problematisch ist der drastisch steigende Wasserbedarf in der Industrie, in der Landwirtschaft, aber auch in Privathaushalten", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem "Handelsblatt". Die Gartenbewässerung und das Füllen großer Pools mit Leitungswasser könne in den Sommermonaten zum "echten Problem" werden. Rasensprenger verteilten in einer Stunde bis zu 800 Liter Trinkwasser. "Das kann die Versorgungsinfrastruktur in manchen Regionen an ihre Grenzen bringen." Privathaushalte sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten Regenwasser auffangen, sagte Landsberg. "In Einzelfällen können auch kommunale Verwendungsverbote notwendig sein."

Nabada findet wieder statt - Hitze spielt große Rolle

16:28 Uhr

In Ulm wird am morgigen Montag der Schwörmontag nach zwei Jahren wieder so gefeiert wie zuletzt 2019. Am Vormittag mit der Schwörrede, am Nachmittag mit dem Nabada, dem Umzug auf der Donau. In den Planungen der Verantwortlichen nimmt das Wetter dabei eine nicht unbedeutende Rolle ein. Bei Temperaturen über 30 Grad laute die Devise: viel trinken.

Ulm

Sehr hohe Temperaturen erwartet Nach drei Jahren endlich wieder Nabada: Alle Infos zum Schwörmontag in Ulm

In Ulm wird am 18. Juli der Schwörmontag nach zwei Jahren wieder so gefeiert wie zuletzt 2019. Am Vormittag mit der Schwörrede, am Nachmittag mit dem Nabada, dem Umzug auf der Donau.

Nächste Woche wird es noch heißer: Bis zu 38 Grad im Land erwartet

11:16 Uhr

Auch in der nächsten Woche müssen sich die Menschen in Baden-Württemberg auf hohe Temperaturen einstellen. "Es ist heiß und es wird noch heißer", so ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Heißester Tag der Woche soll Dienstag mit Temperaturen bis zu 38 Grad in der Kurpfalz und am Kaiserstuhl werden. Die Hitze wird begleitet von einer starken Waldbrandgefahr und einer hohen UV- und Wärmebelastung. Am Mittwoch soll es örtlich starke Schauer und schwere Gewitter geben. Laut DWD bringen diese jedoch nur wenig Abkühlung. Im Raum Stuttgart könnten die Temperaturen auch gegen Ende der Woche bei 32 Grad liegen.

Strahlender Sonnenschein, am Rhein über 30 Grad möglich

5:24 Uhr

In Baden-Württemberg wird es heute zumeist sonnig und warm - mit Höchstwerten von 25 bis 31 Grad. Das Wetter mit trockener und sehr warmer Luft wird von dem Hochdruckgebiet Jürgen bestimmt, das über Deutschland liegt. Demnach gibt es verbreitet strahlenden Sonnenschein, nur vereinzelt ziehen dünne Wolken durch. Bis zum Nachmittag erwärmt sich die Luft auf 25 Grad im Schwarzwald bis 31 Grad am Oberrhein. Der Nordostwind weht schwach, manchmal ist er böig.

Sonntag, 17. Juli 2022

Das war der Samstag in Baden-Württemberg

Wetterbericht: Wolken und Niederschlag bleiben in BW aus

18:55 Uhr

Während am Samstag noch einige Schleierwolken am baden-württembergischen Himmel zu sehen waren, dürften diese in den nächsten Tagen ausbleiben. Auch Regen ist laut der heutigen Wetterprognose nicht in Sicht. Mit der extremen Trockenheit ist auch die Waldbrandgefahr hoch.

Wasserpegel in der Region Stuttgart sinken

18:06 Uhr

In der Region Stuttgart sind die Pegelstände niedrig, aber nicht extrem niedrig. Das teilte das Regierungspräsidium auf SWR-Anfrage mit. Vor allem in kleineren und mittleren Gewässern in Baden-Württemberg hat sich demnach Niedrigwasser entwickelt.

Region Stuttgart

Noch kein extremes Niedrigwasser Wenig Regen und hohe Temperaturen in der Region Stuttgart: Wasserpegel sinken

Noch ist die Natur in der Balance. Aber: Wenig Regen und Hitze könnten die Wasserstände in der Region sinken lassen. Das Regierungspräsidium Stuttgart ist noch entspannt.

DWD: Temperaturen in BW steigen nun mit jedem Tag

17:40 Uhr

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit dem Dienstag als vorläufigem Höhepunkt der Hitzewelle. Im Südwesten und Westen soll eventuell die 40-Grad-Marke geknackt werden, heißt es. Bis dahin steigen die Temperaturen nun mit jedem Tag an. Den Meteorologinnen und Meteorologen zufolge werden die Temperaturen am Sonntag in Baden-Württemberg auf bis zu 25 Grad im Bergland und am Rhein sogar auf bis zu 32 Grad klettern. Am Montag liegen die Höchstwerte im Land demnach bei 28 bis 35 Grad und am Dienstag bei 31 bis 38 Grad.

Pegelstände im Alb-Donau-Kreis zufriedenstellend

14:05 Uhr

Die Pegelstände der Flüsse und Bäche im Alb-Donau-Kreis sind trotz der Trockenheit noch nicht bedrohlich niedrig. Wie das Landratsamt auf SWR-Anfrage mitteilte, führen Donau, Ach, Schmiech und Blau noch ausreichend Wasser. Die Wasserentnahme müsse deshalb noch nicht eingeschränkt werden. Für den Fall, dass sich die Situation an Bächen und Flüssen verschärfen sollte, kann der Fachdienst Umwelt- und Arbeitsschutz die Wasserentnahme für Betriebe, Vereine und Privatleute beschränken oder verbieten.

