Jeden Freitag sprechen unsere Berlin-Korrespondentinnen und -Korrespondenten mit wichtigen Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Interview der Woche.
Hier eine Übersicht über die letzten Ausgaben:
Jeden Freitag sprechen unsere Berlin-Korrespondentinnen und -Korrespondenten mit wichtigen Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Interview der Woche.
Hier eine Übersicht über die letzten Ausgaben:
Daniel Günther, Ministerpräsident in Schleswig-Holstein und Chef einer Koalition aus CDU und Grünen, vertritt innerhalb seiner Partei einen eher progressiven Kurs. Er gilt als interner Kritiker von CDU-Chef Friedrich Merz. Am neuen Grundsatzprogramm seiner Partei möchte Günther noch einige Stellschrauben drehen, ebenso wie bei der Schuldenbremse. Das Interview der Woche hat Hauptstadtkorrespondentin Eva Ellermann geführt.
Verdi-Chef Frank Werneke warnt die Politik davor, das Streikrecht zu ändern - und erklärt, warum ihn die Ampel-Koalition zur Verzweiflung bringt. Das Interview der Woche mit Frank Werneke hat SWR-Hauptstadtkorrespondent Jim-Bob Nickschas geführt.
Kommt die Wehrpflicht oder nicht? Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, legt sich noch nicht fest. Bis Mitte April erwartet Verteidigungsminister Boris Pistorius von seinem Ministerium Vorschläge. Eine Möglichkeit wäre das sogenannte schwedische Modell: Dort leistet nur ein Teil eines Jahrgangs jeweils Militärdienst. Das Interview der Woche mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr Carsten Breuer hat Hauptstadtkorrespondent Uli Hauck geführt.
Die Vizepräsidentin des Europa-Parlaments, Katarina Barley, hat eine vielsprachige europäische Familie - und vor kurzem bei einem England-Besuch gesehen, welche verheerenden Auswirkungen es hat, die EU zu verlassen. In Brüssel hat das Ansehen Deutschlands laut Barley sehr darunter gelitten, dass das Land bei Abstimmungen nicht mehr zuverlässig ist, weil die FDP sich nicht an Abspracheregeln halte. Das Interview der Woche mit Katarina Barley hat Hauptstadtkorrespondentin Evi Seibert geführt.
Durch den Ukraine-Krieg hat sich vieles verändert, auch die Aufgaben der Bundeswehr. Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg sieht deshalb auch die Militärseelsorge vor neuen Herausforderungen. Sie müsse sich darauf vorbereiten, für einen "Großschadensfall" handlungsfähig zu sein. Für den Begriff "kriegstüchtig" zeigt er Verständnis, die Kirchen müssten sich aber auch dafür einsetzen, friedenstüchtig zu sein. Das Interview der Woche hat SWR-Redakteur Mark Kleber geführt.
Was hilft der schwächelnden Wirtschaft? Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert langfristige Lösungen und den Blick auf eine Gruppe ohne Lobby – die Jugend: „Wir müssen massiv in Bildung investieren. Unser wichtigstes Kapital sind die jungen Menschen“. Warum Deutschland mehr Mut braucht, wir alle mehr Geld am Kapitalmarkt anlegen sollten und sich keiner ans heiße Eisen Rente traut: Das Interview der Woche mit der Wirtschaftsprofessorin Veronika Grimm führte Hauptstadtkorrespondentin Lissy Kaufmann.
Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa“ – den Spruch über das EU-Parlament als Abstellgleis für ältere Nervensägen lässt Strack-Zimmermann, 66, nicht gelten. Auch wenn die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl schon als „Alte, die nervt“ bezeichnet wurde. Was sie in Brüssel will, wieso Lachen in der Politik wichtig und der Kampf gegen graue Haare nicht zu gewinnen ist: Das Interview der Woche mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat Hauptstadtkorrespondentin Lissy Kaufmann geführt.
IIsraels Botschafter Ron Prosor kann sich durchaus einen palästinensischen Staat neben Israel vorstellen – aber nicht mit der Hamas und nur, wenn er demokratisch ist. Sorge bereite ihm der „linke Antisemitismus“ im Kulturbetrieb. Israelische Künstler seien auf Festivals wie der Berlinale nur willkommen, wenn sie Israel dämonisierten. Das Interview der Woche mit Ron Prosor hat SWR-Redakteur Gábor Paál geführt.
Die Grünen wollen fragwürdige Inhalte in Social Media konsequenter bekämpfen. Die Bundestagsfraktion fordert, dass das sogenannte Digitale-Dienste-Gesetz schnellstmöglich vom Bundestag beschlossen wird. Das Interview der Woche mit Fraktionschefin Katharina Dröge hat Hauptstadtkorrespondent Oliver Neuroth geführt.
