Kriminalität kennt viele Formen
Längst sind es nicht mehr nur Straftaten im "echten Leben" wie Einbrüche und Überfälle auf der Straße, die der Polizei in Rheinland-Pfalz zu schaffen machen. Eine immer größere Rolle nimmt Cybercrime ein: Falsche E-Mails von Banken, Internet-Fakeshops, Betrug per Whatsapp. Den Tätern geht es um sensible Daten, Passwörter, E-Mail-Kombinationen und Geld. "Jeder von uns ist ein potentielles Opfer", sagt Mario Germano.
Verhinderung von Verbrechen
Um Tätern auf die Spur zu kommen, arbeiten beim LKA auch IT-ler, Cyberanalysten und Cyberkriminalisten. Über 50 verschiedene Berufsgruppen finden sich unter den rund 700 Mitarbeitern, u.a. Ethnologen, Islamwissenschaftler und Psychologen. Ihr Ziel ist nicht nur die Aufklärung von Verbrechen, sondern auch deren Verhinderung, etwa dadurch, dass potentielle Attentäter im Vorfeld identifiziert und die Gefahrenlage richtig eingeschätzt wird. Genau das hat aktuell in Landau vermutlich mehreren Jugendlichen das Leben gerettet: Hier konnte ein Amoklauf verhindert werden.
"Ich würde rückblickend immer wieder den Polizeiberuf ergreifen"
Mario Germano ist Polizist aus Leidenschaft und Rheinland-Pfälzer durch und durch: 1974 ist er in Bad Neuenahr-Ahrweiler geboren. Bevor er die Leitung des Landeskriminalamtes in Mainz übernahm, arbeitete er beim BKA und war dort unter anderem im Mobilen Einsatzkommando, Geheimschutzbeauftragter und mit der Bekämpfung schwerer und organisierter Kriminalität beschäftigt.