Neckar-Odenwald-Kreis schließt Grillplätze

9:40 Uhr

Die aktuelle Wetterlage lässt die Waldbrandgefahr auch im Neckar-Odenwald-Kreis steigen - aktuell sei die vierte von fünf Gefahrenstufen erreicht, heißt es vom Landratsamt. Deshalb werden ab Montag Grillplätze und Feuerstellen gesperrt.

Abgeerntetes Getreidefeld im Kreis Karlsruhe brennt

8:55 Uhr

Ein Flächenbrand hat am Freitagnachmittag die Feuerwehren im nördlichen Landkreis Karlsruhe in Atem gehalten. Bei Forst war am Nachmittag ein abgeerntetes Getreidefeld aus unbekannter Ursache in Brand geraten. Die Flammen breiteten sich auf drei Hektar Fläche aus und bedrohten auch eine Bahnlinie. Rund 60 Einsatzkräften mit 15 Fahrzeugen gelang es in gut einer Stunde den Brand zu löschen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Im Einsatz waren unter anderem die Feuerwehren von Bruchsal, Kronau, Hambrücken und Ubstadt-Weiher.

Sonnig und sehr warm, bei 22 bis 29 Grad

4:32 Uhr

Das Hoch Jürgen über Südengland und dem Ärmelkanal lenkt trockene und sehr warme Luft zu uns. Verbreitet scheint heute die Sonne, später entstehen über den Höhen lockere Quellwolken. Es weht schwacher bis mäßiger Nordwestwind. Die Temperaturen steigen auf 22 Grad im Hochschwarzwald und bis 29 Grad am Kaiserstuhl.

Samstag, 16. Juli 2022

Das passierte am Freitag in Baden-Württemberg in Sachen Wetter

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Höhepunkt der Hitzewelle für Dienstag erwartet

19:11 Uhr

Die Temperaturen werden in den kommenden Tagen kräftig ansteigen. Das sagt der Meteorologe Donald Bäcker voraus. Den Höhepunkt der Hitzewelle erwartet er für Dienstag (19.7.). Stellenweise könne in Baden-Württemberg dann sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden, so zum Beispiel in Mannheim.

Hitze führte in den vergangenen Jahren zu Übersterblichkeit

15:30 Uhr

Gesundheitsprofessor Bernd Kühlmuß mahnt im SWR-Gespräch, extreme Hitze nicht zu unterschätzen. Im Jahr 2018 hätten wir in Deutschland eine Übersterblichkeit von 9.000 Menschen verzeichnet, die aufgrund von Hitze gestorben seien, so der Experte, der unter anderem auch das Sozialministerium berät. Andere Länder reagierten ganz anders auf die extrem heißen Sommer. So führe der Nachbar Frankreich beispielsweise ein Hitzeregister, das alte und kranke Menschen vor großer Hitze schützen solle. Sie würden täglich angerufen, um zu überprüfen, ob sie bei bester Gesundheit seien. Wirkten sie verwirrt oder erschöpft, würde jemand vorbeikommen. Nach Einschätzung von Kühlmuß brauche es in Deutschland nicht gleich so drastische Maßnahmen - man können auch anderweitig der Hitze Herr werden, aber unterschätzen solle man sie auf keinen Fall.

Eine ältere Frau trinkt Wasser an einem heißen Tag. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Jana Bauch)
Eine ältere Dame trinkt Wasser an einem heißen Tag. Die Hitze kann für Ältere und Kranke sehr zehrend sein.

Landwirtschaftsminister Hauk warnt vor "höchster Brandgefahr"

14:08 Uhr

Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) warnt im SWR-Interview vor Feld- und Waldbränden in den kommenden Wochen. Er sagte, es bestehe "höchste Brandgefahr". Wie gefährlich die extreme Hitze für Landwirte und Natur ist und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden müssen, beschreibt er im Interview mit dem SWR.

Baden-Württemberg

Landwirtschaftsminister Peter Hauk im Interview Hitze und Trockenheit könnten "dramatisch" werden

Über 30 Grad und kaum Regen - das droht auch in der kommenden Woche wieder. Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Hauk warnt im Interview vor Feld- und Waldbränden.

Feuerwehrleute lernen in Griechenland mehr zur Waldbrandbekämpfung

13:42 Uhr

Im Rahmen eines Pilotprojekts zur Waldbrandbekämpfung in Europa fliegen 16 Feuerwehrleute aus Baden-Württemberg heute nach Griechenland. Sie kommen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, aus Freiburg und dem Kreis Böblingen. Auf dem Peloponnes sollen die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehrleute mit den griechischen Kollegen praktische Übungen absolvieren. Das Pilotprogramm ist anlässlich der Waldbrände ins Leben gerufen worden, die im vergangenen Sommer in Griechenland wüteten. Über 20 Länder unterstützten damals mit Flugzeugen, Hubschraubern, Fahrzeugen und Hunderten von Feuerwehrleuten. Ziel des Programms ist es, voneinander zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.

Europäische Zusammenarbeit Feuerwehrleute aus BW trainieren in Griechenland für Waldbrandbekämpfung

Im Kampf gegen Waldbrände sollen Feuerwehrleute aus ganz Europa enger zusammenarbeiten und ihr Wissen teilen. Beim Training in Griechenland sind auch Einsatzkräfte aus Baden-Württemberg dabei.

