Arta Ramadani über die Rolle der Frau im Kosovo

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MODERATOR/IN
Nicole Köster
Moderatorin Nicole Köster aus dem SWR1 Team moderiert täglich ausßer samstags zwischen 10 und 12 Uhr die Sendung SWR1 Leute (Foto: SWR)

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Arta Ramadani war zwölf Jahre alt, als sie mit ihrer Familie aus dem Kosovo nach Mannheim kam. Ihr Vater war Aktivist und erhielt politisches Asyl in Baden-Württemberg.

»Ich habe mich willkommen gefühlt in Deutschland. Es war auch eine Willkommensstimmung. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich mir hier fremd vorkam. Im Gegenteil: Uns sind sehr viele Menschen begegnet, die uns geholfen haben, die uns die Hand gereicht haben.«

Arta Ramadani studierte Ethnologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften in Mannheim, Heidelberg und Boston. Heute arbeitet sie als Fernsehreporterin für das ZDF.

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Rezepte zum Selbstkochen

Ihre Geschichte hat sie geprägt. In ihrem Buch "Brot, Salz und Herz" verbindet sie Familienrezepte aus dem Kosovo. Das Buch hat sie ihren Großmüttern gewidmet und macht damit eine Art Liebeserklärung an Omas kosovarische Küche.

Rollenbilder aufbrechen, denn "Kochen gilt als unmännlich"

Sie schreibt außerdem darüber, welche Tabus es heute noch für Frauen im Kosovo gibt. Über die patriarchalen Gesellschaften, in denen es als unmännlich gilt, zu kochen und zu backen und wie ihrer Familie die Migration geholfen hat, typische Rollenbilder zu durchbrechen.