Das Gewehr eines Jägers liegt im Wald auf dem Boden (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / Fotostand | Fotostand / K. Schmitt)

Es geht um Waffen

Ermittlungen gegen Bekannte des Polizistenmörders von Kusel

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Susanne Kimmel
Bild von Susanne Kimmel, Redakteurin im SWR Studio Kaiserslautern (Foto: SWR)

Bekannte des verurteilten Polizistenmörders von Kusel haben es jetzt ebenfalls mit der Justiz zu tun. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird gegen mehrere Menschen aus dem Umfeld von Andreas S. ermittelt.

Es geht demnach um etwa 20 Verdächtige aus dem Umfeld des passionierten Jägers Andreas S. Ihnen werde vor allem vorgeworfen, beim Jagen gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben, bestätigt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken. Etwa sollen Schusswaffen nicht registriert oder nicht vorschriftsgemäß aufbewahrt worden sein. In einigen Fällen hätten die Beschuldigten bestimmte Waffen auch gar nicht besitzen dürfen. Zuerst hatte die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.

Der verurteile Polizistenmörder von Kusel (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Uwe Anspach)
Im Polizistenmord-Prozess am Landgericht Kaiserslautern hatten auch mehrere Jäger als Zeugen ausgesagt. Inzwischen wird gegen etwa 20 Bekannte von Andreas S. ermittelt.

Ermittlungen nach Polizistenmord im Kreis Kusel

Die Ermittlungen gegen die Bekannten von Andreas S. stehen in indirektem Zusammenhang mit der Bluttat im Landkreis Kusel: Eine damals einberufene Ermittlungsgruppe war ihnen auf die Spur gekommen. Außerdem hatten einige Jäger im Polizistenmord-Prozess am Landgericht Kaiserslautern als Zeugen ausgesagt und dabei über ihre Praktiken berichtet.

Gegen drei der Jäger beziehungsweise Jagdschein-Besitzer hat die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben inzwischen Anklage erhoben. Vier weitere Männer seien zu Geldstrafen verurteilt worden. Außerdem liefen gegen Andreas S. weitere Ermittlungen - wegen dessen Jagdwilderei, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Insolvenzverschleppung.

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