
Am Montag hat es gegen 14 Uhr im Wald oberhalb der Langeckhütte auf dem 1.241 Meter hohen Kandel bei Waldkirch angefangen zu brennen. Die Feuerwehr konnte den Brand gegen Nachmittag unter Kontrolle bekommen, sagte ein Sprecher dem SWR. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis 19 Uhr. Zurück blieb laut Feuerwehr eine rund ein Hektar große abgebrannte Fläche. In der Nacht kontrollierten Einsatzkräfte der Feuerwehr immer wieder das Gebiet, ob sie auch wirklich alle Funken gelöscht haben. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Das Polizeirevier in Waldkirch hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einsatz von Löschflugzeugen nicht möglich
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Straße auf den Kandel war wegen der Löscharbeiten gesperrt. Das unwegsame Areal erschwere die Löscharbeiten. Dem SWR sagte der Feuerwehrsprecher, dass die Wasserversorgung im betroffenen Gebiet sehr schwierig sei, da das Gelände dort sehr steil ist. Der Einsatz von Löschflugzeugen sei nicht möglich, so der Sprecher, denn es gibt in der Region keinen See oder Gewässer, wo ein solches Flugzeug Wasser aufnehmen und auf den Berg zu transportieren könnte. Aus diesem Grund waren Tanklöschfahrzeuge im Einsatz, die immer wieder Wasser auf den Berg gebracht haben.
Zum anderen tragen die Einsatzkräfte auch bei der derzeitigen Hitze aus Sicherheitsgründen sehr dicke Einsatzanzüge. Sie müssen also nicht nur mit Löschwasser, sondern auch mit Trinkwasser versorgt werden. Darum kümmert sich das DRK. Berichte über Verletzte gibt es aktuell nicht.

Dürre und staubtrockene Böden erhöhen das Brandrisiko
In rund einem Kilometer Entfernung zum Feuer war im Wald kurz zuvor ein Schlepper in Brand geraten. Ob das in Zusammenhang mit dem Waldbrand steht, ist unwahrscheinlich. Landesweit ist die Waldbrandgefahr wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit weiterhin hoch. Im Kreis Emmendingen sowie den südbadischen Nachbarkreisen ist es daher verboten, im Wald Feuer zu machen oder zu grillen. Im Wald zu rauchen, ist in Baden-Württemberg in den Sommermonaten generell verboten.
"Die Bodenvegetation und die Streuauflage sind pulvertrocken. Der kleinste Funkten reicht derzeit aus, um große Waldbrände entstehen zu lassen".
Brand auf dem Schauinsland
Fast zur selben Zeit brannte es auch auf dem Freiburger Hausberg Schauinsland. Auf rund 100 Quadratmetern hat sich in der Nähe der Holzschlägermatte Gras entflammt. Einige Feuerwehren aus Freiburg waren im Einsatz. Eine Ausbreitung des Brandes konnte laut Feuerwehr verhindert werden. Der Betrieb der Schauinslandbahn wurde während der Löscharbeiten eingestellt.