Mittwoch, 11. September
Studie sieht steigende Hochwassergefahr in Deutschland
14:30 Uhr
In Deutschland sind einer Studie zufolge fast 400.000 Menschen unmittelbar von Hochwasser bedroht. Demnach werden etwa 384.000 Menschen in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Hochwasser-Ereignis betroffen sein - davon allein rund 190.800 Bewohner entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse. Auch Menschen, die an der Elbe wohnen, sind stark betroffen, wie aus der Studie des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion weiter hervorgeht. Insgesamt seien hier etwa 98.800 Einwohner besonders gefährdet.
Hochwasser in Schönecken: Bewohner beklagen fehlenden Schutz
13:15 Uhr
Bereits zwei Mal ist Schönecken in der Eifel in diesem Jahr überflutet worden. Bürger kritisieren die Verwaltung. Obwohl Schönecken schon bei der Flutkatastrophe 2021 betroffen war, sei praktisch nichts passiert, um den Ort besser zu schützen. Die Verbandsgemeinde verweist auf laufende Planungen. Diese brauchten Zeit.
Zwei Fluten in einem Jahr Hochwasserschutz fehlt weiter: Bürger in Schönecken haben Angst
Zum zweiten Mal in diesem Jahr wurde Schönecken in der Eifel überflutet. Einen Hochwasserschutz gibt es immer noch nicht. Die Bürger haben Angst und fühlen sich alleingelassen.
Zahl der Baustellen im Ahrtal wird deutlich steigen
12:15 Uhr
Auf die Bewohner des Ahrtals kommt einiges zu: Die Zahl der Baustellen steigt in den kommenden Monaten deutlich. Jetzt werde es ernst mit dem Wiederaufbau, sagen die Verantwortlichen. In Bad Neuenahr-Ahrweiler bemerken die Bewohner die Baumaßnahmen bereits.
Zahl der Baustellen nimmt deutlich zu Im Ahrtal beginnt die heiße Phase des Wiederaufbaus
Auf die Bewohner des Ahrtals kommt einiges zu: Die Zahl der Baustellen steigt in den kommenden Monaten deutlich. Jetzt wird es ernst mit dem Wiederaufbau, sagen die Verantwortlichen.
Dienstag, 10. September
Geplantes RLP-Katastrophenschutzgesetz begrüßt
11:30 Uhr
Mehr als drei Jahre nach der Flut im Ahrtal soll der Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz neu geregelt werden. Der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Kreises Ahrweiler, Johannes Jung, sagte im SWR, hätte es die neuen Regelungen schon vor drei Jahren gegeben, hätte das dem Einsatzstab bei der Flutkatastrophe im Ahrtal helfen können.
Land soll mehr Möglichkeiten bekommen Lob aus dem Kreis Ahrweiler für neues Katastrophenschutzgesetz in RLP
Mehr als drei Jahre nach der Flut im Ahrtal soll der Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz neu geregelt werden. Ein Katastrophenschützer aus dem Kreis Ahrweiler begrüßt das.
Freitag, 6. September
Kommunal-Koordinatoren sollen Ahrtal-Bürgermeister unterstützen
14:15 Uhr
"Konkret umfasst die Unterstützung die Vorbereitung und Koordination von Bauprojekten, bevor die eigentlichen Planungsarbeiten beginnen", erklärt Lutz Krämer-Heid, einer der Kommunal-Koordinatoren. Das umfasse auch Bürokratisches wie die Abstimmung mit Behörden, die Hilfestellung beim Beantragen von Fördermitteln oder die Vorbereitung von Ausschreibungsunterlagen. "Alle sind sich bewusst, dass der Wiederaufbau Ausdauer braucht, es aber gemeinsam leichter von der Hand gehen kann. Ich freue mich, dass das Angebot von den Ortsbürgermeistern angenommen wird", so der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) über die neue Form der Unterstützung für das Ahrtal.
Donnerstag, 5. September
Phase großer Wiederaufbau-Projekte startet in Bad Neuenahr-Ahrweiler
10:30 Uhr
Drei Jahre nach der Flutkatastrophe beginnt in Bad Neuenahr-Ahrweiler die entscheidende Phase des Wiederaufbaus. Bürgerinnen und Bürger müssten sich auf Belastungen einstellen, heißt es von der Aufbaugesellschaft. Aktuell werden die Ufer der Ahr wieder hergestellt. In wenigen Wochen beginnt zudem der Neubau der ersten drei von insgesamt 17 zerstörten Brücken. An 2.200 Stellen in der Stadt werden Straßenschäden beseitigt und zerstörte Kanäle und Wasserrohre erneuert.
Trotz bevorstehender Belastungen viel Zustimmung Wiederaufbau in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Jahrelang Lärm, Staub und Umleitungen
Drei Jahre nach der Flutkatastrophe beginnt in Bad Neuenahr-Ahrweiler die entscheidende Phase des Wiederaufbaus. Bürgerinnen und Bürger müssten sich auf enorme Belastungen einstellen, heißt es.
Mittwoch, 4. September
Ahr-Dorf wird ohne Öl und Gas beheizt
11:30 Uhr
In Altenburg an der Ahr geht ein sogenanntes kaltes Nahwärmenetz in den Betrieb. Damit will die Gemeinde einen Teil des Ortes annähernd klimaneutral beheizen. Kalte Nahwärmenetze arbeiten mit niedrigeren Betriebstemperaturen als herkömmliche Fernwämenetze. Sie können auch Kälte bereitstellen, sodass Häuser im Sommer gekühlt werden können.
Heizungssystem an der Ahr Nahwärmenetz Altenburg: Ahr-Dorf wird ohne Öl und Gas beheizt
Nach zwei Jahren Bauzeit geht jetzt in Altenburg an der Ahr ein Nahwärmenetz an den Start. Es kommt ganz ohne fossile Energien aus.
Montag, 2. September
Gebäude der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr werden abgerissen
12:00 Uhr
Während dieser Tage die Hauptweinlese in den verschiedenen Anbaugebieten in Rheinland-Pfalz beginnt, wird in Mayschoß ab heute das Gebäude der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr abgerissen. Das Gebäude war bei der Flutkatastrophe im Ahrtal schwer beschädigt worden. Heute beginnt nun der Abriss des Haupthauses, in den kommenden Wochen folgen dann auch die ehemaligen Ausschankkeller, der ehemalige große Saal und die Lager. Die 2016 errichteten Edelstahltanklager, die Traubenannahme und Abfüllhalle bleiben erhalten: So soll der technische Betrieb weiterlaufen können. Der Abriss soll nach Angaben der Winzergenossenschaft voraussichtlich bis Ende September dauern - im Anschluss soll dann der Neubau beginnen.