Mayschoß: Helfer beseitigen nach der Hochwasserkatastrophe die Schlammreste in den Häusern.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Thomas Frey)

Die Lage im Flutgebiet

Die Entwicklungen bis zum 21. November zum Nachlesen

Stand

Die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe in RLP kommen voran. Unterdessen läuft die politische Aufarbeitung des Hochwassers. Die Entwicklungen bis zum 21. November.

Samstag, 20. November

+++ Weihnachtskrippen an Flutopfer übergeben +++
20:00 Uhr

Zumindest ein bisschen den Geist der Weihnacht ins Ahrtal zu bringen, das war die Idee des Bistums Trier. Es hatte dazu aufgerufen, Weihnachtskrippen für die Flutopfer zu spenden. Heute wurden sie Betroffenen in Grafschaft übergeben.

+++ Industriegelände soll zu Klein-Ahrbrück werden +++
19:30 Uhr

Zurück in das alte Zuhause zu ziehen ist für etliche der Flutopfer aus dem Ahrtal nicht möglich. Aber wo neu bauen? Viele Hoffnungen ruhen jetzt auf einem alten Firmengelände in Ahrbrück, das der Besitzer der Gemeinde zu einem symbolischen Preis überlassen will.

+++ Diakonie-Teams sollen weitere zwei Jahre in Flutgebiet aushelfen +++
13:30 Uhr

In den Flutgebieten in der Region Trier sollen mobile Teams der Diakonie mindestens zwei Jahre Hilfe leisten. Das sagte der Vorstand der Diakonie. Er rechne sogar mit einem Einsatz von bis zu vier Jahren. Die Helfer sollen von der Flut Betroffene aufsuchen, weil sich viele der Geschädigten keine Hilfe holen würden. Die Diakonie hat für die Hochwasser-Gebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsendet.

+++ Lange Lieferfristen für neue Heizungen +++
4:00 Uhr

In der Katastrophenregion an der Ahr sind immer noch nicht alle Menschen mit neuen Heizungen versorgt. "Natürlich haben wir Kunden, die frieren - die haben keine funktionierende Heizung", sagt der Obermeister der Innung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) im Kreis Ahrweiler, Frank Wershofen. Grund seien die teils langen Lieferfristen. Es komme auf das Gerät an, so Wershofen. Bei mehrmonatigen Fristen seien es Zuliefererprobleme: Die großen Hersteller von Heizungen bekämen zu wenig Halbleiter. Das liege am internationalen Chipmangel. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz verweist darauf, fast flächendeckend im Ahrtal mit Fragebögen unterwegs gewesen zu sein, um den Bedarf an Heizungen zu erfassen. Es seien auch mobile Einzel- oder Wärmenetz-Übergangslösungen angeboten worden. Heizungsfirmen in Deutschland lieferten zudem prioritär in die Flutgebiete.

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SWR