Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber: so bleibt er trotz negativer Nachrichten optimistisch

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MODERATOR/IN
Nicole Köster
SWR1 Leute-Moderatorin Nicole Köster (Foto: SWR)

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Zu viele schlechte Nachrichten - nur panischer Zeitgeist?

"Es ist wirklich alles schrecklich", so fasste es Constantin Schreibers Vater zusammen, als er im SPIEGEL blätterte. Das Gefühl, dass es vorangeht, dass es bergauf geht, dass der Wohlstand zunimmt, das sei jetzt anders. Ein Eindruck, den sicherlich viele mit ihm teilen.

Auch Constantin Schreiber hatte ein einschneidendes Erlebnis: Als das erste Mal die Bilder vom Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sah - während er die Tagesschau-Sendung moderierte. Das ging im sehr nahe - aber als Tagesschau-Sprecher muss er auf der einen Seite professionelle Distanz wahren, auf der anderen Seite aber auch die Inhalte der Meldungen vermitteln. Wie also reagieren?

»Ich habe einfach die Schotten dicht gemacht und [mir] gesagt: "Du denkst jetzt einfach nicht darüber nach und liest nur noch vor" - was man als Journalist ja eigentlich nicht möchte. Ich möchte ja eine Verbindung haben zu dem, was ich da moderiere. Da habe ich [mir] ausnahmsweise gesagt: nein, ich reihe hier jetzt nur noch sozusagen die Buchstaben aneinander.«

Solche Erlebnisse waren ein Grund für Constantin Schreiber, nachzuforschen, was es mit den schlechten Nachrichten von heute auf sich hat. Der Journalist und Tagesschausprecher analysiert den panischen Zeitgeist, der heute unser Leben bestimmt.

»Wie verhält es sich in Zeiten von Krieg, Klimakrise, Inflation und Pandemie mit dem Glück? Können wir in diesen Zeiten glücklich sein?«

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Constantin Schreiber und die Nachrichten der Tagesschau

Als Sprecher bei der Tagesschau hat er selten, fast nie, Gutes zu verkünden. Wie lässt sich mit Negativem umgehen? Dürfen wir uns überhaupt noch freuen - oder sind wir im Gegenteil vielleicht sogar dazu verpflichtet? Und er hat sich gefragt: "Was macht mich glücklich und zufrieden?"

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Antworten darauf und warum es sinnvoll sein kann, gewisse Charaktereigenschaften zu trainieren, um uns glücklich zu machen, das erklärt Constantin Schreiber in SWR1 Leute.

»Wenn wir freundlich zu jemanden sind, sind wir dankbar. Und wenn wir Dankbarkeit empfinden, haben wir noch größere Motivation, wieder freundlich zu sein: das gibt uns eine Art Auftrieb, eine Aufwärtsspirale.«

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