Seit zwei Jahren führt Russlands Präsident Putin Krieg in der Ukraine. AfD-Chef Tino Chrupalla will trotzdem wieder engere Beziehungen zu Russland aufnehmen, auch unter Präsident Putin. Dass der die Welt über seine Invasionspläne belogen hat, ist für Chrupalla dabei kein Problem.
Zwei Jahre russischer Angriffskrieg in der Ukraine: „Zum Gewinnen ist es zu wenig und zum Verlieren glücklicherweise zu viel. Sie können Widerstand leisten.“, so schätzt General Wolf-Jürgen Stahl die aktuelle Lage ein. Der neue Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik ist davon überzeugt, dass Putins Ziel nicht ausschließlich die Ukraine ist. Sein Ziel ist es, den Westen und die NATO zu schwächen.
Deutschland braucht dringend mehr Fachkräfte aus dem Ausland. Doch eine neue Studie zeigt: Viele Migranten fühlen sich hier nicht willkommen. Das liegt auch an unserer Sprache, sagt Andrea Nahles, die Chefin der Bundesagentur für Arbeit. Sie fordert eine neue Willkommenskultur – und warnt vor der Politik der AfD. Das Interview der Woche mit Andrea Nahles hat SWR-Hauptstadtkorrespondent Jim-Bob Nickschas geführt.
NRW-Ministerpräsident Wüst ist zuversichtlich, die AfD wieder kleinzukriegen: mit einer entschlossenen Politik, einem konsequenten Asylkurs und der demonstrierenden gesellschaftlichen Mitte.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Thailand und Vietnam. Er lobt die Demos für Demokratie zuhause, fordert aber Engagement von Dauer.
Sollte die AfD verboten werden? Die Diskussion ist nach dem Geheimtreffen von Rechtsextremisten neu entbrannt. Die Bundesinnenministerin findet klare Worte. Das Interview der Woche mit Nancy Faeser hat Hauptstadtkorrespondent Oliver Neuroth geführt.
Kaputte Straßen, Schulen oder verschmutzte Spielplätze, das ist in vielen Städten und Gemeinden Realität. Weil sie finanziell so unter Druck stehen, können sie ihre Infrastruktur nicht mehr in Schuss halten André Berghegger, der neue Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, fordert deshalb, dass Steuergelder besser verteilt werden. Weil zu wenig investiert und renoviert wird, belaufe sich der Wertverlust in den Kommunen deutschlandweit auf 13 Millionen Euro pro Tag.
Das Interview der Woche hat Hauptstadtkorrespondent Uli Hauck mit André Berghegger geführt.
Die anstehenden Wahlen im Jahr 2024 könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz manipuliert werden, warnt die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Prof. Dr. Alena Buyx. Nötig seien digitale Wasserzeichen, um KI-Inhalte zu erkennen, aber auch eine größere Quellenkompetenz. Bei der ethischen Bewertung der Entwicklung müsse man genau hinsehen, welche Chancen und Risiken einzelne Anwendungen für Menschen brächten. Das Interview der Woche mit Alena Buyx führte Mark Kleber aus der SWR-Redaktion Religion und Gesellschaft.
Zwölf Jahre war Peter Müller Richter am Bundesverfassungsgericht. Als erster Verfassungsrichter spricht er rund um sein Ausscheiden über das Urteil zur Schuldenbremse, das in Berlin zur Haushaltskrise führte. Außerdem geht es um das Spannungsfeld zur Politik, Parteienverbote und persönliche Pläne.
Das Interview der Woche mit dem gerade aus dem Amt geschiedenen Verfassungsrichter Peter Müller hat der ARD-Rechtsredakteur Kolja Schwartz geführt.
Die Sparpläne der Regierung betreffen vor allem Bürgerinnen und Bürger mit kleinen Einkommen. Das Klimageld als Ausgleich ist nicht in Sicht. Nun hat die Bundesratsvorsitzende Manuela Schwesig vorgeschlagen, Geld aus dem Etat des Wachstumschancengesetzes zu nehmen. Das würde 6 Milliarden Euro bringen, um die Strompreise für alle zu verringern, statt nur einige Unternehmen zu fördern. Das Interview der Woche mit Manuela Schwesig hat Hauptstadtkorrespondentin Evi Seibert geführt.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat das Bürgergeld in seiner jetzigen Form als ungerecht bezeichnet. Es könne der Fall eintreten, dass Arbeitnehmer im Vergleich dazu weniger Geld bekommen, und diesen Zustand wolle die CDU abschaffen. Auch die Kindergrundsicherung findet Linnemann nicht sinnvoll und zu bürokratisch. Zur Halbzeitbilanz der Ampelkoalition bezeichnet er sie als "Abstiegskoalition". Die CDU sei auch bereit für Neuwahlen, falls es dazu kommen sollte. Das Interview der Woche mit Carsten Linnemann führte Hauptstadtkorrespondent Uli Hauck.
