Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Jakob Fandrey.
- Hilft Bier gegen Corona?
- VfB oder BVB: Wer zieht ins DFB-Pokal-Viertelfinale ein?
- Wegen Schneefall vom Wochenende: Auch heute noch Probleme bei der Bahn
- Nikolaus-Blitzer: Das heimliche Wahrzeichen von Ilsfeld
- Nach schlechtem PISA-Ergebnis: GEW kritisiert BW-Regierung
- Landgericht Rottweil entscheidet in Impfschadenklage gegen BioNtech
- Betrunkener Falschfahrer verursacht tödlichen Unfall auf A7
Schönen Tag euch!
Das war's für heute. Morgen früh ist Simon Ukena für euch da. Bis dahin findet ihr alle Nachrichten für Baden-Württemberg wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, bei Instagram, Facebook und X, früher Twitter, und natürlich auch im Radio und TV.
BW-Innenminister will Aktionsplan gegen Antisemitismus
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) will seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus Bund und Ländern einen Aktionsplan gegen Antisemitismus vorschlagen. Sie treffen sich heute zur Innenministerkonferenz in Berlin. Strobl sagte dem SWR, er finde es unerträglich, wenn jüdische Menschen es nicht wagten, sich auf unseren Straßen als Jüdin oder Jude zu erkennen zu geben.
Nikoläuse verteilen Schokoherzen an Radfahrer
In mehreren Städten haben Nikoläuse heute Radfahrerinnen und Radfahrer mit Schokoherzen belohnt, wenn diese ordnungsgemäß mit Licht fahren. In Ravensburg sind dazu beispielsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt am Morgen an den Gymnasien unterwegs gewesen. Ähnliche Aktionen gab es in Konstanz und Biberach. Initiiert hat die landesweite Nikolausaktion die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg.
Mutter vor Gericht: Hat sie ihre Kinder betäubt und erstickt?
Am Landgericht Mannheim beginnt in diesen Minuten der Prozess gegen eine Frau, die ihre beiden Söhne in Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis) getötet haben soll. Sie soll ihre sieben und neun Jahre alten Kinder an Ostern erst mit Medikamenten betäubt und dann erstickt haben. Die 44-Jährige hatte nach der Tat am Karsamstag 2023 eine E-Mail an die Polizei geschickt. Darin erklärte sie, sie habe "etwas Schlimmes getan". Eine wichtige Frage in dem Prozess dürfte sein, ob die Frau zum Zeitpunkt der Tat vermindert schuldfähig war.
Angeklagte leidet unter Persönlichkeitsstörung Mordprozess gegen Frau aus Hockenheim: Zeugen berichten über dramatische Szenen
Am Landgericht Mannheim hat der Prozess gegen eine Frau begonnen, die ihre beiden Söhne in Hockenheim getötet haben soll. Als Zeuge sagte auch der Vater und Ex-Mann der Frau aus.
Meinung zur PISA-Studie: Wie wäre es mit "The Kinder Länd"?
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht die Gründe für die schlechten PISA-Ergebnisse in einer "Änderung der Welt". Damit macht er es sich viel zu einfach, kommentiert mein Kollege Henning Otte aus der SWR-Redaktion Landespolitik.
Schulpolitik in Baden-Württemberg Meinung zur PISA-Studie: Wie wäre es mit "The Kinder Länd"?
BW-Ministerpräsident Kretschmann sieht die Gründe für die schlechten PISA-Ergebnisse in einer "Änderung der Welt". Henning Otte aus der SWR-Redaktion Landespolitik kommentiert.
Hilft Bier gegen Corona?
Klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein - aber Forscherinnen und Forscher der Universitäten in Tübingen und Stuttgart-Hohenheim haben herausgefunden, dass Inhaltsstoffe von Hopfen und Bier gegen Corona helfen können. Demnach verringern die Stoffe die Ausbreitung der Coronaviren im Körper. "Die Hopfeninhaltsstoffe hemmen ein Enzym der Coronaviren", sagte Günther Fritz, Mikrobiologe an der Uni Hohenheim. Nur mit diesem Enzym kann das Virus sich in den Zellen ausbreiten. Jetzt kommt aber der Dämpfer an der Sache: Die Forscher raten davon ab, virale Erkrankungen mit Bier zu behandeln. Dazu sei die Konzentration der Inhaltsstoffe nicht hoch genug und der enthaltene Alkohol sei eher schädlich. Die Inhaltsstoffe von Hopfen allein reichen noch nicht für eine Therapie aus, so Fritz.