Stadion SWR1

Wegen Niedrigwasser: Schifffahrt auf dem Rhein eingeschränkt

13:53 Uhr

Der Schiffsverkehr auf dem Rhein ist seit heute eingeschränkt. Grund sei der niedrige Wasserstand, teilte die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein mit. Deswegen sei die Strecke "Diessenhofen und Stein am Rhein" bis auf weiteres unterbrochen. Zwischen Stein am Rhein und Kreuzlingen fahren die Schiffe noch planmäßig. Zwischen Diessenhofen und Schaffhausen werden wegen der gesperrten Strecke nur Rundkurs angeboten.

Mineralwasser in Flaschen wird mancherorts knapp

12:08 Uhr

Einige Getränkemärkte im Süden Baden-Württembergs haben Schwierigkeiten bei der Lieferung von Mineralwasser. Die bestellte Ware wird nicht geliefert oder zu wenig davon. Das Problem sind nicht die Quellen, sondern die Flaschen. Engpässe entstehen unter anderem, weil kein Leergut vorhanden ist. Die Kundinnen und Kunden brächten zu wenige Kisten davon zurück zu den Getränke- bzw. Supermärkten. Außerdem würden Lieferketten unterbrochen und es fehle an Glas bei den Flaschenherstellern, sagte Klaus Bähr, Geschäftsführer der Peterstaler Mineralquellen GmbH. Manche Getränkemärkte verkaufen bereits vermehrt PET - statt Glas-Flaschen. In den kommenden Wochen wird sich die Lage - wie bereits in den vergangenen Jahren - weiter zuspitzen.

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald verbietet das Grillen im Wald

10:43 Uhr

Wegen der anhaltenden Trockenheit haben die Stadt Freiburg und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald das Grillen im Wald verboten. Das gilt auch für offizielle Grillstellen. Im Kreis Lörrach gilt ein Wasserentnahme-Verbot.

Freiburg/Lörrach

Anhaltende Hitze und Trockenheit Höchste Waldbrandgefahr auch in Südbaden

Wegen der anhaltenden Trockenheit haben die Stadt Freiburg und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald das Grillen im Wald verboten. Im Kreis Lörrach gilt ein Wasserentnahme-Verbot.

DGB fordert mehr Hitze-Schutz für Beschäftigte

10:11 Uhr

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert von den Arbeitgebern mehr Schutz vor Hitze für die Beschäftigten. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte, regelmäßige extrem heiße Sommer seien eine große Belastung für die Menschen. Es brauche Maßnahmen, sie zu schützen, wie zum Beispiel ausreichende Arbeitspausen, Erholungszeiten und nach Möglichkeit flexiblere Arbeitszeiten, bei denen Arbeit auf kühlere Tageszeiten verlegt werden könne. Bei regelmäßigen Hitzeperioden könnten Gewerkschaften und Arbeitgeber außerdem Vereinbarungen treffen. So habe die IG Bau beispielsweise im Tarifvertrag für Dachdecker ein Ausfallgeld vereinbart, wenn aufgrund der Wetterverhältnisse die Arbeit eingestellt werden müsse.

Pflanzen auf Dächern und an Fassaden sollen gegen die Hitze helfen

9:21 Uhr

Über 2.000 Kübel mit verschiedenen Pflanzen hüllen das Gebäude der neuen Calwer Passage in Stuttgart ein. Das soll die Stadtluft verbessern und Gebäude weniger aufheizen. Lösen solche Fassaden das Klima-Problem?

Stuttgart

Kühle Luft durch grüne Fassade Lösung gegen Hitze in Stuttgart? - Bäume auf dem Dach und an der Fassade

Grüne Fassaden und Bäume auf den Dächern sollen die Stadtluft besser machen. Ein bundesweites Vorzeigeprojekt ist die Calwer Passage. Lösen solche Fassaden unser Klima-Problem?

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR Fernsehen BW

Heilbronn-Franken: Waldbrandgefahr entschärft sich

9:11 Uhr

In der Region Heilbronn-Franken hat die Waldbrandgefahr insgesamt leicht abgenommen. Die Warnstufe liegt aber weiterhin überwiegend bei 4. Das bedeutet: hohe Waldbrandgefahr, auch für die nächsten Tage. Die Feuerwehr mahnt weiter zur Vorsicht.

Mehrheit der Bundesbürger in Sorge wegen extremer Hitze

7:50 Uhr

Hitzewellen und Extremwetter machen sieben von zehn Bundesbürgern und -bürgerinnen große oder sehr große Sorgen. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für die Krankenkasse DAK-Gesundheit, aus der die Deutsche Presse-Agentur zitiert. Demnach sieht eine Mehrheit in der Bevölkerung Deutschland nicht gut genug gerüstet für große Hitze. Das ergab die Ende Juni erstellte Erhebung. Mehr als zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) sind der Meinung, dass nicht genug getan werde, um negative Auswirkungen zu minimieren. Vor allem jüngere Menschen erwarten laut Umfrage einen stärkeren Schutz der Bevölkerung vor Hitzewellen. 26 Prozent hatten nach eigenen Angaben durch die Hitze in den Wochen vor der Befragung bereits gesundheitliche Probleme. Der Anteil der betroffenen Frauen lag mit 34 Prozent fast doppelt so hoch wie der der Männer (18 Prozent). Bei den Hitzebeschwerden wurden Abgeschlagenheit und Müdigkeit sowie Schlafbeschwerden und Kreislaufproblemen am häufigsten genannt.

