Holger Hanselka leitete das KIT seit 2013 in seiner zweiten Amtszeit. Der 61-Jährige habe die Einheit des KIT konsequent vorangetrieben, heißt es seitens des KIT. Nun soll Hanselka nach Abschluss von Vertragsverhandlungen der 11. Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft werden.
"Der Erfolg der letzten Jahre ist eine große Gemeinschaftsleistung. Dafür danke ich einem kompetenten und höchst engagierten Präsidiums- und Leitungsteam und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KIT."
Vor seinem Amt als KIT-Präsident leitete er unter anderem das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) in Darmstadt und gehörte in den Jahren 2006 bis 2012 dem Präsidium der Fraunhofer-Gesellschaft an.
Nachfolge am KIT noch unklar
Wer seine Nachfolge am Karlsruher Institut für Technologie antreten soll, ist laut KIT derzeit noch unklar. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten oder Kandidatin beginne, heißt es weiter.
Vorgänger bei Fraunhofer-Gesellschaft musste nach Kritik gehen
Hanselka soll bei der Fraunhofer-Gesellschaft die Nachfolge von Reimund Neugebauer antreten. Neugebauer war wegen hoher Spesen und Reisekosten zuletzt in die Kritik geraten und zurückgetreten. Mehrere Bundestagsabgeordnete hatten zuvor einen Neuanfang gefordert. Er war mehr als zehn Jahre Präsident.
"Das Vertrauen des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft ehrt und freut mich sehr. Das Amt des Fraunhofer-Präsidenten ist eines der spannendsten und gleichzeitig herausforderndsten in der deutschen Wissenschaft."
Die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. ist mit rund 30.000 Mitarbeitern die größte Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen in Europa.