Karlsruhe: Streiks im Handel und öffentlichen Dienst
Die Gewerkschaft ver.di will heute im Einzel- und Großhandel sowie bei Beschäftigten im öffentlichen Dienst streiken. Gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft ver.di an den Karlsruher Hochschulen und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mitarbeitende auf, ihre Arbeit niederzulegen. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ruft ihre Mitglieder in Karlsruhe zu Warnstreiks auf. Gegen 10 Uhr soll es eine Demonstration durch die Karlsruher Innenstadt mit anschließender Kundgebung vor dem ver.di-Gebäude geben. Erwartet werden nach ver.di-Informationen bis zu 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Forderungen nach mehr Geld Handel und öffentlicher Dienst streiken in Karlsruhe
Am Mittwoch hat die Gewerkschaft ver.di im Einzel- und Großhandel sowie im öffentlichen Dienst zu Streiks aufgerufen. In Karlsruhe gab es eine Demonstration durch die Innenstadt.
Bürgerinitiative gegen Solarpark an der Autobahn geplant
Stein des Anstoßes ist ein fünf Hektar großer Solarpark, der direkt neben dem rund 40 Hektar großen Industriepark an der A7 gebaut werden soll: Umweltschützerinnen und Umweltschützer wollen die Pläne bei Giengen an der Brenz (Kreis Heidenheim) stoppen und eine Bürgerinitiative gründen. "Wir wollen einen Punkt setzen gegen den unserer Ansicht nach nicht maßvollen Flächenverbrauch", begründet Michael Zirn aus Giengen im SWR den geplanten Schritt. Boden werde der Landwirtschaft entzogen, während in dem Industiepark Logistikgebäude von Amazon, Tesla und der Ulmer Firma Noerpel riesige, ungenutzte Dachflächen hätten, die man für Photovoltaikanlagen nutzen könnte. "Wir benötigen Photovoltaik, um die Energiewende zu schaffen", räumt auch Zirn ein. "Wir sind nicht gegen Photovoltaik im Allgemeinen, aber wir sehen das als unnötigen Flächenverbrauch." Auf den Hallen der Logistikgebäude gebe es kaum Solaranlagen. "Es gibt mindestens 20 Hektar, wo nix ist."
VfB oder BVB: Wer zieht ins DFB-Pokal-Viertelfinale ein?
Mit den Bayern und Leipzig sind schon zwei Schwergewichte früh ausgeschieden, die Chance auf den Pott ist groß wie selten: Für wen geht der Traum vom Finale in Berlin weiter, wer muss im DFB-Pokal die Segel streichen?
Die Abstimmung ist bereits beendet.
Hinweis: Das Abstimmungsergebnis zeigt ein Meinungsbild unserer Nutzer*innen und ist nicht repräsentativ.
Wegen Schneefall vom Wochenende: Auch heute noch Probleme bei der Bahn
Wegen der Schneefälle seit dem Wochenende gibt es nach Angaben der Deutschen Bahn weiterhin starke Beeinträchtigungen im Zugverkehr in Baden-Württemberg. Viele ICE-Verbindungen, etwa zwischen Stuttgart und München, fallen auch heute weiter aus. Die Bahn geht von anhaltenden Störungen im gesamten Südosten des Landes bis mindestens morgen aus. Im Regionalverkehr zwischen Ulm, Friedrichshafen und Lindau (Bayern) fahren nur wenige Züge, weil auf der Strecke wegen Schäden an den Oberleitungen nur Dieselzüge fahren können. Der Bahn zufolge gibt es in der Region aber nur wenige Fahrzeuge mit Dieselantrieb. Auf der Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe und Konstanz müssen sich Fahrgäste erneut auf einen Umstieg in Busse einstellen. Von Singen (Hohentwiel) nach Konstanz sind auch heute wieder Ersatzbusse im Einsatz.
"Gibt kaum eine größere Herausforderung": VfB empfängt Dortmund
Tausenden Fans des VfB Stuttgart geht es wohl gerade so wie Trainer Sebastian Hoeneß: Alle fiebern dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund heute Abend entgegen. "Es wird ein schöner Rahmen. Wir haben die Möglichkeit, uns von unserer besten Seite zu zeigen. Das haben wir vor", sagte der 41-Jährige. Aufgrund des frühen Pokal-Scheiterns etlicher Erstligisten, darunter auch der FC Bayern München und RB Leipzig, scheint die Titelchance für den Sieger des Duells besonders groß. "Es gibt kaum eine größere Herausforderung in dieser Runde, als gegen Borussia Dortmund zu spielen", warnte der Coach. "Es gibt keinen Grund, in irgendeiner Form aufgrund des letzten Bundesligaspiels den Gegner zu unterschätzen." Vor gut drei Wochen hatte der Überraschungsdritte der Fußball-Bundesliga das Heimspiel gegen den BVB in der Liga mit 2:1 für sich entschieden.
