Freitag, 19. August
Verständlichere Warnungen bei Wetterextremen gefordert
4:15 Uhr
Katrin Eder, Klimaschutzministerin von Rheinland-Pfalz, und Lea Heidbreder, Leiterin der Enquete-Kommission des Landtags zur Flutkatastrophe (beide Grüne), fordern, dass bei Extremwetterereignissen möglichst konkrete Empfehlungen ausgesprochen werden. "Mit abstrakten Warnstufen, die von 1 bis 5 durchnummeriert werden, kann niemand etwas anfangen - daher sollte bei entsprechender Dringlichkeit eher gesagt werden, es könnte eine Katastrophe geben, die alle Vorstellungen übersteigt", sagte Heidbreder. Ministerin Eder kündigte an, gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst und Experten Warntexte zu erarbeiten, "die jeder versteht". Die Forderung der Freien Wähler, Umwelt-Staatssekretär Erwin Manz müsse wie zuvor Ministerin Anne Spiegel (beide Grüne) zurücktreten, wies Eder zurück. "Er hat mehr getan, als in der Meldekette vorgesehen", so die Ministerin.
Eder: Hochwasserpartnerschaften müssen verbindlicher werden
3:45 Uhr
Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) fordert mehr Verbindlichkeit bei den freiwilligen Hochwasserpartnerschaften im Ahrtal. "Da, wo die Hochwasserpartnerschaften funktionieren, helfen sie den Hochwasserschutz in Gänze zu verbessern. Aber wenn nur einer nicht mitmacht, gibt es schon ein Problem", so die Ministerin. Die Hochwasserpartnerschaften kümmern sich den Angaben zufolge zum Beispiel gemeinsam um den Gewässerunterhalt und finanzieren gemeinschaftlich notwendiges Bauwerk. Über eine 90-prozentige Förderung versuche man derzeit, die Gründung eines Zweckverbandes im Ahrtal anzuregen, so Eder. "Das ist das Signal des Landes, dass wir uns wünschen, dass sich die Kommunen von der Quelle bis zur Mündung zusammenschließen."