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Marthe Cohn wird 100: Film über jüdische Spionin bei den Hofer Filmtagen

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Mike Lingenfelser

Jahrzehntelang hatte sie geschwiegen, bevor sie ihre atemberaubende Geschichte erzählte: Die französische Jüdin Marthe Cohn wurde von der Résistance wegen ihrer perfekten Deutschkenntnisse als Spionin über die Grenze nach Nazi-Deutschland geschickt, um kriegswichtige Vorhaben für die Alliierten auszukundschaften.

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Marthe Cohns leidgeprägtes und hochdramatisches Leben wird nun in einem Dokumentarfilm erzählt. Sie wuchs in einer jüdischen Familie in der Nähe von Metz auf. Ihr Verlobteer und ihre Schwester wurden von den Nazis ermordet. Im Alter von 24 Jahren wurde sie vom französischen Geheimdienst rekrutiert.

Deutscher Gefangener schrieb Martha Cohn fingierte Liebesbriefe

Um die deutschen Linien 1944 beim alliierten Angriff ausspionieren zu können, verschaffte ihr der Geheimdienst gefälschte deutsche Papiere und eine unglaubliche Cover-Story. Um sich als Verlobte eines deutschen Kriegsgefangenen ausgeben zu können, zwangen ihre Auftraggeber einen deutschen Gefangenen, Liebesbriefe an Cohn zu schreiben. Als Frau habe sie sehr viel leichter als Männer spionieren können, erinnert sie sich, da letztere ohne Uniform sofort aufgefallen wären.

Am 23. Oktober hat der Dokumentarfilm „Chichinette – wie ich zufällig Spionin wurde“ Deutschlandpremiere bei den internationalen Hofer Filmtagen.

53. Internationale Hofer Filmtage vom 22. bis zum 27. Oktober 2019 in Hof.

Film „Terminator: Dark Fate“- Maschine rettet Mexikanerin

Terminator - längst hat sich dieser "Cyberorganismus" in die Kinomythologie eingeschrieben - nicht zuletzt in Gestalt von Arnold Schwarzenegger. Jetzt kommt der sechste Terminator-Film „Dark Fate“in die deutschen Kinos. Schwarzenegger ist wieder dabei, vor allem aber die Schauspielerin Linda Hamilton, die im zweiten Terminator-Film 1991 die Figur der Sarah Connor in eine Kinoikone verwandelte.

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