Bild aus der Vogelperspektive: Das Hochwasser im Ahrtal. Viele Häuser stehen unter Wasser. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Boris Roessler)

Nach der Katastrophe im Juli 2021

Die Lage in den Flutgebieten bis zum 28. Mai

Stand

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Gebieten in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Hier die Entwicklung bis zum 28. Mai.

Rheinland-Pfalz

Der Hochwasser-Blog für RLP Ende der Ahrtal-Ermittlungen: Hinterbliebene legen offiziell Beschwerde ein

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Regionen in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Hier die aktuelle Lage.

Samstag, 28. Mai

Abschiedsparty im Helfershuttle-Camp
20:30 Uhr

Am Dienstag schließt der Helfershuttle sein Camp in Grafschaft, oberhalb des Ahrtals. Deshalb gab es am Samstag eine Abschieds- und Dankeparty. In den vergangenen Monaten hat der Shuttle nach eigenen Angaben rund 125.000 Menschen zum Helfen mit Bussen ins Ahrtal gebracht. Etwa eine Million Arbeitsstunden wurden geleistet. In Zukunft soll es eine neue Website geben, auf der sich freiwillige Helfer mit den Betroffenen vernetzen können.

Katastrophenplan im Kreis Ahrweiler noch nicht fertig
12:30 Uhr

Der mit den Kommunen abgestimmte Katastrophen- und Alarmplan "Hochwasser im Kreis Ahrweiler" ist auch zehneinhalb Monate nach der Flutkatastrophe noch nicht fertig. Das teilte die Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit. Die Erstellung des Konzepts stehe noch am Anfang. Nach Angaben der Kreisverwaltung arbeiten drei Arbeitsgruppen mit Vertretern der kommunalen Feuerwehren an einem Alarmplan. Aktuell sei unklar, wann der Katastrophenplan fertiggestellt werden könne.

Messe "Hilfe zur Selbsthilfe" im Ahrtal
10:15 Uhr

Im Ahrtal ist heute eine Messe zum Thema "Hilfe zur Selbsthilfe" für Flutbetroffene gestartet. Noch bis Sonntag werden in Kreuzberg verschiedene Techniken und Möglichkeiten zu Arbeiten rund ums eigene Haus vorgestellt: Die Energieversorgung Mittelrhein, die Malteser Fluthilfe, der Baumarkt Hornbach Koblenz und weitere Unternehmen sind vor Ort und beraten Flutbetroffene zur "Selbsthilfe" im eigenen Haus. Bis 18 Uhr können sich Interessierte zeigen lassen, wie sie aus eigener Kraft und mit wenigen Ressourcen Schäden an ihren Häusern selbst reparieren können, beispielsweise im Bereich Trockenbau oder Verspachtelung. Für Kinder und Jugendliche wird es nach Angaben der Veranstalter eine kostenlose Betreuung geben.

Freitag, 27. Mai

Brückentag: Reisende kommen auch ins Ahrtal
18:30 Uhr

Viele Menschen nutzen den Brückentag in Rheinland-Pfalz für einen Kurzurlaub. Auch in das von der Flut zerstörte Ahrtal kommen inzwischen wieder Besucher, wie das Beispiel einer wiedereröffneten Jugendherberge in Bad Neuenahr-Ahrweiler zeigt.

Weiterer Abschnitt der Eifelbahnstrecke wieder befahrbar
14:15 Uhr

Auf der von der Flut massiv beschädigten Eifelstrecke läuft an diesem Samstag auf einem weiteren Teilstück der Zugverkehr wieder an. Die Strecke zwischen Auw an der Kyll sei bis Bitburg-Erdorf wieder befahrbar, teilte der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Rheinland-Pfalz Nord am Freitag in Koblenz mit. Somit könnten Züge wieder vom Trierer Hauptbahnhof bis Bitburg-Erdorf fahren. Im Februar war ein erster Abschnitt zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll wieder in Betrieb gegangen. Ursprünglich war geplant gewesen, im Mai mit Zügen bereits bis Kyllburg fahren zu können, sagte der Verbandsdirektor des SPNV-Nord, Thorsten Müller. Es sei aber zu Verzögerungen gekommen, so dass diese Strecke wohl nun im Juni freigegeben werde. Im Sommer solle der Abschnitt bis nach Gerolstein folgen, bis Ende des Jahres bis nach Nettersheim in Nordrhein-Westfalen. Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 hatte die mehr als 150 Jahre alte Eifelstrecke auf vielen Abschnitten geradezu weggeschwemmt. Nach Angaben der Deutschen Bahn waren besonders die Brücken entlang der Kyll betroffen. Insgesamt erneuert die Bahn zwischen Trier-Ehrang und Nettersheim mehr als 20 beschädigte Brücken und Stützbauwerke. Zudem müssen rund 25 Bahnübergänge instandgesetzt und kilometerweise Gleise erneuert werden, wie die Bahn mitteilte.

