Sonne, Hitze, aber kein Regen in Sicht: Viele Gewässer in den Kreisen führen derzeit nur noch wenig Wasser, warnen die Landratsämter. Das führe zu steigenden Wassertemperaturen - ein Problem für die Tier- und Pflanzenwelt. Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen leiden unter ansteigenden Gewässertemperaturen und dem dadurch verringerten Sauerstoffgehalt.
Aus Bächen, Flüssen, Weihern und Seen darf kein Wasser entnommen werden
Deshalb ist die Wasserentnahme aus Bächen, Flüssen, Weihern oder Seen im Bodenseekreis und im Kreis Ravenbsurg verboten. Auch wenn Landwirte und Unternehmen dafür eine behördliche Erlaubnis haben oder der Wasserstand noch gut aussehe, so die Landratsämter weiter.
Es gibt ein paar wenige Ausnahmen: Erlaubt sind Entnahmen aus dem Bodensee und aus dem Grundwasser in genehmigtem Umfang sowie das Tränken von Tieren. Auch mit Handgefäßen Wasser zu schöpfen, ist noch möglich.
Der Kreis Konstanz hat bisher kein Wasserentnahmeverbot ausgesprochen, will dies aber nicht ausschließen. Die Behörde appelliert an jeden Einzelnen auf Wasserentnahmen zu verzichten. In den Kreisen Biberach, und Sigmaringen bestehen bislang ebenfalls keine Wasserentnahmeverbote.
Bußgelder von bis zu 10.000 Euro
Verstöße gegen das Wasserentnahme-Verbot ahnden der Bodenseekreis und der Kreis Ravensburg mit Bußgeldern von bis zu 10.000 Euro. Die Verbote gelten vorerst zwei Wochen lang und können bei Bedarf verlängert werden. Der Kreis Konstanz hat bisher kein Wasserentnahmeverbot ausgesprochen, will dies aber nicht ausschließen. Die Behörde appelliert an jeden Einzelnen auf Wasserentnahmen zu verzichten.