In Mannheim hat die Stadt ein eigenes Hitze-Team installiert. Mit dabei sind Experten aus den Bereichen Klima, Umwelt und Gesundheit. Mit einem Hitzeaktionsplan sollen Menschen geschützt werden, die unter der Hitze besonders leiden - beispielsweise ältere Menschen.
Wenige Kommunen haben solche Hitzeaktionspläne
Mannheim gehört zu den wenigen Kommunen, die einen solchen Aktionsplan haben. In Dresden oder Köln werden ähnliche Hitzeaktionspläne umgesetzt. Zum Hitzeaktionsteam gehört auch der Leiter des Mannheimer Gesundheitsamtes Peter Schäfer.
Plan zeigt kühle Orte in Mannheim
Teil des Mannheimer Hitzeaktionsplans ist auch eine Stadtkarte mit vielen kühlen Orten. Das sind öffentliche Plätze, an denen sich Menschen abkühlen können.
Aufgelistet sind Kirchengebäude, Grünanlagen, schattige Spielplätze, Orte im Wald oder am Fluss. Die Stadt hat außerdem eine Hitzeschutzbroschüre herausgegeben.

Pflegeheime: Ältere Menschen brauchen viel Flüssigkeit
Auch für viele ältere Menschen in Mannheim kann die Hitze zum Problem werden. Yuliya Kostiv leitet ein Pflegeheim in Mannheim.
"Bestimmte Medikamente können dazu führen, dass die Regulation der Wärmeabgabe im Gehirn nicht so reguliert wird wie es sein soll und auch das Schwitzen wird beeinträchtigt."
Es sei extrem wichtig, dass die Bewohnerinnen und Bewohner bei Hitze viel Flüssigkeit zu sich nehmen, zum Beispiel über die Ernährung.
Tierärztin hat Tipps für Hund, Katze und Co.
Auch Tiere leiden unter der Hitze. Sie können sich aber nicht einfach abkühlen, sondern sind auf die Menschen angewiesen. Hunde können schlechter mit der Hitze umgehen als Katzen, sagt die Heidelberger Tierärztin Claudia Veit.
Besonders empfindlich sind außerdem Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster. Laut Claudia Veit kommen jedes Jahr Tiere mit einem Hitzschlag in ihre Praxis und nicht alle überleben das.