Diskussion über Kosten für Gedenkveranstaltung
12:00 Uhr

Der Kreistag in Ahrweiler diskutiert am Dienstag erneut über die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Flutkatastrophe. Bei den Fraktionen gibt es große Uneinigkeit darüber, wie viel die Veranstaltung kosten soll. Gegen die von Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) veranschlagte Summe hat ein Bürger jetzt eine Petition gestartet. Knapp 2.000 Bürger haben diese Petition bereits unterschrieben - mit teils wütenden Kommentaren darunter. Das Geld lasse sich an anderer Stelle besser investieren als in eine Gedenkfeier. Die Menschen im Ahrtal benötigten schnellstmöglich finanzielle Hilfen. Die Landrätin hatte im April die Summe von 155.000 Euro für die Gedenkveranstaltung angesetzt.

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Nach Kritik an hohen Kosten Kreistag Ahrweiler stimmt für kleinere Gedenkveranstaltung für Flut

Die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Flutkatastrophe im Juli soll in einem kleineren Rahmen stattfinden als ursprünglich geplant. Dafür hat der Kreistag am Dienstag gestimmt.

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Montag, 23. Mai

Ermittler bei Ahr-Flut beziehen weitere Gutachten ein
5:15 Uhr

Nach bald zehnmonatigen Ermittlungen wegen der tödlichen Ahr-Flut bezieht die Staatsanwaltschaft Koblenz weitere Gutachten ein. Dazu zählt die Studie des Heidelberger Juristen Bernd Grzeszick, wonach das Land Rheinland-Pfalz bei extremem Starkregen in mehreren Regionen und knappen Ressourcen automatisch für die Einsatzleitung zuständig sein kann, wie Oberstaatsanwalt Dietmar Moll mitteilte. Die Staatsanwaltschaft will laut Moll Grzeszicks Gutachten auswerten und mit ihren bisherigen Erkenntnissen abgleichen, "auch wenn es fraglich erscheint, ob es in rein rechtlicher Hinsicht maßgeblich von anderen als den hier zugrunde gelegten Voraussetzungen ausgeht". Die Dauer der Ermittlungen gegen Ex-Ahrweiler-Landrat Jürgen Pföhler (CDU) und ein Mitglied seiner früheren Einsatzleitung wegen womöglich zu später Warnungen und Evakuierungen lässt sich Moll zufolge noch nicht vorhersagen. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse beruhten nicht unerheblich "auf Wahrnehmungen oder Wertungen von mitunter verständlicherweise psychisch stark belasteten Zeuginnen und Zeugen". Die Staatsanwaltschaft wolle daher ihre bisherigen Ergebnisse mit einem hydrologischen Gutachten abgleichen.

Freitag, 20. Mai

Landrätin Weigand verteidigt Schulschließung
10:30 Uhr

Wegen der anhaltenden Unwetter-Gefahr bleiben heute im Kreis Ahrweiler zahlreiche Schulen geschlossen. Ab dem Mittag werden erneut schwere Gewitter mit Orkanböen und Starkregen erwartet. "Die Warnungen sind ähnlich wie gestern von der Stärke her. Der Zeitraum ist allerdings ausgedehnt“, erklärt Landrätin Cornelia Weigand im SWR. Das Zeitfenster am Freitag umfasse die Zeit von 12 bis 21 Uhr – weil der Beginn des hohen Unwetter-Risikos mit dem Ende der Schulzeit am frühen Nachmittag zusammenfällt, habe sie sich zu diesem Schritt entschlossen. Damit habe sie verhindern wollen, dass den Kindern und Jugendlichen auf dem Rückweg von der Schule etwas passiert. Die Unwetter-Lage wecke bei vielen Anwohnerinnen und Anwohnern im Ahrtal schlimme Erinnerungen an die Nacht der Flutkatastrophe. Viele Menschen seien noch immer traumatisiert, so Weigand.


4:45 Uhr
Wie lief die Flutnacht in der Einsatzleitung im Kreis Ahrweiler ab?

