Pilze sammeln 2022: Giftige Pilze erkennen
Wir sind mitten in der Pilzsaison und die ist trotz des trockenen Sommers richtig gut, zumindest dort, wo es ordentlich geregnet hat. Rainer Schall ist Pilzsachverständiger im Allgäu und bietet Interessierten Kurse an, um sich in der Vielfalt der Pilzfamilien zurechtzufinden: Ob Röhrlinge, Täublinge, Milchlinge und was sie unterscheidet, über all das klärt Rainer Schall auf. Der Experte weiß auch, wie man giftige Pilze erkennt.
Kräuter und Heilpflanzen aus der Natur
Der Diplom-Biologe bereiste häufig die kanadische Wildnis und paddelte mit seinem Kanu auf verschiedenen Flüssen im Yukon. Seine Faszination für die Natur gibt der Waldpädagoge in Outdoor- und Wildnis-Kursen weiter. Auch seine Erfahrung als Wildkräuter- und Heilpflanzenexperte teilt er. In SWR1 Leute verrät Schall, was 2022 zu einem guten Pilzjahr macht und wo sich wann die besten Exemplare finden lassen.
Tipps zum Pilze sammeln vom Profi
Rainer Schall gab in der SWR1 Leute Sendung einige Tipps, die beim Pilze sammeln helfen können. So ist das Equipment zum Beispiel wichtig:
- Das Sammelbehältnis – sollte nicht „schwitzen“ (das lindert den Geschmack), es sollte luftdurchlässig sein, ansonsten werden die Pilze schnell schlecht. Am besten: Weidenkorb, Spankorb oder Box mit Löchern
- Pilzführer - um direkt nachzuschauen, um was für einen Pilz es sich handeln könnte
- Messer – möglichst scharf - Pilze sollten immer sauber abgetrennt werden, damit sich auf dem Stumpf keine Krankheitserreger bilden
- Pilzbürste - um groben Schmutz direkt im Wald zu entfernen
- Lupe – wird benötigt damit man auch die feinen Details erkennen kann. Gerade bei giftigen Exemplaren, wie dem Knollenblätterpilz ist ein genauer Blick notwendig, um ihn von essbaren Varianten wie dem Champion zu unterscheiden
- Feste Schuhe und wetterfeste Kleidung
