Mayschoß: Helfer beseitigen nach der Hochwasserkatastrophe die Schlammreste in den Häusern.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Thomas Frey)

Die Lage im Flutgebiet

Donnerstag, 11. November

Stand

Die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe in RLP kommen voran. Unterdessen läuft die politische Aufarbeitung des Hochwassers. Die Entwicklungen bis zum 21. November.

+++ "Flutorden" für das Ahrtal +++
21:30 Uhr

Im Ahrtal werden seit September zu Gunsten der von der Flutkatastrophe geschädigten Karnevalsvereine Flut-Karnevalsorden verkauft. Nach Angaben der Initiatoren sind bislang etwa 6.000 Orden verkauft und 15.000 Euro Spendengelder an drei Karnevalsvereine ausgeschüttet worden. Das Motto des in Köln gefertigten Metallordens lautet "AHRlaaf Kreis Ahrweiler - wir kommen wieder".

+++ UN rügt Deutschland wegen mangelndem Katastrophenschutz +++
19:00 Uhr

Der UN-Menschenrechtsausschuss hat Deutschland wegen mangelnden Schutzes seiner Bürger vor den Folgen des Klimawandels gerügt. Die Bundesregierung habe nicht darlegen können, wie sie eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen sicherstelle und die Bevölkerung vor Naturkatastrophen schütze, teilte das Gremium in Genf am Donnerstag mit. Als Beispiel verwiesen die Experten auf die Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

+++ RLP und NRW fordern, eine Versicherungspflicht zu prüfen +++
13:45 Uhr

Weil viele Hausbesitzer nach der Flutkatastrophe auf staatliche Hilfe angewiesen sind, wollen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine Pflichtversicherung prüfen lassen. Das soll die Justizministerkonferenz veranlassen, die heute beginnt.

+++ Landtag lobt Fortschritte beim Wiederaufbau +++
12:50 Uhr

Abgeordnete fast aller Fraktionen im rheinland-pfälzischen Landtag haben das bisherige Tempo beim Wiederaufbau im vom Hochwasser verwüsteten Ahrtal gelobt. Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli waren 134 Menschen ums Leben gekommen. Mit Blick auf den Winter sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), es würden nicht alle Menschen in ihren Häusern überwintern können. Für sie werde das Land individuelle Lösungen finden. Die Fraktion der Freien Wähler bemängelte, dass sich viele Opfer von den Behörden allein gelassen fühlten und Schwierigkeiten hätten, Hilfen zu beantragen. Bisher hat das Land nach Regierungsangaben 133 Millionen Euro Soforthilfe an die Betroffenen ausgezahlt.

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SWR