Cathryn Clüver Ashbrook | Politologin

Trump kommt besser an als Biden – warum?

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Am 5. November wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Für die US-Amerikaner sind es die vielleicht wichtigsten Wahlen in ihrer jüngeren Geschichte, das Land steht vor einer grundsätzlichen Entscheidung. Der amtierende US-Präsident Joe Biden möchte wiedergewählt werden und auch Ex-Präsident Donald Trump will für die Republikaner zurück ins weiße Haus. Bis dahin ist es ein langer Weg - und der beginnt in dieser Woche mit den Vorwahlen der republikanischen Partei im Bundesstaat Iowa. 
Für Cathryn Clüver Ashbrook wird es also ein geschäftiges Jahr. Die Politologin ist Expertin für US-Politik und die Beziehungen zwischen der EU und den USA. Als Deutsche und US-amerikanische Staatsbürgerin verfolgt sie den Wahlkampf und die Vorwahlen auch persönlich mit großer Spannung. Zuletzt war Clüver Ashbrook Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), aktuell ist sie als Senior Adviser Teil des Führungskreises bei der Bertelsmann-Stiftung und leitet dort das deutsch-amerikanische Zukunftsforum. Sie studierte internationale Beziehungen und öffentliche Verwaltung in den USA, sowie Europäische Politik an der London School of Economics. Sie ist Mitbegründerin und Geschäftsführerin des Projektes "Future of Diplomacy", ein Forschungsprogramm zur Zukunft der Außenpolitik. Nach dem Rückzug des Trump-Kritikers und ehemaligen Gouverneurs des US-Bundesstaates New Jersey Chris Christie wird sich der Vorwahlkampf der republikanischen Partei zwischen der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Nikki Haley, Ron De Santis, Gouverneur in Florida, und dem Ex-Präsidenten Donald Trump entscheiden. Letzterer ist laut aktueller Umfragen eindeutiger Favorit. Doch er hat ein Problem: Bereits zwei US-Bundesstaaten, Colorado und Maine, haben seinen Antritt in den Vorwahlkämpfen gerichtlich untersagt. Weitere Gerichte sind in anderen Staaten noch aktiv und Berufungsverfahren stehen aus. Auch bei den US-Demokraten beginnen Anfang Februar die Vorwahlen, hier möchte der amtierende Präsident Joe Biden wieder antreten. Der ist stolze 81 Jahre alt und bekommt nun vom deutlich jüngeren Abgeordneten Dean Phillips aus Minnesota Konkurrenz. Sollte es bei den Wahlen im November zum erneuten Duell zwischen Biden und Trump kommen, würden zwei Männer im fortgeschrittenen Alter, die beide schon einmal Präsident waren oder sind, gegeneinander antreten. Was würde das für die USA bedeuten? Darüber sprechen wir mit der US-Politikexpertin Cathryn Clüver Ashbrook in SWR1 Leute.

Moderation: Nabil Atassi

Berlin

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