Heute Wechsel aus Sonne und lockeren Quellwolken

6:19 Uhr

In Baden-Württemberg wird es heute weniger heiß als zuletzt. In der Früh und im weiteren Verlauf des Tages wechseln sich Sonne und meist lockeren Quellwolken ab. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, ist es Richtung Allgäu anfangs noch stärker bewölkt. Die Temperaturen steigen auf 23 Grad im Bergland und knapp 30 Grad am Hochrhein. In der Nacht zum Samstag bleibt es nach Auflösung der Quellbewölkung klar - bei Tiefstwerten von 14 bis 8 Grad.

Freitag, 15. Juli 2022

Entwicklungen zur Hitze am Donnerstag

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Wasserentnahme jetzt auch im Kreis Tuttlingen verboten

21:19 Uhr

Nach dem Kreis Lörrach ist es nun auch im Kreis Tuttlingen ab sofort verboten, Wasser aus Seen, Flüssen oder Bächen zu entnehmen. Vom Tuttlinger Landratsamt heißt es dazu, dass diese durch die hohen Temperaturen und die Trockenheit in einem kritischen Bereich angekommen seien. Das sei vor allem für Fische ein großes Problem und auch die Pflanzenwelt sei bedroht. Wie im Kreis Lörrach droht auch hier ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro oder sogar ein Strafverfahren.

Gefahrenstufe 5: Extrem hohe Waldbrandgefahr in BW

20:25 Uhr

Die Kombination aus monatelanger Trockenheit, Hitze und Wind sorgen momentan für eine extrem hohe Waldbrandgefahr in Baden-Württemberg. Deshalb gilt seit heute die Gefahrenstufe 5.

Anhaltende Trockenheit: Kein Regen in Sicht

19:47 Uhr

Bis voraussichtlich Freitag kommender Woche wird es in Baden-Württemberg laut der heutigen Wetterprognose nicht regnen. Die Trockenheit im Land bleibt deshalb extrem hoch. Das zeigt sich auch beim Rheinpegel. Der Pegelstand ist in den vergangenen Tagen durchschnittlich um zehn Zentimeter gesunken.

Tierschutzverein: Hitzewelle große Gefahr für Haustiere

18:45 Uhr

Der Tierschutzverein Ravensburg warnt vor den Gefahren der Hitzewelle für Haustiere. Sie benötigten stets frisches Trinkwasser und kühle Plätze. Mit Hunden sollte man deshalb in den Morgen- und Abendstunden Gassi gehen und dabei Wasser mitnehmen. Kaninchen oder Meerschweinchen benötigten den ganzen Tag über Schatten, wenn der Käfig im Garten steht. Für Vögel, Igel und Insekten seien Schalen mit Wasser eine Hilfe gegen die Hitze. Für Igel könne zudem Katzenfutter bereitgestellt werden, geschützt in einer Kiste mit einem elf Zentimeter großen Eingangsloch, so der Tierschutzverein Ravensburg.

Krankenhausverband fordert mehr Geld für Hitze-und Klimaschutz

18:25 Uhr

Angesichts des Klimawandels fordert der katholische Krankenhausverband mehr staatliche Mittel für Investitionen in Krankenhäuser. Beim Klima- und Hitzeschutz müsse die Politik die Kliniken mit gezielten Förderprogrammen unterstützen, sagte Geschäftsführerin Bernadette Rümmelin der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) heute in Berlin. Manche Krankenhäuser investierten bereits in neue Fenster, Außenrollos oder gedämmte Fassaden, sofern es finanzielle Spielräume gebe. Rümmelin zufolge kommen die Bundesländer aber ihrer Verpflichtung, Investitionsmittel für die Kliniken bereit zu stellen, nicht ausreichend nach.

Waldbrände wüten in Teilen Südeuropas

16:32 Uhr

Hitze und Dürre machen vielen südeuropäischen Ländern zu schaffen. In Spanien gilt in einigen Regionen Alarmstufe Rot. Auch in Portugal, Italien, Griechenland und Südfrankreich brennt es. Ein Großfeuer in Kroatien ist weitgehend unter Kontrolle.

Hitzewelle: Hochrhein erreicht kritische Temperaturen für Fische

16:20 Uhr

Die Temperaturen im Hochrhein haben in den letzten 24 Stunden punktuell die kritische Grenze von 24 Grad erreicht. Wird dieser Messwert für längere Zeit überschritten, wird es lebensbedrohlich für einige Fischarten. Vor allem dann, wenn die Luft dauerhaft mehr als 30 Grad hat. Dann könnte dies für Fische wie Äschen und Forellen zum Problem werden. 2018 waren bei Schaffhausen tonnenweise tote Äschen aus dem Fluss gezogen worden. Überall wurden daraufhin Tiere abgefischt und umgesiedelt. An einigen Stellen wurden Rückzugsgebiet für Fische ausgebaggert. Expertinnen und Experten hoffen, dass diese Maßnahmen helfen und sie hoffen auf kühlenden Regen.

Wie man sich am besten vor Hitze schützt

15:50 Uhr

Länger anhaltende Hitze kann der Gesundheit schaden. Vor allem für ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen kann das eine mitunter lebensbedrohliche Belastung sein: Sonnenstich, Hitzschlag oder Schlaganfall können mögliche Folgen sein. Wie können wir uns gesundheitlich vor den Hitzefolgen schützen?

