+++ Zwischenbilanz in Kordel - so läuft der Wiederaufbau +++
18:45 Uhr
Der Ort Kordel erlangte im Juli ungewollte Berühmtheit. Ein Zug der Deutschen Bahn stand während der Flut im Bahnhof des Ortes und steht dort bis heute. Das Bild des gestrandeten Triebwagens schaffte es sogar auf die Titelseite der "New York Times". Wir geben einen Überblick über die momentane Situation - fast drei Monate später.
+++ Dorferneuerungspreis für drei Ahr-Gemeinden +++
16:30 Uhr
Drei Gemeinden, die im Juli von der Flut stark getroffen wurden, erhalten einen Europäischen Dorferneuerungspreis. Die Gemeinden Dernau, Mayschoß und Rech hätten nicht nur durch ihr äußeres Erscheinungsbild, sondern auch "durch ihren beispielhaften sozialen Zusammenhalt, ein vom Miteinander geprägtes Engagement und durch ihre außerordentliche Innovationskraft" überzeugt, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Dienstag in Mainz. Der "Sonderpreis zur Ermutigung" sei ein starkes Signal an die Menschen vor Ort. Vergeben wird der Preis voraussichtlich im Mai 2022 in Hinterstoder in Oberösterreich, der Siegergemeinde des vergangenen Wettbewerbs. Der alle zwei Jahre vergebene Preis wird von der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Dorferneuerung und Landentwicklung mit Sitz in St. Pölten ausgeschrieben.
+++ Rekord-Spendensumme bei "Aktion Deutschland Hilft" +++
12:30 Uhr
Seit der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Mitte Juli ist beim Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" die Rekord-Spendensumme von 260 Millionen Euro eingegangen. Diese hohe Spendenbereitschaft sei beispiellos, so die geschäftsführende Vorständin Manuela Roßbach. Es sei die größte Summe, die dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen seit seiner Gründung vor 20 Jahren zur Verfügung stehe. Das Geld fließe in die akute Nothilfe, mittelfristige Hilfe und in den Wiederaufbau. Geleistet werde die Hilfe von 15 dem Bündnis angeschlossenen Hilfsorganisationen wie der Arbeiterwohlfahrt oder den Johannitern. Die Experten seien in mehr als 80 Städten oder Gemeinden in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen tätig gewesen.
+++ Amtsgericht kann Arbeit wieder aufnehmen +++
11:30 Uhr
Knapp drei Monate nach der Flutkatastrophe können im Amtsgericht in Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder Verhandlungen stattfinden. Wie das Gericht mitteilte, wurden bei dem Hochwasser unter anderem zahlreiche Akten verschmutzt, die jetzt restauriert werden müssen. Die Direktorin des Gerichts, Susanne Dreyer-Mälzer, sagte dem SWR, sie gehe davon aus, dass alle Verhandlungen fristgerecht durchgeführt werden könnten.
+++ Fußball-Köche sammeln Spenden für Flutopfer +++
10:30 Uhr
Bei einer Benefizaktion der Fußball-Köche in Sandhausen und Heidelberg sind 20.000 Euro Spenden für die Flutopfer im Ahrtal zusammengekommen. Das teilte eine Sprecherin mit. Zunächst hatten die Fußball-Köche ein Turnier im Hardtwaldstadion in Sandhausen ausgetragen, am Montagabend war eine Benefizgala im Heidelberger Schloss. Anlass war das 25-jährige Bestehen des Vereins der Fußball-Spitzenköche. Das Geld soll an Fußballvereine aus dem Ahrtal gehen, damit diese ihre Sportstätten wieder aufbauen können.