Mit dieser Frage beschäftigen sich heute die Mitglieder des Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe. Sie besichtigen die Einsatzzentrale des Kreises Ahrweiler. Es geht unter anderem um die Abläufe dort in der Flutnacht. In der Technischen Einsatzleitung (TEL) im Keller der Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind während der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 die Entscheidungen über Einsätze im Kreisgebiet getroffen worden. Dort wurde zudem darüber entschieden, wann Katastrophenalarm ausgelöst und wie die Bevölkerung gewarnt wurde. Die TEL saß damals in einem Kellerraum neben der Tiefgarage der Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Flut-U-Ausschuss mit Ortstermin im Ahrtal Einsatzleitung in Ahrweiler: Begrenzter Handyempfang in Flutnacht

Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe haben heute die damalige Einsatzzentrale des Kreises Ahrweiler besichtigt. Dabei ging es um die Kommunikation und die Ausstattung dort während der Flut.

Donnerstag, 19. Mai


Unwetterwarnung: ASB richtet Anlaufstellen im Ahrtal ein
20:15 Uhr

Wegen akuter Unwetterwarnungen hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) auf Gesuch der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Anlaufstellen für die Menschen im Ahrtal eingerichtet. Das teilte der ASB-Landesverband Rheinland-Pfalz am Donnerstagabend mit. Die Stellen im Sängerheim Bachem, im Kolpingsaal Ahrweiler, im Gemeinschaftstreff auf dem Marktplatz Heimersheim sowie im Hotel zum Weinberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind demnach am Donnerstag bis 21 Uhr und am Freitag von 14 Uhr bis 21Uhr geöffnet. Durch die angekündigten Unwetter fühlten sich Menschen in der Stadt an die traumatischen Erlebnisse des vergangenen Julis erinnert.

Schulen im Kreis Ahrweiler bleiben am Freitag zu
18:30 Uhr

Wegen der Warnung vor Starkregen und Sturmböen bleiben an diesem Freitag alle Schulen in Trägerschaft des Kreises Ahrweiler geschlossen. Wie die örtliche Kreisverwaltung am Donnerstagabend mitteilte, findet kein Unterricht statt. Der Kreis empfehle den Trägern der übrigen Schulen dringend, diese ebenfalls geschlossen zu halten. Detaillierte Informationen sind demnach bei den jeweiligen Schulen zu erfragen. Der Kreis appellierte zudem an alle Eltern von Kita-Kindern, am Freitag vom Besuch der Kindertagesstätte abzusehen und die Kinder zu Hause zu betreuen.

Wirtschaftsministerin Schmitt verteidigt Tempo beim Wiederaufbau
12:30 Uhr

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) hat Kritik am Tempo des Wiederaufbaus im Ahrtal zurückgewiesen. Im Wirtschaftsausschuss des Landtags betonte sie vor allem die Erfolge beim Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur. So seien alle Brücken an der Ahr wieder hergestellt, freigegeben oder zumindest durch ein Provisorium ersetzt worden. Die B267 werde zu Beginn des Sommers wieder komplett befahrbar sein und die Ahrbrücke der B9 bei Sinzig ab Spätsommer. Schmitt räumte allerdings in einzelnen Bereichen Verbesserungsbedarf ein. Für den Wiederaufbau von Unternehmen sei bisher gut ein Drittel der Anträge bewilligt worden, im Bereich privater Gebäude knapp die Hälfte. Häufig fehle es noch an notwendigen Gutachten, so Schmitt. Auch deshalb sei von dem 30-Milliarden-Euro-Sondervermögen des Bundes für die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erst ein Zehntel abgerufen worden.

Mittwoch, 18. Mai

Wenig Schlichtungsanträge bei Versicherungen
14:45 Uhr

Trotz der hohen Schäden im Ahrtal haben sich nur wenige Flutopfer im Ahrtal über ihre Versicherungen beschwert und Schlichtungsanträge gestellt. Das geht aus dem Jahresbericht des Ombudsmanns für Versicherungen hervor. Demnach sind im vergangenen Jahr 91 Beschwerden von Betroffenen aus dem Ahrtal eingegangen. Das ist aus Sicht des Ombudsmanns eine erstaunlich geringe Zahl. Allein 45 Beschwerden betrafen die Gebäudeversicherer. Etwa die Hälfte der Beschwerden habe keinen Erfolg gehabt.

