Axel Reitz: Vom "Hitler von Köln" zum Kämpfer gegen Rechtsextremismus

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Hanns Lohmann
Hanns Lohmann (Foto: SWR)

Er war der "Hitler von Köln". Jetzt klärt Axel Reitz über Rechtsextremismus auf.

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Axel Reitz war Rechtsextremist durch und durch. Sein Erscheinungsbild und seine Art zu sprechen haben ihm die Bezeichnungen "Führer von Köln" und "Hitler von Köln" eingebracht. Und mehrere Gefängnisaufenthalte. Dann das Aussteigerprogramm – und mittlerweile Unterstützung der Gegenseite. Axel Reitz engagiert sich im Kampf gegen Rechtsextremismus.

So wurde Axel Reitz zum Nazi

Als 13-Jähriger geriet Reitz mit seiner Politiklehrerin aneinander, die sich weigerte, im Unterricht auch die Programme rechtsextremer Parteien zu untersuchen. Reitz nahm Kontakt zu entsprechenden Gruppierungen auf und übernahm schon im Teenager-Alter Führungsrollen in rechtsextremistischen Organisationen.

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Mehrfach in Haft – später dann im Aussteigerprogramm

Reitz saß fast zwei Jahre in Haft und sagte sich Jahre später dann von allem rechtsextremen Gedankengut los, nahm an einem Aussteigerprogramm teil. Inzwischen leistet er Aufklärungsarbeit gegen Rechtsextremismus im Verein Extremislos e.V., im Internet – und in seinem neuen Buch "Ich war der Hitler von Köln". 

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