Steigende Energiepreise: Wie teuer wird für uns der nächste Winter?

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Dr. med. Nabil Atassi
Moderator Nabil Atassi aus dem SWR1 Team. Zu hören in der Talk-Sendung SWR1 Leute - immer 2 Stunden für einen Gast mit interessanten Themen. (Foto: SWR)

Energiekrise, Klimaneutralität & Energiewende: Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker hat mit diesen großen Themen täglich zu tun.

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Angst vor der Stromrechnung

Die steigenden Preise für Energie: Das ist eines der großen Themen, das uns alle seit Wochen beschäftigt. Viele Menschen sind verunsichert, weil sie nicht wissen: Wie teuer werden Strom, Gas und Heizöl für uns? Auch Thekla Walker bekommt die Ängste der Bürger:innen mit. Sie ist Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg.

Ende des Tankrabatts

Nach Ende des Tankrabatts wirft die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker den Mineralölkonzernen vor, am staatlichen Zuschuss durch den Tankrabatt verdient zu haben.

»Bei mir löst das aus, dass man hoffentlich erkennt, wie falsch diese Maßnahme war.«

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Energiekrise und Gasknappheit

Seit Mai 2021 ist Walker im Amt. Sie wollte für Erneuerung und die Energiewende einstehen. Jetzt, seit die Gaspreise exponentiell ansteigen, muss sie als Krisenmanagerin die Energiepolitik des Landes Baden-Württemberg vertreten.

»In Anbetracht einer Gasknappheit ist Energiesparen das Gebot der Stunde. Ich denke schon, dass es nochmal ein großes Entlastungspaket geben wird. Mein Wunsch wäre, dass wir diejenigen entlasten, für die eine Verfünffachung der Energiepreise wirklich eine Bedrohung darstellt.« 

Noch immer ist zum Beispiel nicht klar, ob es wegen einer möglichen Gasmangellage im Winter eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland gibt.

Schaffen wir die Klimaneutralität?

Ein anderes großes Thema ist der Klimaschutz. Baden-Württemberg hat große Ziele. Doch Fakt ist: Das Land wird diese nur mit großen Anstrengungen erreichen. 

Mehr Windräder in Baden-Württemberg

Laut Klimaschutzgesetz sollen zwei Prozent der Landesfläche für Windenergie und Photovoltaik in den Regionalplänen reserviert werden. Bau in Schutzgebieten soll so lange erlaubt sein, bis dieses Flächenziel erreicht ist. Die grün-schwarze Koalition hat sich den Bau von 1.000 Windrädern vorgenommen.

»Der Ausbau der Windenergie ist das Top-Thema für mich.«

Energie sparen - das können wir tun