Insolvenzverfahren für Rotkreuzklinik Wertheim
Die Rotkreuzklinik in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) steckt nach wie vor in finanziellen Schwierigkeiten. Das Insolvenzverfahren ist am Freitag planmäßig eröffnet worden, teilte die Klinik jetzt mit. Die wichtigste Botschaft lautet, dass es tatsächlich weitergeht. Der Insolvenzverwalter ist optimistisch, das Krankenhaus erhalten zu können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden über den weiteren Fahrplan informiert. Ihre Löhne und Gehälter werden wieder aus dem laufenden Betrieb finanziert. Die medizinische Versorgung und Betreuung der Patienten bleibt vollständig erhalten. Ziel sei es, die Klinik im laufenden Betrieb zu sanieren und nachhaltig zu gestalten.
Neuer Träger wird gesucht Rotkreuzklinik Wertheim: Insolvenz in Eigenverwaltung
Die Wertheimer Rotkreuzklinik steckt nach wie vor in finanziellen Schwierigkeiten. Wie die Klinik jetzt mitteilt, ist das Insolvenzverfahren am Freitag planmäßig eröffnet worden.
Nikolaus-Blitzer: Das heimliche Wahrzeichen von Ilsfeld
Traditionen, gerade in der Vorweihnachtszeit, sind ja an sich was Schönes. Eine kuriose Nikolaus-Tradition hat sich jetzt wieder in Ilsfeld (Kreis Heilbronn) ereignet. Unbekannte haben in der vergangenen Nacht wieder einen Blitzer umdekoriert und ihn in einen Nikolaus-Blitzer umgestaltet. Wer dahintersteckt, ist nach wie vor ein Rätsel. Eins steht aber fest: Blitzen kann der Blitzer in der König-Wilhelm-Straße in seinem Nikolaus-Kostüm erst einmal niemand mehr.
Das ist derzeit auf den Straßen los
Nach dem schlimmen Falschfahrer-Unfall auf der A7 gibt es keine Beeinträchtigungen mehr. Und auch auf den anderen Autobahnen in Baden-Württemberg halten sich die Behinderungen und Verzögerungen aktuell in Grenzen. Der Berufsverkehr in und um Stuttgart zieht aktuell wieder an, auch auf der B29 rund um Aalen ist bereits viel los. Auf einigen Straßen, speziell auf der Alb und im Schwarzwald, kann es glatt sein.
Wie es auf eurer Strecke aussieht, erfahrt ihr hier:
Service Aktuelle Verkehrsmeldungen
Infos zu Staus, Unfällen, Baustellen und Sperrungen auf Autobahnen und Bundesstraßen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz direkt aus der Verkehrsredaktion des SWR.
Nahverkehrsabgabe in Kommunen wird wohl kommen
Die baden-württembergische Landesregierung will demnächst die gesetzliche Grundlage für eine Nahverkehrsabgabe in den Kommunen schaffen. Dann können Städte und Kreise entscheiden, ob sie den sogenannten Mobilitätspass einführen. Das geht aus dem Entwurf von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) für ein Mobilitätsgesetz hervor, der dem SWR vorliegt. Bei einem Modellversuch in vier Kommunen waren Monatsbeiträge von 10 bis 57 Euro im Gespräch. Damit sollen die Kommunen das Angebot im Nahverkehr ausweiten und Tickets günstiger anbieten können.
Nach langem Koalitionsstreit um Mobilitätsgesetz BW: Kommt bald die Abgabe für den Nahverkehr?
Die "Verkehrswende" ist ein zentrales, teures Projekt im Koalitionsvertrag von Grünen und CDU BW. Doch das Vorhaben im Sinne des Klimaschutzes kommt nur langsam voran.
