Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin: Ein Leben für die Tiere

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MODERATOR/IN
Jens Wolters
Moderator Jens Wolters aus dem SWR1 Team moderiert regelmäßig die Sendung SWR1 Leute mit spannenden und interessanten Gästen (Foto: SWR)

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Magnolienblüte, Christmas Garden und ... Wilbär

Seit bald zehn Jahren leitet Thomas Kölpin die Stuttgarter Wilhelma, die ebenso Zoo wie botanischer Garten ist. Die international bekannte Magnolienblüte im Maurischen Garten der Wilhelma ist jedes Jahr ein Besuchermagnet: Tausende besuchen den größte Magnolienhain Europas nördlich der Alpen. Seit einigen Jahren erleuchten an dieser Stelle vor Weihnachten tausende von Lichtern den "Christmas Garden".

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Wilbär - der kleine Eisbär in der Wilhelma Stuttgart - wurde 2008 zum internationalen Medienstar. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture-alliance/ dpa | Ronald_Wittek)

2008 ging ein Stuttgarter Eisbären-Baby durch die internationalen Medien: Wilbär. Der Publikumsliebling musste 2009 in einen Bärenpark nach Schweden umziehen, weil das Eisbären-Gehege in Stuttgart zu klein für ihn wurde. 2022 stand im Raum, ob er wegen der Schließung des schwedischen Parks wieder in die Heimat zurück kommt - Thomas Kölpin musste aber abwinken. Die Haltungsbedingungen wären nicht mehr zeitgemäß gewesen.

Schlangen sind das Hobby des Wilhelma Direktors

Vor seiner Tätigkeit in der Stuttgarter Wilhelma war der Biologe in ähnlicher Funktion bereits in Erfurt und Hamburg tätig. Dass er später mal "etwas mit Tieren machen" möchte, war Kölpin bereits als Kind klar. Sein Hobby sind Schlangen.

Artenschutz und neues Zuhause für die Elefanten in der Wilhelma

Als er 2014 in Stuttgart anfing, stellte Kölpin sich mit der Idee vor, den Elefanten in der Wilhelma ein neues Zuhause zu geben. Finanziell setzt das Land Baden-Württemberg aber andere Prioritäten und so wird ein neues Elefantenhaus – Stand Dezember 2022 – frühestens 2028 fertig.

Spenden für Zoos und Tiere in der Ukraine

Thomas Kölpin ist auch international engagiert. So wurde er etwa 2022 ins Spitzengremium des Dachverbandes von Zoos und Aquarien in Europa gewählt. Und da der russische Angriffskrieg auf die Ukraine nicht nur katastrophale Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung hat, sondern auch die Tiere in den Zoos des Landes trifft, hat er in der Wilhelma Spenden gesammelt. Fast 30.000 Euro gingen so bereits aus Stuttgart in ukrainische Zoos und Tierparks.

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