Hallo, ich bin Ulrike Liszkowski, Redakteurin im SWR-Studio Freiburg, und schaue mit euch noch einmal auf die wichtigsten Themen dieser Woche:
Freiburg und der Streik für mehr Lohn im Öffenlichen Dienst

Freiburg hat den großen Warnstreik Anfang der Woche landesweit am meisten gespürt, sagt der Verkehrsdatenspezialist "TomTom". Großes Chaos gab's aber nicht. Und viele hatten auch Verständnis für die Streikenden, die wegen der Inflation 10,5 Prozent mehr Lohn wollen beziehungsweise mindestens 500 Euro mehr im Monat.
Auch Freiburgs Oberbürgermeister will den Beschäftigten der Stadt gerne mehr zahlen. Aber das Geld soll ja auch noch für Schulklos oder neue Kitas und vieles mehr reichen. Genau in dieser Woche hat der Gemeinderat den städtischen Haushalt beraten und mit 23 Millionen Euro gerechnet, die das Personal zusätzlich kostet. Im Tarifkonflikt sitzt Oberbürgermeister Martin Horn (parteillos) da also "zwischen den Stühlen", sagt er.
Ver.di schlägt vor, die Superreichen stärker zur Kasse zu bitten. Ich habe mal an der Theologischen Fakultät der Uni Freiburg nachgefragt, wie Sozialethikerin Ursula Nothelle-Wildfeuer dazu steht.
Könnte eine schwierige Schlichtung werden. Immerhin, während der Schlichtung gilt Friedenspflicht. Dann fahren Busse und Bahnen wenigstens in den Osterferien.
Die Abstimmung ist bereits beendet.
Hinweis: Das Abstimmungsergebnis zeigt ein Meinungsbild unserer Nutzer*innen und ist nicht repräsentativ.
In unserer letzten Abstimmung haben wir gefragt, was ihr von Robotern als Service-Kräften in der Gastro haltet. 52 Prozent finden's gut, 37 Prozent haben lieber mit Menschen zu tun und 11 Prozent ist's egal.
Über den großen Warnstreik und die angespannte Haushaltslage in Freiburg haben wir am 27. März in SWR4 Baden-Württemberg und bei SWR Aktuell Baden-Württemberg berichtet.
Equal Pay: 50.000 Euro Schadenersatz für Ex-Bürgermeisterin

"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit," mit dieser Forderung hat sie gewonnen, die frühere Rathauschefin von Müllheim (Breisgau-Hochschwarzwald), Astrid Siemes-Knoblich. Das Freiburger Verwaltungsgerichts hatte ihr gut 50.000 Euro Nachzahlung zugesprochen. Und das hat die Stadt diese Woche akzeptiert - unter der Bedingung, dass sie auf weitergehende Schmerzensgeldforderungen verzichtet.
Gleichzeitig weist der Gemeinderat den Diskriminierungsvorwurf weiter von sich. Dass die Ex-Bürgermeisterin weniger Gehalt bekam als ihr Vorgänger und Nachfolger, beides Männer - diesen Fehler räumt die Stadt ein, aber das habe nicht am Geschlecht gelegen.
Astrid Siemes-Knoblich freut sich über den Verzicht auf Rechtsmittel und ein Urteil, dass auch anderen Frauen Mut machen soll.
Müllheim will aus der Geschichte lernen und zum Beispiel die Besoldung schon vor einer Bürgermeisterwahl festlegen.
Über die Entscheidung im Müllheimer Gemeinderat hat SWR4 Baden-Württemberg am 30. März berichtet.
Fingernagel überführt Mörder von Freiburgerin nach 31 Jahren
Eine Frau aus Freiburg ist 1992 in Meerbusch bei Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen ermordet worden. Drei Jahrzehnte lang fehlte vom Täter jede Spur. Klar war nur: Er hatte sie gewürgt und mehrfach auf sie eingestochen. Die 50-Jährige muss sich gewehrt haben. Unter ihrem Fingernagel fanden die Ermittler DNA-Spuren. Und die ergaben nun einen Volltreffer in der Datenbank.
Cold Case: "Mord im Maisfeld" bei Meerbusch aufgeklärt Nach 31 Jahren: Mörder von Freiburgerin überführt
Weil sich eine 1992 getötete Freiburgerin bei der Tat wohl gewehrt hatte, konnte die Polizei nun doch noch ihren mutmaßlichen Mörder ermitteln. Dieser sitzt bereits im Gefängnis.
Der mutmaßliche Mörder sitzt sogar schon hinter Gittern - seit fast 28 Jahren. Denn er hatte in Bad Liebenzell (Kreis Calw) in Baden-Württemberg eine zwölfjährige Schülerin erstochen.
Über den nach 31 Jahren aufgeklärten Mord an einer Freiburgerin hat SWR4 Baden-Württemberg am 30. März berichtet.
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