Nach Angaben des Amtsgerichtes drohen der Saarländerin jetzt zehn Monate Haft auf Bewährung. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern sieht es als erwiesen an, dass sie ihrem Mann Beihilfe zur gewerbsmäßigen Jagdwilderei geleistet hat. Sie soll ihm Zugang zu ihren Schusswaffen ermöglicht haben.
Trauer und Bestürzung in Deutschland Tödliche Schüsse auf Polizisten im Kreis Kusel
Am 31. Januar 2022 wurden zwei Polizisten in der Nähe von Ulmet im Kreis Kusel erschossen. Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen und verurteilt. Ganz Deutschland trauerte.
Andreas S. hatte seinen Jagdschein 2020 zum wiederholten Male verloren und durfte keine Schusswaffen mehr besitzen. Deswegen gab er sie an seine Frau weiter, die einige Jahre zuvor den Jagdschein gemacht hatte. Sie soll ihm die Schusswaffen dann wieder zur Verfügung gestellt haben.
Möglicherweise Prozess gegen Ehefrau des Polizistenmörders
Die Ehefrau von Andreas S. hat jetzt zwei Wochen Zeit, um gegen den Strafbefehl Einspruch einzulegen. Sollte sie es tun, käme es zu einer Gerichtsverhandlung. Sollte sie keinen Einspruch einlegen, wird der Strafbefehl nach Angaben eines Gerichtsprechers rechtskräftig.
Andreas S. war im November vom Landgericht Kaiserslautern wegen Mordes an zwei Polizisten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte nach Ansicht des Landgerichtes Ende Januar 2022 zwei Polizisten in der Nähe von Kusel erschossen, weil er durch die Tat seine Jagdwilderei vertuschen wollte. In einem anderen Fall von Wilderei war Andreas S. vom Amtsgericht Neunkirchen Anfang März freigesprochen worden.
Zuerst hatte die "Rheinpfalz" über das Thema berichtet.