
Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe
Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt bald vier Jahre zurück. Einiges ist repariert oder wiederaufgebaut, aber vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.
Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt bald vier Jahre zurück. Einiges ist repariert oder wiederaufgebaut, aber vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.
Der RLP-Landtag hat über den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zur Ahrflut debattiert. Die Landesregierung gab dabei Fehler zu, die Opposition wiederholte den Vorwurf des Staatsversagens.
Mehr Befugnisse für das Land und strengere Vorgaben für die Kommunen in Rheinland-Pfalz - das sieht der Entwurf für das neue Brand- und Katastrophenschutzgesetz vor, den die Landesregierung präsentiert hat.
Mit einem Gottesdienst haben am Samstag in Sinzig viele Menschen der Opfer der Flutkatastrophe von vor zwei Jahren gedacht. In einem Wohnheim der Lebenshilfe in Sinzig starben damals zwölf Bewohner. Und auch sonst wurde der Ort stark getroffen.
Zur Erinnerung an die Opfer der Flutkatastrophe ist am Samstag in den Weinbergen über dem Ahrtal eine Kapelle geweiht worden. Bezahlt wurde sie aus Spenden und gebaut von Handwerkern aus Baden-Württemberg.
Unvorstellbare Regenmengen haben am 14. und 15. Juli 2021 zur größten Naturkatastrophe in der Geschichte von Rheinland-Pfalz geführt. Auf unserer Karte zeigen wir die betroffenen Orte.
Etwa zwei Jahre nach der Jahrhundertflut im Ahrtal dauert der Wiederaufbau noch immer an. Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen? Noch immer gibt es offene Fragen.
Am 14. Juli 2021 brach über das Ahrtal und angrenzende Regionen das Unheil herein. Unmengen an Regen ließen die Ahr und ihre Nebenflüsse rasant ansteigen. Wassermassen wälzten sich durch das Ahrtal und nahmen alles mit, was ihnen in die Quere kam. 135 Menschen in Rheinland-Pfalz nahm die Flutkatastrophe ihr Leben. Seitdem ist ein Jahr vergangen. Ein Jahr mit vielen Geschichten: Von Entsetzen, Trauer und Hoffnung.
Was ist in der Flutnacht im Juli 2021 genau passiert? Hätten die Menschen an der Ahr und in der Eifel besser gewarnt werden müssen? Ein Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hat versucht, diese Fragen zu klären.
150 Häuser in Irrel wurden durch das Hochwasser der Prüm im Juli 2021 stark beschädigt. Vier Häuser mussten abgerissen werden. Noch immer sieht man die Schäden.
Die Ufer der Kyll-Insel wurden von der Flut Mitte Juli stark verändert.
Wehrleiter Frank Linnarz aus der VG Altenahr kritisiert: "Der Kreis Ahrweiler hat den Katastrophenalarm zu spät ausgelöst."
Wohin mit dem Abwasser? Das ist eine der momentan größten Herausforderungen an der Ahr. Mobile Kläranlagen sollen helfen, aber auch die brauchen ein intaktes Kanalsystem.
Schweres Gerät gehört in den Katastrophen-Regionen derzeit zum Straßenbild. Dabei fallen neben den offiziellen Einsatzkräften besonders Traktoren und Maschinen von Landwirten auf.