Ein Jahr nach Messerangriff macht sich Illerkirchberg auf Friedensweg
Es ist eine Tat, die die Menschen weit über die Region hinaus erschüttert hat: Am 5. Dezember 2022 wird ein 14-jähriges Mädchen in Illerkirchberg im Alb-Donau-Kreis auf dem Schulweg getötet, ihre 13-jährige Freundin überlebt schwer verletzt. Ein Jahr nach dem Messerangriff erinnerte die Gemeinde gestern Abend mit vielen Veranstaltungen an die Opfer. Bei einer Gedenkstunde in der Kirche St. Sebastian sprachen die Mitschülerinnen und Mitschüler der Mädchen über ihre Trauer. Die 14-Jährige fehle ihnen - das habe sich etwa bei der Abschlussfahrt schmerzhaft bemerkbar gemacht. Bei dem Gedenken in der Kirche waren die Gemeinde Illerkirchberg, die katholische und die evangelische Kirchengemeinde, die alevitische Gemeinde und der Türkisch-Islamische Kulturverein Ditib Ulm involviert. Bürgermeister Markus Häußler (parteilos) erklärte, dass Frieden dynamisch sei und ein Weg. Auf den Weg des Friedens wolle sich Illerkirchberg nun im übertragenen wie im wörtlichen Sinne machen. Vom Tatort hinauf zum Schloss sollen Friedenszitate an Schildern angebracht werden. Den Anfang mache bald ein Schild mit einem Zitat der Eltern der Getöteten: "Was bleibt, ist die tiefe Sehnsucht nach Frieden in unserer Heimat und Gemeinde."
Keine Jobgarantie für Beschäftigte bei ZF in Friedrichshafen
Der für den Standort Friedrichshafen zuständige Betriebsrat des Auto-Zulieferkonzerns ZF hat die Verhandlungen für eine langfristige Beschäftigungsgarantie für gescheitert erklärt. Die gestrige Betriebsversammlung habe für viel Unverständnis gesorgt, so ein Betriebsrat. Für etwa 5.000 Beschäftigte aus den Bereichen Verwaltung, Entwicklung, Einkauf und anderen Teilbereichen gibt es keine langfristige Jobgarantie. Der Betriebsrat hatte eine solche Zielvereinbarung angestrebt, die ZF-Unternehmensleitung habe aber nicht zugestimmt. Man sei darüber sauer und frustriert, so Gesamtbetriebsratsvorsitzender Achim Dietrich.
Nach schlechtem PISA-Ergebnis: GEW kritisiert BW-Regierung
Die gestigen Ergebnisse dürften an vielen Schulen heute DAS Gesprächsthema sein: Die neue PISA-Studie zeigt große Mängel im deutschen Bildungssystem. Die Schülerinnen und Schüler hierzulande haben in den getesteten Bereichen Lesen, Mathe und Naturwissenschaften so schlecht abgeschnitten wie noch nie. Entsprechend hart fallen die Urteile aus. "Seit 2011 regieren die Grünen, seit 2012 hat sich laut PISA-Studie nichts daran geändert, dass der Bildungserfolg in Deutschland abhängig vom sozialen Status der Eltern ist", sagt beispielsweise die baden-württembergische Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Monika Stein. Im SWR-Interview sagte Stein, das sei erschütternd und ein Armutszeugnis für das Land. Sie fordert: Bei Bildung in Grundschulen anders zu investieren und zu unterstützen, damit auch Kinder aus sozial benachteiligten Haushalten Erfolg haben.
Das wird heute wichtig
Das Landgericht Rottweil will heute eine Entscheidung im Fall einer Klage gegen den Corona-Impfstoffhersteller BioNtech verkünden. Geklagt hat ein 58 Jahre alter Mann. Er wirft BioNtech vor, infolge Corona-Impfung auf dem rechten Auge fast vollständig erblindet zu sein. Der Mann verlangt vom Mainzer Unternehmen 150.000 Euro Schmerzensgeld und die Feststellung, dass ihm sämtliche weiteren Schäden zu ersetzen sind.
Für den mutmaßlichen Mord an ihren beiden Kindern steht eine Frau ab heute vor dem Mannheimer Landgericht. Die Mutter soll ihre sieben und neun Jahre alten Kinder am Karsamstag erst mit Medikamenten betäubt und dann erstickt haben.
Der VfB Stuttgart empfängt am Abend im Achtelfinale des DFB-Pokals Borussia Dortmund. Die Schwaben wollen ihre Erfolgsserie auch in diesem Erstliga-Duell fortsetzen und mit einem Sieg ins Viertelfinale einziehen.
Das Tauwetter geht weiter
Die Bilder vom Winterwonderland in Baden-Württemberg haben wir alle noch im Kopf, aber die Realität dürfte, mit wenigen Ausnahmen, immer grüner und grauer werden. Das Tauwetter setzt sich in den meisten Regionen heute fort, die Temperaturen liegen zwischen 0 Grad am Titisee und 7 Grad am Oberrhein. Dazu kann es vielerorts Schauer geben, nur in den hohen Lagen als Schnee, sonst als Regen. Im Verlauf des Tages wird es von Westen her allmählich aber trockener.
