Das "Wir" zählt - gemeinsam die Zukunft gestalten
Im Rahmen der ARD Themenwoche begleitet die Nachhaltigkeitsexpertin Katarina Schickling Menschen, die gemeinsam nachhaltiger leben wollen. Schickling ist Journalistin, Dokumentarfilmerin und Sachbuchautorin. Immer wieder spricht sie darüber, wie wir im Alltag nachhaltiger werden können: z.B. durch unser Kaufverhalten oder durch die Ernährung.
Nachhaltigkeit - was wir kaufen, wie wir uns ernähren
Katarina Schickling weiß, wie man durch kleine Änderungen im Lebensstil viel umweltbewusster leben kann. Hier einige ihrer Nachhaltigkeitstipps aus der Sendung:
- Mit überlegten und kritischen Kaufentscheidungen können wir den Druck und die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit auf die Produzenten und die Politik erhöhen
- Kleidung muss nicht immer gewaschen werden. Wenn Sie nicht stark verschmutzt ist, genügt es oft, sie über Nacht nach draußen zu hängen.
- Wenn Plastik, dann nur helle oder durchsichtige Verpackungen kaufen. Diese sind deutlich besser recycelbar als dunkle Farben.
- Müll, der aus verschiedenen Bestandteilen besteht, immer auseinander nehmen und die Bestandteile getrennt entsorgen - und nicht nach dem größten Bestandteil entscheiden.
- Einkaufsbeutel nur aus Biobaumwolle kaufen und sie 1 bis 2 Jahre benutzen, dann sind sie nachhaltiger als eine Plastiktüte.
- Papiertüten sind nur nachhaltiger als Plastiktüten, wenn sie mindestens fünf Mal benutzt wurden.
- Produkte auf Greenwashing prüfen: Manche Bambuszahnbürsten werden mit Melanin verklebt. Für die Gewinnung von Melanin wird Erdöl verwendet. Deshalb sind Zahnbürste aus Bambus nicht grundsätzlich umweltfreundlicher.
In SWR1 Leute sprechen wir mit Katarina Schickling über ihren beruflichen Weg, hören Tipps zum nachhaltigeren Leben, sprechen über das sogenannte "green washing" und schauen ganz genau, woher unsere Lebensmittel eigentlich stammen.
»Beim Einkauf würden wir am liebsten alles richtig machen: Tiergerechte, klimaneutrale Lebensmittel sollen es sein, umweltfreundlich verpackt, erzeugt zu fairen Preisen und unter vertretbaren Arbeitsbedingungen. Allzu oft, spätestens aber beim hektischen Supermarktbesuch nach Feierabend, scheitern wir an unserem eigenen Nachhaltigkeitsanspruch. Denn wer blickt auf die Schnelle schon durch im Dickicht des Lebensmittelrechts, der Siegel, Label und Kennzeichnungen?«
