Bild aus der Vogelperspektive: Das Hochwasser im Ahrtal. Viele Häuser stehen unter Wasser. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Boris Roessler)

Nach der Katastrophe im Juli 2021

Freitag, 27. Mai

Stand

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Gebieten in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Hier die Entwicklung bis zum 28. Mai.

Brückentag: Reisende kommen auch ins Ahrtal
18:30 Uhr

Viele Menschen nutzen den Brückentag in Rheinland-Pfalz für einen Kurzurlaub. Auch in das von der Flut zerstörte Ahrtal kommen inzwischen wieder Besucher, wie das Beispiel einer wiedereröffneten Jugendherberge in Bad Neuenahr-Ahrweiler zeigt.

Weiterer Abschnitt der Eifelbahnstrecke wieder befahrbar
14:15 Uhr

Auf der von der Flut massiv beschädigten Eifelstrecke läuft an diesem Samstag auf einem weiteren Teilstück der Zugverkehr wieder an. Die Strecke zwischen Auw an der Kyll sei bis Bitburg-Erdorf wieder befahrbar, teilte der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Rheinland-Pfalz Nord am Freitag in Koblenz mit. Somit könnten Züge wieder vom Trierer Hauptbahnhof bis Bitburg-Erdorf fahren. Im Februar war ein erster Abschnitt zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll wieder in Betrieb gegangen. Ursprünglich war geplant gewesen, im Mai mit Zügen bereits bis Kyllburg fahren zu können, sagte der Verbandsdirektor des SPNV-Nord, Thorsten Müller. Es sei aber zu Verzögerungen gekommen, so dass diese Strecke wohl nun im Juni freigegeben werde. Im Sommer solle der Abschnitt bis nach Gerolstein folgen, bis Ende des Jahres bis nach Nettersheim in Nordrhein-Westfalen. Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 hatte die mehr als 150 Jahre alte Eifelstrecke auf vielen Abschnitten geradezu weggeschwemmt. Nach Angaben der Deutschen Bahn waren besonders die Brücken entlang der Kyll betroffen. Insgesamt erneuert die Bahn zwischen Trier-Ehrang und Nettersheim mehr als 20 beschädigte Brücken und Stützbauwerke. Zudem müssen rund 25 Bahnübergänge instandgesetzt und kilometerweise Gleise erneuert werden, wie die Bahn mitteilte.

Diskussion über Kosten für Gedenkveranstaltung
12:00 Uhr

Der Kreistag in Ahrweiler diskutiert am Dienstag erneut über die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Flutkatastrophe. Bei den Fraktionen gibt es große Uneinigkeit darüber, wie viel die Veranstaltung kosten soll. Gegen die von Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) veranschlagte Summe hat ein Bürger jetzt eine Petition gestartet. Knapp 2.000 Bürger haben diese Petition bereits unterschrieben - mit teils wütenden Kommentaren darunter. Das Geld lasse sich an anderer Stelle besser investieren als in eine Gedenkfeier. Die Menschen im Ahrtal benötigten schnellstmöglich finanzielle Hilfen. Die Landrätin hatte im April die Summe von 155.000 Euro für die Gedenkveranstaltung angesetzt.

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Nach Kritik an hohen Kosten Kreistag Ahrweiler stimmt für kleinere Gedenkveranstaltung für Flut

Die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Flutkatastrophe im Juli soll in einem kleineren Rahmen stattfinden als ursprünglich geplant. Dafür hat der Kreistag am Dienstag gestimmt.

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SWR