Das aktuelle Wetter für euren Ort findet ihr übrigens jederzeit in unserer SWR Aktuell-App oder auf unserer Wetter-Seite. Den SWR-Wetterbericht von gestern Abend seht ihr hier:
Strobl für schärfere Meldepflichten im Kampf gegen Kinderpornografie
Baden-Württemberg will sich für eine härtere Gangart gegenüber Internetanbietern im Kampf gegen Kinderpornografie einsetzen. Innenminister Thomas Strobl (CDU) will demnach bei der anstehenden Innenministerkonferenz in Berlin fordern, dass besonders missbrauchsanfällige Anbieter auf EU-Ebene dazu verpflichtet werden, sexuellen Missbrauch an die Strafverfolgungsbehörden zu melden. Bislang regelt das europäische Recht, dass die Anbieter freiwillig Missbrauch melden können. Die EU-Kommission überarbeitet derzeit die geltenden Regelungen, die im August 2024 auslaufen. "Beim Kampf gegen die Kinderpornografie können wir uns die bisherige Freiwilligkeit nicht länger erlauben", betonte der CDU-Politiker. "Wir müssen die Schwächsten unserer Gesellschaft, unsere Kinder schützen - das ist unsere oberste Pflicht."
Landgericht Rottweil entscheidet in Impfschadenklage gegen BioNtech
Die Entscheidung des Landgerichts Rottweil wird mit Spannung erwartet: Ein 58-Jähriger behauptet, seine Corona-Impfung sei Grund für die massive Verschlechterung der Sehkraft auf einem Auge, und klagt. Der Mann verlangt vom Mainzer Corona-Impfstoff-Hersteller BioNtech 150.000 Euro Schmerzensgeld und die Feststellung, dass ihm sämtliche weiteren Schäden zu ersetzen sind. Das Gericht will heute eine Entscheidung verkünden - es handelt sich allerdings nicht um den ersten Prozess dieser Art in Deutschland. Mitte November hatte das Landgericht Düsseldorf Schadenersatz- und Schmerzensgeldklagen gegen zwei Impfstoff-Hersteller wegen mutmaßlicher Schäden durch Corona-Schutzimpfungen als unbegründet abgewiesen.
Fehlende Notfallpraxen: Klinikärzte registrieren mehr Patienten
Seit der Einschränkung des kassenärztlichen Notdienstes vor gut einem Monat haben wir aus vielen Krankenhäusern erfahren, wie die Lage sich entwickelt hat. Jetzt hat eine Umfrage dies bestätigt. Ärztinnen und Ärzte in den Notaufnahmen der Kliniken in Baden-Württemberg beobachten eine Mehrbelastung der Notaufnahmen. Bei der Umfrage der Ärztegewerkschaft Marburger Bund gaben rund 70 Prozent der befragten Ärztinnen und Ärzte an, dass sich das Patientenaufkommen in ihrer Notaufnahme erhöht habe. "Das Personal im ärztlichen und nicht-ärztlichen Bereich reicht bei weitem nicht aus, um die anstehenden Aufgaben zu erledigen", kritisierte Sylvia Ottmüller, Landesvorsitzende des Marburger Bundes. Ihr Stellvertreter Jörg Woll forderte die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) dazu auf, die Einschränkungen der ambulanten Notfallversorgung zurückzunehmen.
Betrunkener Falschfahrer verursacht tödlichen Unfall auf A7
Dramatischer Unfall in der vergangenen Nacht: Auf der A7 bei Giengen an der Brenz (Kreis Heidenheim) ist ein 67-jähriger Taxifahrer bei einem Frontalzusammenstoß ums Leben gekommen. Laut Polizei war ein 49-Jähriger mit einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, ähnlich den Gepäcktransportwagen auf Flughäfen, in falscher Fahrtrichtung auf der Autobahn unterwegs - danach kam es zum Unfall. Der 67-Jährige starb kurze Zeit später im Krankenhaus, der Alkoholtest vor Ort zeigte laut den Beamten bei dem Unfallverursacher mehr als zwei Promille an. Der Mann wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird jetzt wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Tötung ermittelt.
Guten Morgen!
Den Stiefel schon reingeholt? Das dürfte am heutigen Nikolausmorgen leider in den wenigsten Gegenden Baden-Württembergs trockenen Fußes möglich sein. Aber wenn dann was Schönes drin ist, ist die Freude umso größer! Und vielleicht legt der Nikolaus den Fans des VfB Stuttgart heute Abend noch ein kleines Geschenk in den Schuh - dazu aber später mehr.
Mein Name ist Jakob Fandrey und ich begleite euch heute durch den Morgen mit allem, was für Baden-Württemberg wichtig ist. Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr mir gerne eine E-Mail an newsticker-bw@SWR.de schicken.
