Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Holger Hanselka

KI, Robotik und Energiespeicherung: Deshalb hängen wir bei der Technik hinterher

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MODERATOR/IN
Jens Wolters
Moderator Jens Wolters aus dem SWR1 Team moderiert regelmäßig die Sendung SWR1 Leute mit spannenden und interessanten Gästen (Foto: SWR)

Technologien erleichtern unseren Alltag und teilweise bestimmen sie ihn auch. Laut Holger Hanselka sind wir in Deutschland aber bei KI und Robotik nicht schnell genug. Warum das so ist, verrät er in SWR1 Leute.

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In den späten 80ern grübelten schlaue Köpfe nicht nur darüber, wie große Datensätze stark komprimiert werden könnten, sondern auch, welche Anwendungsmöglichkeiten es geben würde. Die dann erfundene Technologie hieß MPEG-1 Audio Layer 3, kurz MP3 und genutzt wurde es anschließend bevorzugt für die Wiedergabe von Musik.

"Die Menschen [in Deutschland] sind zum Glück hoch kreativ und sie werden sich immer wieder was Neues einfallen lassen. In einem Land der Denker, Dichter und der Erfinder, wie wir es in Deutschland sind, setzen wir uns Denksperren […], das tut mir in der Seele weh.

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Vor KI und Robotik: MP3-Player

Der MP3-Player lief in der Hosentasche mit uns durchs Leben. Entwickelt wurde das Format MP3 unter anderem am Fraunhofer-Institut. Eine Erfindung, die die Musik-Industrie revolutioniert hat und auch zeigt, wie konsumentennah eine technische Entwicklung sein kann. Dafür steht die Fraunhofer-Gesellschaft, dessen Chef seit Mitte August Professor Holger Hanselka ist.

Holger Hanselka: vom KIT zur Fraunhofer-Gesellschaft

Holger Hanselka leitete zehn Jahre das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bevor er zur Fraunhofer-Gesellschaft kam – in dieser Zeit gewann das KIT 2019 den Titel Exzellenz-Universität. Der studierte Maschinenbauer Hanselka bescheinigt Deutschland in einigen Bereichen einen technologischen Rückstand und nennt als Beispiele Künstliche Intelligenz, Robotik und Energiespeicherung. Themen, zu denen auch die Fraunhofer Gesellschaft forscht.

Prof. Holger Hanselka: Wunsch für die Energiezukunft

Im Hinblick auf das Energiesystem der Zukunft äußert Prof. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, den Wunsch nach mehr Transparenz, Klarheit, Dualität und Redundanz.

"Wenn ich alles nur auf eine Technologie setzte und in dieser Technologie ein Fehler auftritt, durch was auch immer, dann steht das gesamte System still. Überall baut man so, dass, wenn ein Kreis kaputt geht ein zweiter uns versorgt. Das ist beim Energiesystem genauso notwendig.

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