Rund 2,9 Milliarden Euro Schäden durch Extremwetter
5:00 Uhr

Die Flutkatastrophe an der Ahr hat die von der Versicherungswirtschaft erfassten Unwetterschäden in Rheinland-Pfalz nach oben katapultiert. Das Ausmaß der Schadensmeldungen erreichte im vergangenen Jahr 2,976 Milliarden Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 100 Millionen Euro. Rheinland-Pfalz liegt damit auf dem zweiten Platz der 16 Bundesländer, nach Nordrhein-Westfalen mit 5,5 Milliarden Euro. Bundesweit summierten sich die Schäden durch Naturgewalten wie Sturm, Hagel, Überschwemmung und Starkregen auf 12,7 Milliarden Euro. Der Verband sprach vom höchsten Schadenaufkommen in der Geschichte der deutschen Versicherer. Im Jahr 1990 mit mehreren Orkanen waren es 11,5 Milliarden Euro.

Dienstag, 17. Mai

Spiegels Urlaubsunterbrechung kostet Steuerzahler 700 Euro
20:00 Uhr

Ex-Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat als rheinland-pfälzische Umweltministerin rund 700 Euro für eine Reise ins flutgeschädigte Ahrtal abgerechnet. Das geht aus einer Antwort der heutigen rheinland-pfälzischen Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) auf eine Anfrage der Landes-CDU hervor. Spiegel hatte ihren vierwöchigen Familienurlaub nach Südfrankreich kurz nach der Flut unterbrochen, um am 10. August das Ahrtal zu besuchen. Für Zug- und Taxifahrten hat sie nach Angaben von Eder insgesamt 701,30 Euro Steuergeld abgerechnet. Spiegel war im April als Bundesfamilienministerin zurückgetreten, nachdem der Urlaub öffentlich bekannt wurde.

SWR Feature zum Wiederaufbau im Ahrtal
19:00 Uhr

Wie sicher ist das Ahrtal? Wurden beim Wiederaufbau Fehler gemacht? Ein Film aus der "Report Mainz"-Redaktion geht diesen Fragen nach am Dienstag, 17.5., 21:45 Uhr im Ersten.

Drei Ahrtal-Gemeinden bekommen Sonderpreis
17:00 Uhr

Die Gemeinden Dernau, Rech und Mayschoß im Ahrtal haben beim europäischen Dorferneuerungspreis den "Sonderpreis zur Ermutigung“ erhalten. Eine internationale Jury hatte die drei Orte noch vor der Flutkatastrophe besucht und bewertet: Wie das Innenministerium in Mainz mitteilt, sind die drei Dörfer für ihren besonderen gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgezeichnet worden. Ebenso habe die Jury die Innovationskraft für einen nachhaltigen Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe gelobt. Die drei Dörfer Dernau, Rech und Mayschoß haben als Ehrenpreis einen beschrifteten Stein erhalten. Wie das Innenministerium weiter mitteilt, soll der Stein ein Zeichen der Beständigkeit sein. Außerdem hätten die drei Dörfer einen Gutschein für einen Baum bekommen. Den könnten die Bürgerinnen und Bürger als Symbol für den Wiederaufbau in ihren Dörfern pflanzen. Der europäische Dorferneuerungspreis wird bereits seit mehr als 30 Jahren vergeben.

Montag, 16. Mai

Katar spendet für Sportvereine im Flutgebiet
20:15 Uhr

Die Kritik am WM-Gastgeber Katar wegen Menschenrechtsverletzungen reißt nicht ab. Jetzt will der Golf-Staat etwas für sein Image tun und spendet Geld für Sportvereine im von der Flut gebeutelten Ahrtal. Damit soll die Jugendarbeit gefördert werden.

Aktionen sollen Tourismus ins Ahrtal zurückholen
20:00 Uhr

Zehn Monate nach der Flut läuft der Tourismus im Ahrtal langsam wieder an. Dazu tragen auch Aktionen wie "Wandern für den Wiederaufbau" bei.

Dernau

Aktion: Wandern für den Wiederaufbau Touristen zurück auf dem Rotweinwanderweg im Ahrtal

Zehn Monate nach der Flut sind viele Gastronomiebetriebe im Ahrtal noch nicht startklar. Mit Aktionen wie "Wandern für den Wiederaufbau" sollen wieder Besucher an die Ahr kommen.

Haft wegen Betrugs mit Soforthilfe-Anträgen
13:45 Uhr

Das Amtsgericht Trier hat einen Mann wegen Betrugs zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte Soforthilfe für Flutschäden beantragt, die ihm nicht zustand.

Trier

Prozess am Amtsgericht Trier Gefängnis nach Betrug mit Anträgen auf Soforthilfe für Flutschäden

Das Amtsgericht Trier hat einen Mann wegen Betrugs zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte Soforthilfe für Flutschäden beantragt, die ihm nicht zustanden.