Kaum eine Politikerin in Deutschland polarisiert so wie Sahra Wagenknecht. Im SWR Interview der Woche deutet sich an, dass es noch einen Rechtsstreit mit ihrer ehemaligen Partei "Die Linke" geben könnte. Zudem gibt sie einen Einblick, wie der Aufbau ihrer neuen Partei vorankommt. Das Interview der Woche mit Sahra Wagenknecht hat SWR-Korrespondent Christopher Jähnert geführt.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, SPD, ist als Corona-Experte der Herzen ins Amt gekommen. Doch inzwischen hat er an Sympathien eingebüßt, auch weil er mehrere Großbaustellen im Gesundheitssystem angepackt hat. Größter Konflikt derzeit: die Krankenhausreform. Wie sitzt es sich zwischen allen Stühlen? – Darüber hat Hauptstadtkorrespondentin Eva Ellermann mit Karl Lauterbach gesprochen.
Die Vorsitzende der 5 Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, sagt für Deutschland langfristig höhere Energiepreise voraus. Die Versorgung sei gewährleistet, nur müsse der Staat mehr investieren, etwa in Stromtrassen und auch in Erneuerbare Energie. Die relativ hohe Inflation in Deutschland sieht sie auf dem Rückzug. Am Arbeitsmarkt sollte die Politik Frauen und Ältere besser integrieren. Das Interview der Woche mit Monika Schnitzer führte Hauptstadtkorrespondent Alfred Schmit.
Der Co-Vorsitzende der Linken, Martin Schirdewan, warnt davor, die Diskussion über den wachsenden Antisemitismus zu verengen: „Aus deutscher Perspektive können wir nicht so tun als wäre Antisemitismus ein importiertes Problem“. Außerdem berichtet er im Interview davon, wie er die Linke wieder auf Kurs bringen will – und wie die Stimmung nach dem Austritt von Sahra Wagenknecht ist. Das Interview der Woche mit Martin Schirdewan hat SWR-Korrespondent Christopher Jähnert geführt.
Die FDP besteht darauf, dass Deutschland nicht mehr so viele neue Schulden macht. Dafür aber wird unter anderem bei der politischen Bildung gespart. Ist das wirklich klug? Und wie will die Ampel illegale Flüchtlinge künftig auf Abstand halten? Das Interview mit FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat Hauptstadtkorrespondent Jim-Bob Nickschas geführt.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, CDU, begrüßt die Abschiebeerleichterungen, die die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat. Allerdings fordert er vom Bund weitere Maßnahmen gegen "unkontrollierte Zuwanderung" und mehr Geld für die Länder. Im Kampf gegen antisemitischen Hass auf Berliner Straßen wegen des Nahost-Konflikts setzt Wegner auf klare Kante des Rechtsstaates ebenso wie Prävention. Das Interview der Woche mit Kai Wegner hat Hauptstadtkorrespondentin Eva Ellermann geführt.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat sich trotz israelfeindlicher Demonstrationen dagegen ausgesprochen, Palästinenser unter einen Generalverdacht zu stellen. Schuster forderte die Bundesländer auf, mehr in Bildung gegen Antisemitismus zu investieren. Kein Kind würde geboren mit einer antisemitischen Haltung. Angesichts der angespannten Sicherheitslage auch in Deutschland wegen der Entwicklung in Nahost, merkte Schuster an, die deutschen Behörden täten das Nötige. Das Interview der Woche mit Josef Schuster führte Hauptstadtkorrespondent Alfred Schmit.
Nicht nur aus der Opposition kommt Kritik an der Migrationspolitik der Ampelkoalition. Die Grüne Jugend ist nicht einmal zufrieden mit der Performance der eigenen Partei. Das Interview der Woche mit dem Co-Chef der Grünen Timon Dzienus hat Hauptstadtkorrespondent Oliver Neuroth geführt.
"Ich halte das für absolut inakzeptabel" sagt Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, nachdem in den letzten Monaten Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien bedroht oder auch angegriffen worden sind. Das gelte für das Parlament, für den Wahlkampf und das private Umfeld. Die Linkspolitikerin, die im September ihr 25-jähriges Jubiläum als Abgeordnete des Bundestags beging, beklagt generell ein zunehmend raueres Klima im Umgang der Parlamentarierinnen und Parlamentarier untereinander. Mit der AfD hätten Formen der Auseinandersetzung in den Bundestag Einzug gehalten, die aus ihrer Sicht "nicht dem Parlament würdig sind". Das Interview der Woche mit der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau von der Partei Die Linke führte ARD Hauptstadtkorrespondent Dietrich Karl Mäurer.