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Corona-Krise und ihre Folgen

Dienstag, 22. Februar

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 6. März 2022. 

Vieles fällt wegen Corona aus, aber nicht die Fastnachtsposse in Mainz
18:45 Uhr

In Mainz fällt die Straßen- und die Saalfastnacht auch in diesem Jahr größtenteils aus. Trotzdem soll zumindest ein bisschen Fastnachtsstimmung aufkommen, etwa in den Kneipen unter Beachtung der Corona-Regeln. Und eine Sache findet auch in diesem Jahr statt: Das ist die Fastnachtsposse im Staatstheater.

Mandelblütenfest in Gimmeldingen - zum dritten Mal abgesagt
16:45 Uhr

Das traditionelle Mandelblütenfest im Neustadter Ortsteil Gimmeldingen findet in diesem Frühjahr erneut nicht statt - zum dritten Mal in Folge wegen der Corona-Pandemie.

22 Todesfälle in RLP, Inzidenz sinkt leicht
14:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt hat 9.584 neue Corona-Infektionen registriert. 22 Patienten sind binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht und liegt bei 1.058,1 (Vortag: 1.064,2). Sie liegt damit etwa auf dem Niveau der Vorwoche. Die höchste Inzidenz in Rheinland-Pfalz meldet weiterhin Neustadt an der Weinstraße mit 2.652,6. Die Hospitalisierungsrate beträgt 6,26 je 100.000 Einwohner.

Milliardenverluste durch abgesagte Fastnacht
13:30 Uhr

Abgesagte Rosenmontagszüge, stornierte Prunksitzungen und ausgefallene Feiern: Corona führt auch in diesem Jahr bei Gastronomen, Hoteliers und Kostümverleihern in den Fastnachtshochburgen zu wirtschaftlichen Verlusten in Milliardenhöhe. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dürften die Einbußen mit bis zu 1,62 Milliarden Euro sogar noch höher ausfallen als im Vorjahr. Die IW-Experten berücksichtigten in ihrer Studie nicht nur den Kölner Karneval, sondern auch das närrische Treiben in Düsseldorf und Mainz. Mit über 40 Prozent des Gesamtumsatzes fällt das größte Minus wieder bei Gastronomen und Hoteliers an.

Binz: "Geht in Konzerte und Ausstellungen"
13:00 Uhr

Nach zwei Jahren Pandemie braucht die Kultur in Rheinland-Pfalz nach den Worten von Ministerin Katharina Binz (Grüne) vor allem ideelle und gesellschaftliche Unterstützung. Binz rief die Bevölkerung zum Besuch von Konzerten, Theateraufführungen oder Ausstellungen auf. Diese seien sicher, "und die Einrichtungen und Künstler brauchen das auch, um in Zukunft bestehen zu können". Bei der Vorstellung des Kulturförderberichts des Landes für die Jahre 2019/20 sagte die Politikerin, das bis zur Jahresmitte verlängerte Landesprogramm zur Unterstützung der Kultur in der Pandemie werde sehr gut angenommen. Seit April 2020 seien mehr als 4.400 Anträge bewilligt und 11,1 Millionen Euro ausgezahlt worden. Der Haushaltsentwurf für 2022, der im März zur Abstimmung im Landtag ansteht, solle mit Mehrausgaben von fünf Millionen Euro neue Weichen stellen.

Die Region Trier will 2022 wieder feiern
12:45 Uhr

Der Veranstaltungskalender in der Region Trier ist seit zwei Jahren ziemlich leer. 2022 könnte es nun erstmal wieder klappen, sagen die Veranstalter. Die Planungen laufen auf Hochtouren, ob für Weinfest, Säubrennerkirmes, Beda-Markt oder das Folklore-Festival.

Landespflegekammer: Corona-Bonus nur "Trostpflaster"
12:30 Uhr

Der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, Markus Mai, hat sich unzufrieden mit dem von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Corona-Pflegebonus gezeigt. Mai sagte, diese Prämie könne lediglich als Trostpflaster gesehen werden. Lauterbach hat angekündigt, dass Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen einen einmaligen Corona-Bonus bekommen sollen. Medienberichten zufolge soll der Bonus für eine Vollzeitkraft in der Altenpflege bis zu 550 Euro betragen. Die Ampel-Koalition habe für den Pflegebonus insgesamt eine Milliarde Euro vorgesehen. Landespflegekammer-Präsident Mai sagte, eine Verdoppelung wäre das Mindestmaß.