Schutz vor Sonnenbrand mit der richtigen Menge an Sonnencreme

13:42 Uhr

Die Haut vergisst keinen Sonnenbrand. Im schlimmsten Fall kann Hautkrebs entstehen. Der Arzt und SWR-Journalist Lothar Zimmermann empfiehlt deshalb, an einem Sommertag im Schwimmbad oder am Meer ausreichend Sonnencreme auf die Haut aufzutragen. "Beim Erwachsenen sind es drei Esslöffel für den Körper und ein gut gefüllter Teelöffel fürs Gesicht", so der Arzt.

Funkenflug von Zug löst Brände an Bahnstrecke aus

13:25 Uhr

Der Funkenflug von einem durchfahrenden Zug hat heute an mehreren Stellen in Bayern zu Bränden neben den Gleisen geführt. Die Feuerwehr musste in Jettingen-Scheppach (Landkreis Günzburg) ausrücken, um an der Bahnstrecke Glutnester zu bekämpfen. Wie die Polizei berichtete, war nach ersten Erkenntnissen wohl eine Bremse blockiert. Dies habe zu einer Funkenbildung geführt, sagte ein Sprecher. Durch die Trockenheit sei es dann zu den Bränden gekommen. Die Brände beeinträchtigten auch den Regionalverkehr auf der wichtigen Bahnstrecke Ulm-Augsburg-München. Wie die Deutsche Bahn berichtete, fuhren die Züge zwischen Augsburg und Ulm nur bis Gessertshausen (Landkreis Augsburg) beziehungsweise Burgau (Landkreis Günzburg), um dann jeweils zu wenden. Dazwischen wurde die Strecke gesperrt.

Tipps bei Hitze: Trinken und viel Salz

12:30 Uhr

Die Hitzewelle im Juli bringt Temperaturen von über 35 Grad mit sich. Viel trinken ist dann das Wichtigste. Doch es gibt noch weitere Tipps bei tropischen Temperaturen. Man sollte auch viel Salz zu sich nehmen.

Tipps bei tropischen Temperaturen Bei Hitze: Mehr trinken und mehr Salz, auch in der Limo

Wenn die Luft ab 30 Grad zu stehen scheint, sollten die Getränke lieber lauwarm sein und keinen Zucker enthalten. Beim Schwitzen verlieren wir Mineralien und deshalb ist Salz gut.

Doc Fischer SWR Fernsehen

Sonnenschutz und Hautkrebs-Prävention mit UV-Warn-App

12:24 Uhr

Am schwarzen Hautkrebs, dem sogenannten malignen Melanom, erkranken in Deutschland mehr als 35.000 Menschen pro Jahr. Die gute Nachricht: Sonnenschutz hilft und kann die Entstehung von Hautkrebs wirkungsvoll verhindern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine App, die über die Sonnenintensität informiert und vor gefährlicher UV-Strahlung warnen soll.

Zurückhaltung und Verbote bei Wasserentnahme in BW

11:35 Uhr

Hitzewelle und fehlender Regen sorgen in vielen Regionen Baden-Württembergs für niedrige Wasserstände in Bächen und Flüssen. Im Landkreis Lörrach ist es deshalb ab sofort bis zum 15. August verboten, aus Bächen, Flüssen oder Seen Wasser zu entnehmen. Vom Verbot ist nur der Rhein ausgenommen. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro. Der Kreis Calw und das Landratsamt Rastatt appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, auf die Wasserentnahme aus Flüssen zu verzichten. Die geringe Wassermenge führe zu Stress für Wassertiere und Pflanzen. Auch das Landratsamt Hohenlohekreis bittet darum, weniger Wasser abzuschöpfen. Die Wasserpegel der Gewässer im Kreis seien aufgrund der Witterung erheblich gesunken. Sollte sich die Situation weiter verschärfen, könnten weitere Einschränkungen kommen, so das Landratsamt.

Trockenes Flussbett der Treisam bei Teningen (Kreis Emmendingen) (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth)
Verbote zur Wasserentnahme bringen hier nichts mehr: Das trockene Flussbett der Dreisam ist bei Teningen (Landkreis Emmendingen) zu sehen. Der Fluss führt aufgrund ausbleibender Regenfälle im Juli 2022 und mangels anderer Wasserquellen derzeit ab einem gewissen Punkt kein Wasser mehr.

Polizei rettet Hunde vor Hitze aus Auto

10:59 Uhr

Die Polizei hat am Dienstag zwei Hunde aus einem Sprinter befreit. Das teilte die Polizei Heilbronn heute auf Twitter mit. Der Wagen stand bei 30 Grad Außentemperatur auf dem Parkplatz eines Krankenhauses in Tauberbischofsheim. Die Polizisten befreiten die Hunde, indem sie die Scheibe des Autos einschlugen.

Die #Polizei rettete am Dienstag in Tauberbischofsheim zwei #Hunde aus einem Sprinter, der in der Sonne geparkt war. Die ganze Pressemeldung und was sonst noch passiert ist, kann hier eingesehen werden: https://t.co/Rtr3K5SLcY https://t.co/p9RtIHx8I6

So verändert sich der Wasserverbrauch an heißen Tagen in Stuttgart

10:55 Uhr

Eine neue Hitzewelle rollt auf Stuttgart zu und lässt auch den Wasserverbrauch in der Stadt steigen. Durchschnittlich haben die Stuttgarter in den letzten acht Jahren nach Angaben des Trinkwasserversorgers Netze BW Wasser GmbH 117.684 Kubikmeter Trinkwasser am Tag verbraucht. Der Tagesrekord lag bei über 180.000 Kubikmetern im Sommer 2015. Wie knapp ist das Trinkwasser in Stuttgart und wo könnten Verbraucherinnen und Verbraucher sparen?

Stuttgart

Neue Hitzewelle in Baden-Württemberg Wie sich der Wasserverbrauch an heißen Tagen in Stuttgart verändert

Die Menschen in Stuttgart ächzen unter der Hitze. Wegen der Ferien sank der Wasserverbrauch, ist aber jetzt wieder gestiegen. Ein Experte verrät, wie es um das Trinkwasser steht.

SWR4 BW am Vormittag SWR4 Baden-Württemberg

Großes Gerstenfeld bei Gerabronn brennt komplett ab

10:42 Uhr

Bei Gerabronn (Kreis Schwäbisch Hall) ist gestern ein Gerstenfeld mit einer Gesamtfläche von etwa 4,5 Hektar vollständig abgebrannt. Zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort. Das Feuer brach aus, während der 66-jährige Besitzer sein Feld mit einem Mähdrescher abernten wollte. Die Brandursache sei aber unklar, teilte die Polizei heute mit.

Pflegebevollmächtigte fordert Hitze-Schutzmaßnahmen für Heime

10:15 Uhr

Angesichts zunehmender Hitzewellen fordert die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), finanzielles Engagement der Länder für Schutzmaßnahmen in den Heimen. "In Zeiten des Klimawandels und längerer Hitzeperioden werden sich mittelfristig alle Pflegeeinrichtungen damit beschäftigen müssen, ihre Bewohner vor extremen Temperaturen besser zu schützen", sagte Moll den Zeitungen der FUNKE Mediengruppe. Denn zur Fürsorgepflicht, die in den Landesheimgesetzen festgeschrieben sei, gehörten auch erträgliche und gesunde Raumtemperaturen.

Waldbrandgefahr in ganz BW auf höchster Stufe

7:42 Uhr

Die Dürre stellt für die Wälder in Baden-Württemberg mittlerweile eine extreme Gefahr dar. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes weist heute für nahezu das ganze Land die höchste Gefahrenstufe 5 aus. Das ist sonst so in keinem anderen Bundesland der Fall, auch in Bayern ist zwar aktuell eine sehr große Fläche bedroht, allerdings nur ein Teil des Landes. Vom Westen her zieht heiße Luft übers Land, teilte ein Sprecher des DWD mit. Er erwartet für Donnerstag Höchstwerte von 29 bis 35 Grad. Die Waldbrandgefahr erklärt er mit der andauernden Trockenheit in Verbindung mit Wind - eine gefährliche Kombination. Da helfen einige durchziehende Wolken am Nachmittag wohl kaum.

Baden-Württemberg

Deutscher Wetterdienst warnt Trockenheit und Hitze: Große Waldbrandgefahr in BW

Immer wieder entzünden Menschen unabsichtlich den Wald. Aktuell ist die Waldbrandgefahr besonders groß. Dabei gibt es einige Dinge, die im Wald unbedingt vermieden werden sollten.

Hochsommerliche Temperaturen und viel Sonne erwartet

6:15 Uhr

Auch heute können sich die Menschen in vielen Teilen Deutschlands auf sommerliche Temperaturen und Sonne satt einstellen. Besonders heiß wird es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) im Süden, dort ist mit bis zu 35 Grad im Breisgau zu rechnen. Weniger warm wird es im Norden mit Höchstwerten zwischen 18 und 21 Grad, im Rest des Landes sind 22 bis 28 Grad zu erwarten.

Donnerstag, 14. Juli 2022

News und Entwicklungen rund um das Wetter vom Mittwoch

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Gebäudereiniger schützen sich vor Sonne und hohen Temperaturen

21:50 Uhr

Hohe Temperaturen haben am Mittwoch vielen Menschen zu schaffen gemacht - nicht so Gebäudereiniger Jose Sanchez und seinen Kolleginnen und Kollegen. Sie sind daran gewöhnt, Sonne und hohen Temperaturen ausgesetzt zu sein. Bei 31 Grad und Sonnenschein haben sie die Fassade eines Hotels in Stuttgart gereinigt. Wasser war nicht nur zum Fenster putzen, sondern auch zum Trinken wichtig, ebenso wie Sonnencreme.

Gesundheitsminister Lucha: Hitzesymptome ernst nehmen

17:47 Uhr

Der baden-württembergische Manfred Lucha (Grüne) hat auf Gesundheitsgefahren bei starker Hitze hingewiesen. Er appellierte an die Bevölkerung, Hitzesymptome rechtzeitig zu beachten. Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit oder Erbrechen sollten ernst genommen werden, teilte er mit. Er rief außerdem dazu auf, besonders ältere und pflegebedürftige Menschen zu schützen. Für diese sowie Säuglinge und kleine Kinder bestehe ein erhöhtes Risiko. Lucha betonte außerdem, dass Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen niemals - auch nicht für kurze Zeit - in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden dürften. Er rief die Bevölkerung außerdem dazu auf, sorgfältig auf die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu achten. Das Land unterstütze die Kommunen bei der Erarbeitung von sogenannten Hitzeaktionsplänen. Diese seien ein wichtiger Bestandteil der Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel, so Lucha.