Letzte Ahrtal-Flutopfer verlassen Containerdorf bei Mendig
13:15 Uhr

Nach der Nutzung eines Containerdorfs von fast 100 Flutopfern bei Mendig hat der Kreis Ahrweiler symbolisch die Schlüssel dafür zurückgegeben. Den letzten zehn Bewohnern konnte "ein Angebot für eine alternative Unterkunft gemacht werden", wie die Kreisverwaltung am Montag mitteilte. Ahr-Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) dankte dem benachbarten Kreis Mayen-Koblenz für die "unbürokratische und nachbarschaftliche Hilfe" auf dessen Flugplatz Mendig. Nach der Flut mit 134 Toten und Tausenden verwüsteten Häusern im Juli 2021 im Ahrtal sei hier "schnell ein erster sicherer Ort der Zuflucht" geschaffen worden. Insgesamt 98 Betroffene, darunter 16 Minderjährige, seien in dem provisorischen Wohndorf seit August 2021 untergekommen.

Katar spendet eine Million Euro für Kinderfußball im Ahrtal
9:00 Uhr

Der Fußballverband Rheinland nimmt am Nachmittag im Ahrtal eine Spende des Emirats Katar entgegen. Wie der Fußballverband mitteilt, will das Ausrichterland der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft das Projekt "Kinderfußballfelder" mit einer Million Euro unterstützen. Die Scheckübergabe soll auf dem Vereinsgelände des SV Hönningen im Kreis Ahrweiler stattfinden. Nach Angaben des Fußballverbands Rheinland reist dafür der Botschafter Katars aus Berlin an. Mit dem Projekt "Kinderfußballfelder" will der Verband in den von der Flut zerstörten Orten im Ahrtal und der Eifel schnellstmöglich Trainings- und Spielmöglichkeiten schaffen.

Sonntag, 15. Mai

B9-Brücke in Sinzig früher für Verkehr freigegeben
21:00 Uhr

Es ging dann doch alles schneller als gedacht: Die Ahr-Brücke der B9 in Sinzig ist am Sonntagabend um 19.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben worden. Ursprünglich sollte sie bis Montagmorgen komplett gesperrt sein. Die Sanierungsarbeiten an der bei der Flut im Juli 2021 zerstörten Brücke lief nun schneller als geplant.

Sinzig

Fahrbahn wird nach Ahr-Flut neu gebaut B9-Brücke in Sinzig wieder für den Verkehr freigegeben

Es ging dann doch alles schneller als gedacht: Die Ahr-Brücke der B9 in Sinzig ist am Sonntagabend um 19.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben worden. Ursprünglich sollte sie bis Montagmorgen komplett gesperrt sein.

Blog zum Nachlesen (bis zum 14. Mai)

Aktuelle Berichte, Videos und Reportagen Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe

Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt fast drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.

Rheinland-Pfalz

Rekonstruktion einer Katastrophe Was ist in der Flutnacht passiert? - Ein Protokoll

Knapp ein Jahr nach der Jahrhundertflut im Ahrtal hat der Untersuchungsausschuss viele Zeugen befragt, um Klarheit zu gewinnen: Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen?

Rheinland-Pfalz

Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz Hochwasser 2021: Auf einer Karte die aktuelle Lage in allen Orten

Unvorstellbare Regenmengen haben am 14. und 15. Juli 2021 zur größten Naturkatastrophe in der Geschichte von Rheinland-Pfalz geführt. Auf unserer Karte zeigen wir die betroffenen Orte.

Ahrweiler, Antweiler, Altenahr, Schuld, Insul, Bad Neuenahr-Ahrweiler

SWR-Datenanalyse zur Flutkatastrophe an der Ahr Noch ein Vermisster - Aktuelle Daten und Fakten

Mehr als 130 Tote, Tausende sind obdachlos. Hunderte Gebäude sind weggerissen. Satellitenbilder zeigen annähernd, wie groß die Zerstörung an der Ahr ist. Eine SWR-Datenanalyse.

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Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz Wie das Hochwasser in der Eifel so katastrophal werden konnte

Binnen weniger Stunden haben sich kleine Flüsse in der Eifel in reißende Ströme verwandelt. Dass das Hochwasser so schnell so katastrophal werden konnte, hat mehrere Ursachen.

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HOCHWASSER-KATASTROPHE IN RHEINLAND-PFALZ Diese fünf Dinge sollten Sie wissen, wenn Sie helfen wollen

Nach dem Hochwasser laufen die Aufräumarbeiten im Ahrtal auf Hochtouren. Wir haben zusammengefasst, wie auch Sie jetzt helfen können - vor Ort oder mit Spenden.

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