Landesweit weniger als 5.000 Menschen bei Demos gegen Corona-Maßnahmen
11:45 Uhr

Kritiker der Corona-Politik sind auch am Montag wieder auf die Straße gegangen. Die Polizei zählte am Montagabend insgesamt etwa 5.200 Personen bei knapp 100 Zusammenkünften im Land. Etwa 4.600 Menschen protestierten laut Innenministerium gegen die Corona-Maßnahmen, es gab etwa 600 Gegendemonstranten. Die meisten dieser Veranstaltungen seien nicht angemeldet gewesen. Die Teilnehmenden seien mehrheitlich dem bürgerlichen Spektrum zuzurechnen, vereinzelt seien auch Angehörige der rechten Szene festgestellt worden, hieß es.

"Jedem Sayn Tal" findet 2022 wieder statt
11:15 Uhr

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause wird dieses Jahr wieder der autofreie Raderlebnistag "Jedem Sayn Tal" veranstaltet. Darauf haben sich die Stadt Bendorf und die Verbandsgemeinden Selters, Dierdorf und Ransbach-Baumbach geeinigt. Für Radfahrer, Inliner und Wanderer wird demnach am 19. Juni eine 25 km lange Strecke entlang des Saynbachs für den Verkehr gesperrt. Startschuss ist in Selters im Westerwald. Von dort aus geht es über Ellenhausen, Deesen, Breitenau, Kausen, Isenburg bis nach Sayn.

Kein Händeschütteln mehr im Klinikum Worms
6:30 Uhr

Das Klinikum Worms will langfristig auf das Händeschütteln verzichten. Eine entsprechende Hygienekampagne startet im März. Laut Klinikleitung soll das ein Beitrag dafür sein, dass Krankheitserreger auch nach Corona deutlich weniger Verbreitungschancen haben. Ab Anfang kommender Woche werden unter anderem Plakate und Aufsteller in allen Gebäuden des Wormser Klinikums zu sehen sein. Außerdem werden Mitarbeitende Buttons tragen, auf denen das Motto "Lächeln statt Händedruck" steht.

Ungeimpfte dürfen wieder nach Österreich einreisen
4:30 Uhr

Österreich hat um Mitternacht wieder seine Grenzen für Ungeimpfte geöffnet. Wer nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, muss allerdings bei der Einreise einen negativen Test vorweisen können. Beim Grenzübertritt gilt die 3G-Regel. Die Änderung bei den Einreisebestimmungen ist Teil einer umfassenden Lockerungsstrategie. Österreich plant, zeitnah nahezu alle Corona-Beschränkungen aufzuheben. Nur in bestimmten Teilen des öffentlichen Lebens soll noch eine FFP2-Maskenpflicht gelten.

Bundesweit 306 neue Todesfälle innerhalb eines Tages - Inzidenz fällt
4:15 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Dienstag bundesweit 125.902 nachgewiesene Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Das sind 33.315 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Bund fällt auf 1.306,8 (Vortag: 1.346,8). 306 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle seit Beginn der Pandemie auf 121.603.

Offenbar bis zu 550 Euro Corona-Bonus für Altenpflegekräfte
2:45 Uhr

Die Bundesregierung plant einem Medienbericht zufolge, Vollzeitkräften in der Altenpflege einen Corona-Bonus von bis zu 550 Euro zu zahlen. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe schreiben unter Berufung auf einen Entwurf des Gesundheitsministeriums, die Prämie solle an Pflegekräfte gezahlt werden, die während der Pandemie eine herausragende Leistung erbracht hätten. Dies seien beispielsweise Pflegekräfte, die durch die Behandlung von Covid-Patienten besonders belastet gewesen seien, etwa durch erhöhte Hygienemaßnahmen, ein erhöhtes Infektionsrisiko oder einen erhöhten Betreuungsaufwand von Infizierten. Der geplante Bonus für Pflegekräfte in Krankenhäusern und Beschäftigte in der Altenpflege soll eine Milliarde Euro umfassen und zu gleichen Teilen aufgeteilt werden.

Krankenhausgesellschaft: Höhepunkt der Omikron-Welle steht noch aus
2:00 Uhr

Den Kliniken in Deutschland steht der Höhepunkt der Omikron-Welle offenbar noch bevor. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Andreas Wagener, sagte der "Rheinischen Post", aktuell seien in den Krankenhäusern weiterhin steigende Belegungszahlen zu verzeichnen, wobei sich die Dynamik abschwäche. Wagener zufolge verzeichneten vor allem Normalstationen weiterhin steigende Zahlen. Die Belegung der Intensivstationen sei deutschlandweit beständig. Die Situation für die Krankenhäuser bleibe aber belastend, so Wagener.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR