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„Celebrate Culture – Black SHEroes“: Wie Schwarze Frauen für Sichtbarkeit kämpfen

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INTERVIEW
Jan Tussing

„Es ist an der Zeit, positive Information über Schwarze Menschen nach draußen zu bringen“, sagt Schauspielerin und Comedienne Thelma Buabeng, eine der vier Protagonistinnen der zweiteiligen SWR-Dokumentation „Celebrate Culture – Black SHEroes“ im Gespräch bei SWR2.

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Vier Schwarze Kulturschaffende zeigen ihren Weg zum Erfolg in ihrer Kunst, und vor allem neue Aspekte des Lebens von interkulturellen Menschen in Deutschland.

Wenn es um Schwarze Menschen geht, „werden wir immer nur auf das Thema Rassismus und Diskriminierung reduziert“, so die Aktivistin. „Aber es gäbe viel mehr, worüber man reden könnte.“

Das sind die Protagonistinnen der SWR-Dokumentation:

Jumoke Adeyanju, Poetin, Tänzerin, Veranstalterin, Gründerin von „Poetry Meet“ (lyrisch-musikalische Eventreihe in Berlin), Kuratorin „Sensitivstes of Dance“, Host ihrer eigenen Radioshow „Sauti ya àkókò˜“  (Foto: SWR, Ruby-Ann Schwiethal/FLOW media company)
Jumoke Adeyanju, Poetin, Tänzerin, Veranstalterin, Gründerin von „Poetry Meets“ (lyrisch-musikalische Eventreihe in Berlin), Kuratorin „Sensitivities of Dance“, Host ihrer eigenen Radioshow „Sauti ya àkókò“. Bild in Detailansicht öffnen
Nikeata Thompson, Choreografin, Autorin und Aktivistin, ehem. Tänzerin und Inhaberin der Künstleragentur NT Agency.  (Foto: SWR, Ruby-Ann Schwiethal/FLOW media company)
Nikeata Thompson, Choreografin, Autorin und Aktivistin, ehemalige Tänzerin und Inhaberin der Künstleragentur NT Agency. Bild in Detailansicht öffnen
Sonia Mannette, Female und Body Empowerment Mentorin, Autorin, Gründerin des Sister Circles.  (Foto: SWR, Ruby-Ann Schwiethal/FLOW media company)
Sonia Mannette, Female und Body Empowerment Mentorin, Autorin, Gründerin des Sister Circles. Bild in Detailansicht öffnen
Thelma Buabeng, Aktivistin, Schauspielerin, Comedienne, Gründerin der BLACK WOMXN MATTER Group, ehem. Moderatorin des SWR-Talkformats „5 Souls“. (Foto: SWR, Ruby-Ann Schwiethal/FLOW media company)
Thelma Buabeng, Aktivistin, Schauspielerin, Comedienne, Gründerin der "Black Women Matter Group", ehemalige Moderatorin des SWR-Talkformats „Five Souls“. Bild in Detailansicht öffnen
Thelma Buabeng, Nikeata Thompson, Sonia Mannette und Jumoke Adeyanju berichten von ihrem Werdegang als Schwarze kulturschaffende Frauen in Deutschland (Foto: SWR, Ruby-Ann Schwiethal/FLOW media company)
Nikeata Thompson, Thelma Buabeng (von links, oben), Jumoke Adeyanju, Sonia Mannette (von links, unten) berichten von ihrem Werdegang als Schwarze kulturschaffende Frauen in Deutschland. Bild in Detailansicht öffnen

„Black Joy“ als positiver Ausdruck einer Schwarzen Identität

In der SWR-Dokumentation kommt der Begriff „Black Joy“ zur Sprache, welcher mit Afro-Musik, Essen bis hin zu einer bestimmten Lebenseinstellung zu tun habe, aber es habe auch damit zu tun, „dass wir uns gegenseitig empowern und näher zusammenrücken“, vor allem, seitdem die Bewegung „Black Lives Matter“ ins Leben gerufen wurde.

Die Wahrnehmung in der Gesellschaft Schwarzer Menschen verändert sich endlich, meint die Schauspielerin, die am Anfang ihrer Karriere vor allem Rollen spielen musste, die mit vielen Stereotypen verbunden waren.

„Einen Querschnitt unserer Gesellschaft zeigen“

In ihrem Format „Tell Me Nothing From the Horse“ versucht sie über Themen wie Liebesbeziehungen, Politik oder Rassismus „einen Querschnitt unserer Gesellschaft zu zeigen“, und Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, sagt Buabeng. 

„Celebrate Culture – Black SHEroes“ ist eine Produktion der Flow Media Company im Auftrag des SWR. Beide Folgen à 45 Minuten der Dokumentation von Claire Forrester und Ruby-Ann Schwiethal sind in der ARD Mediathek zu sehen.

Zweiteilige SWR Kultur Doku „Celebrate Culture – Black SHEroes“ feiert die Kultur und den Erfolg Schwarzer Frauen in Deutschland

Wenn es um Schwarze Biografien geht, wird oft die negative Seite gezeigt. Die SWR-Doku „Celebrate Culture – Black SHEroes“ zeigt hingegen die positiven Aspekte, Black Joy genannt.

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Jan Tussing