Boden trocken wie Sand: Waldbrandgefahr im Kreis Karlsruhe besonders hoch

16:41 Uhr

In Waghäusel im Landkreis Karlsruhe ist der Boden so trocken wie selten. Das sagt Waldbrand-Experte Lukas Stange, als die Erde wie Sand durch seine Finger rieselt. An der Trockenheit des Bodens erkenne man die Gefahr, so der Experte. Der Wald brauche dringend Wasser. Ein Funke würde hier schon ausreichen, um für einen Flächenbrand zu sorgen.

Waghäusel

Kaum Regen, hohe Temperaturen und viel Sonne Ein Funke genügt - Extremes Waldbrandrisiko in Waghäusel im Kreis Karlsruhe

Die Waldbrandgefahr in Baden-Württemberg steigt und es gibt Regionen, die sind besonders gefährdet. Laut Waldbrand-Gefahrenindex ist das Risiko in Waghäusel im Landkreis Karlsruhe besonders groß.

Hohenlohekreis bittet um Zurückhaltung bei Wasserentnahme

15:04 Uhr

Die anhaltende Trockenheit macht sich auch in den Bächen und Flüssen im Hohenlohekreis bemerkbar. Die Pegelstände der Gewässer seien aufgrund der Witterung erheblich gesunken, teilte das Landratsamt mit. Deshalb bittet es um einen "verantwortungsbewussten Umgang" bei der Wasserentnahme. Es ist zwar erlaubt, aus oberirdischen Gewässern Wasser zu entnehmen, aber ohne spezielle Erlaubnis nur in Maßen: Das Tränken von Tieren oder das Schöpfen von Hand mit Eimern und Gießkannen ist zulässig. Pumpen sind nur bei landwirtschaftlichen Betrieben erlaubt. Sollte sich die Situation weiter verschärfen, könnten weitere Einschränkungen kommen, so das Landratsamt.

DWD erwartet morgen höchste Gefahrenstufe für Waldbrand

14:37 Uhr

In weiten Teilen Baden-Württembergs gilt laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) heute die zweithöchste Gefahrenstufe. Für morgen rechnen die Meteorologen mit der höchsten Stufe, also einer sehr hohen Gefahr. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und die Stadt Freiburg schließen nun vorerst alle öffentlichen Grillplätze, wie zuvor bereits der Ortenaukreis und der Kreis Emmendingen. In den Kreisen Waldshut und Emmendingen ist Feuermachen nur mit einem Abstand von mindestens hundert Metern zum Waldrand erlaubt. In den kommenden Tagen bleibt die Waldbrandgefahr nach Einschätzung des DWD trotz leicht sinkender Temperaturen hoch.

Niedrige Wasserstände besonders im Westen des Landes

14:14 Uhr

An zahlreichen kleineren und mittleren Gewässern im Land herrscht Niedrigwasser. Bei rund 60 Prozent der Gewässer liege der Wasserstand unterhalb der Tiefstmarke eines durchschnittlichen Jahres. Das teilte die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) mit. An manchen Stellen seien Fluss- und Bachbetten sogar bereits ausgetrocknet. Besonders betroffen von niedrigen Wasserständen sei die westliche Landeshälfte - und das vergleichsweise früh im Jahr: Üblicherweise komme es erst gegen Spätsommer zu Niedrigwasser, so die Expertinnen und Experten.

Kreis Konstanz appelliert: Kein Wasser aus Gewässern entnehmen

12:57 Uhr

In vielen Flüssen und Bächen im Kreis Konstanz ist das Wasser knapp. Das teilte das Landratsamts mit. Man appelliere an die Bürgerinnen und Bürger, kein Wasser aus öffentlichen Gewässern zu schöpfen. Andere Landkreise mussten bereits zu härteren Maßnahmen greifen und die Wasserentnahme verbieten, so etwa der Kreis Ravensburg und der Bodenseekreis. Hier gilt wegen der anhaltenden Trockenheit bereits ein Wasserentnahme-Verbot für Bäche, Seen und Flüsse - mit nur wenigen Ausnahmen.

Ravensburg

Trockenheit in der Region Bodensee-Oberschwaben Sinkende Wasserstände: Auch im Kreis Konstanz wird das Wasser knapp

In vielen Flüssen und Bächen im Landkreis Konstanz wird laut dem Landratsamt das Wasser knapp. Im Kreis Ravensburg und im Bodenseekreis gilt wegen der anhaltenden Trockenheit bereits ein generelles Wasserentnahme-Verbot für Bäche, Seen und Flüsse.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Experten rechnen mit starker Belastung der Kliniken

12:06 Uhr

Angesichts der bevorstehenden Hitzewelle rechnet der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, mit einer steigenden Belastung der Krankenhäuser. Gaß forderte im RedaktionsNetzwerk Deutschland ein Investitionsprogramm zur Anpassung der Klinikgebäude an Hitze. Neben dehydrierten Patientinnen und Patienten erwarte er auch Menschen, die unter Herzrhythmusstörungen, niedrigem Blutdruck oder Schlafstörungen leiden. Auch Magen-Darm-Infekte könnten durch Hitze verstärkt werden. Insbesondere in den Städten müsse mit "extremen Belastungen für die Krankenhäuser" gerechnet werden, sagte der Experte: "Und das in einer Situation, in der die Personalsituation durch Quarantäne und Isolation durch Corona besonders angespannt ist."

Rhein-Neckar-Kreis sperrt Grillstellen wegen Waldbrandgefahr

11:45 Uhr

Auch im Rhein-Neckar-Kreis besteht inzwischen akute Waldbrandgefahr. Das Kreisforstamt sperrt deshalb ab morgen in allen Wäldern die Feuer- und Grillstellen. Die große Hitze und der fehlende Regen ließen den Verantwortlichen keine Wahl, heißt es.

Waldbrandbekämpfung: BW-Feuerwehren informieren sich in Griechenland

11:18 Uhr

Im Rahmen eines Pilotprojekts zur Waldbrandbekämpfung in Europa fahren 16 Feuerwehrleute aus Baden-Württemberg in der zweiten Julihälfte nach Griechenland. Sie kommen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, aus Freiburg und dem Kreis Böblingen. Auf dem Peloponnes sollen die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehrleute mit den griechischen Kollegen praktische Übungen absolvieren. Das Pilotprogramm ist anlässlich der Waldbrände ins Leben gerufen worden, die im vergangenen Sommer in Griechenland wüteten. Hunderte von kleinen und großen Flächen hatten tagelang in ganz Griechenland gebrannt. Über 20 Länder unterstützten mit Flugzeugen, Hubschraubern, Fahrzeugen und Hunderten von Feuerwehrleuten. Bei dem Pilotprogramm sollen die baden-württembergischen und griechischen Feuerwehrleute voneinander lernen.

Rekordhitze in den kommenden Tagen erwartet

11:01 Uhr

In den kommenden acht Tagen gehen die Temperaturen in BW stark nach oben. Auch die 40-Grad-Marke könnte geknackt werden.

Baden-Württemberg

Temperaturen bis zu 40 Grad Es wird richtig heiß: Hitze trifft Baden-Württemberg in zwei Phasen - Neuer Rekord?

In den kommenden acht Tagen wird es in Baden-Württemberg extrem heiß. Auch die 40-Grad-Marke könnte laut Experten geknackt werden.

Anstehende Hitzewelle: Landwirte in Heilbronn-Franken besorgt

10:57 Uhr

Mit Sorge blicken die Landwirte in der Region auf die anstehende Hitzewelle. Noch sei die Lage nicht dramatisch. Bei anhaltender Hitze könnte es allerdings zu Ernteausfällen kommen.

Extreme Waldbrandgefahr im Raum Karlsruhe

10:09 Uhr

Die bevorstehende Hitzewelle und die anhaltende Trockenheit lassen die Waldbrandgefahr im Raum Karlsruhe und in der Rheinebene in den kommenden Tagen extrem ansteigen. Grillplätze werden gesperrt.

Karlsruhe

Hitze und Trockenheit Extreme Waldbrandgefahr im Raum Karlsruhe in den nächsten Tagen

Die bevorstehende Hitzewelle und die anhaltende Trockenheit lassen die Waldbrandgefahr im Raum Karlsruhe und in der Rheinebene in den kommenden Tagen extrem ansteigen. Grillplätze werden gesperrt.

Viele Flüsse führen Niedrigwasser

9:33 Uhr

An zahlreichen kleineren und mittleren Gewässern in Baden-Württemberg herrscht Niedrigwasser. An rund der Hälfte aller Pegel im Land liegen die Wasserstände laut der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) unterhalb des niedrigsten Wasserstandes in einem durchschnittlichen Jahr. Insbesondere die westliche Landeshälfte sei betroffen. Und das sehr früh im Jahr: Üblicherweise bildet sich Niedrigwasser nach Angaben der Experten eher zum Spätsommer hin aus. An manchen Stellen sind Fluss- und Bachbetten sogar schon ausgetrocknet. Der Grund: Von Januar bis Juni fielen in Baden-Württemberg nur rund 80 Prozent des Niederschlages, der im langjährigen Mittel für diesen Zeitraum üblich ist, wie die LUBW in Karlsruhe erklärte. Zudem sei es überdurchschnittlich warm gewesen.

Trockenheit verhindert Stechmückenplage

8:21 Uhr

In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden die Menschen in diesem Sommer wohl weniger von Schnaken geplagt. Die Insekten können wegen der Trockenheit ihre Eier nicht ablegen.

Baden-Württemberg

Fehlende Brutstätten in Pfützen und stehenden Gewässern Trockenheit im Südwesten: Weniger Stechmücken am Oberrhein

In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden die Menschen in diesem Sommer wohl weniger von Schnaken geplagt. Die Insekten können wegen der Trockenheit ihre Eier nicht ablegen.

Wetterexperte Plöger: Kein Ende der Hitze und Trockenheit in Sicht

7:12 Uhr

Sven Plöger ist Meteorologe und präsentiert unter anderem das Wetter bei den ARD-Tagesthemen. SWR Aktuell hat mit ihm über die nächste Hitzewelle, den Klimawandel und künftige Herausforderungen gesprochen.

Straßensperrung wegen Waldbrand

6:55 Uhr

In Dornstetten (Kreis Freudenstadt) musste am Dienstagnachmittag die Landstraße in Richtung Hörschweiler wegen eines Waldbrandes komplett gesperrt werden. Laut Polizei brannten am Fahrbahnrand mehrere Bäume. Gegen 17 Uhr hatte die Feuerwehr die Flammen gelöscht. Ob es Verletzte gab, ist laut Polizei noch unklar.

Dornstetten

Waldbrandgefahr im Schwarzwald und auf der Alb Mehrere Bäume bei Dornstetten in Flammen - Straße komplett gesperrt

Das Landratsamt Freudenstadt und Zollernalbkreis warnen vor erhöhter Waldbrandgefahr. In Dornstetten brannten am Dienstag mehrere Bäume. Eine Landstraße war deshalb gesperrt.

Mittwoch, 13. Juli 2022

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SWR