Robert Stadlober ist ein echtes Multitalent. Er ist Schauspieler, Regisseur, Autor und Musiker. Schon mit elf Jahren jobbte er als Synchronsprecher. Als Teenager begann er als Schauspieler in Produktionen wie “Tatort“, “Alarm für Cobra 11“ oder “Polizeiruf 110“.
Durchbruch mit "Sonnenallee" und "Crazy"
Im Kino gelang ihm gleich mit seiner ersten Rolle in Leander Haußmanns “Sonnenallee“ der Durchbruch. In “Crazy“ spielte er den körperbehinderten Benjamin Lebert und wurde mit dem bayrischen Filmpreis ausgezeichnet. Der gebürtige Österreicher ist seitdem einer der gefragtesten Charakterdarsteller im deutschsprachigen Raum.
Große Erfolge mit "Sommersturm", "Leberkäsjunkie" und der Serie "Das Boot"
Stadlober war auch im Film "Sommersturm" von Marco Kreuzpaintner zu sehen. In dem Film geht es um das Coming out eines Jugendlichen im konservativen Bayern. Außerdem hat Stadlober durch seine Rolle als Raphael Schäfer im Film "Leberkäsjunkie" eine große Fangemeinde dazugewonnen und auch durch den Serienhit aus dem Jahr 2019 "Das Boot" gelangte er zu weiterem Ruhm.
Er selbst sieht sich als Bindeglied zwischen dem Text, der Idee und dem Publikum. Das hat er deshalb immer im Kopf, wenn er eine Rolle spielt.
Seine zweite Liebe: die Musik
Auch musikalisch ist Stadlober fleißig: er schrieb Melodien zu den Gedichten von Stefan Heym und bringt sie auf die Bühne.
In seiner Band "Heym" sind Klara Deutschmann und Daniel Moheit dabei und bringen zusammen mit Stadlober die Musik auf die Bühne.
Trotz den aktuellen Krisen hat er keine Existenzängste.
Kurt Tucholsky ist Stadlobers große Liebe und Vorbild
Neben "Heym" ist Robert Stadlober mit Texten und Werken von Kurt Tucholsky zu erleben. Der Schriftsteller, Satiriker und Gesellschaftskritiker Tucholsky war einer der unerschrockensten Publizisten der Weimarer Republik. Robert Stadlober verehrt ihn seit langer Zeit und präsentiert und entdeckt Tucholsky beim Spoken Arts Festival in Stuttgart neu. Was wir von diesen unangepassten Denkern 2022 lernen können, darüber sprechen wir in SWR1 Leute mit Robert Stadlober.