Katharina Pommer arbeitet als Familien- und Paartherapeutin. Sie wurde als erstes von vier Kindern in Wien geboren und wuchs auf dem Bauernhof ihrer Eltern auf. Ihre Mutter ist eine renommierte Psychotherapeutin, ihr Vater erfolgreicher Event-Manager.
Mom-Shaming: Als alleinerziehende Mutter gesellschaftlich abgeschrieben
Schon früh wurde sie durch die Berufe ihrer Eltern mit den extremen Kontrasten unserer Gesellschaft konfrontiert. Als sie mit 18 Jahren ihre nun älteste Tochter zur Welt brachte, erlebte sie selbst, was es bedeutet, die gesellschaftliche Norm zu verlassen. Als alleinerziehende Mutter erlebte sie, wie sie als Frau und Mutter ausgeschlossen und abgeschrieben wurde. Katharina Pommer ließ sich nicht unterkriegen. Sie studierte Angewandte Psychologie im Masterstudiengang, gründete 2006 ihre eigene Praxis und 2017 ihr Unternehmen.
Regretting Motherhood
Der Hashtag #regrettingmotherhood ("Mutter sein bereuen") spricht vielen Frauen und Müttern aus der Seele, ist aber noch immer ein Tabuthema. Hintergrund ist die soziologische Studie über Mütter, die ihre Rolle negativ erleben und es bereuen, Kinder bekommen zu haben. Katharina Pommer sagt, es sei aber sehr wichtig, dass Mütter sich trauen, darüber zu sprechen.
„Ich habe zwei Kinder – und bereue fast jeden Tag meine Entscheidung“
Katharina Pommer: Das Kind in mir kann mich mal
Mit ihrem ersten Buch "Stop Mom-Shaming" griff Katharina Pommer ein Tabuthema über die hohen Erwartungen an Mütter auf und plädiert für ein Miteinander. In "Das Kind in mir kann mich mal" legt sie den Fokus auf persönliche Entwicklung, wie unsere Kindheit uns prägt und wie wir das eigene Potenzial erkennen. Ab Herbst konzentriert sie sich auf ihre Dissertation in Leadership & Management und ihre Rolle als Keynote-Speakerin. Persönlich versteht sie sich als stolze Mutter von fünf Kindern und lebt mit ihrer Familie in Bayern.