Seit 2013 läuft die UN-Friedensmission Minusma in Mali. Deutschland ist größter Truppensteller. Jetzt hat die Bundeswehr ihren Einsatz in dem westafrikanischen Land ausgesetzt. Laut Bundesverteidigungsministerium sind Sicherheitsbedenken der Grund. Weil Überflugrechte verweigert wurden, ist es nicht möglich, 140 Männer und Frauen als Sicherungskräfte einzufliegen. Deutschland ist bereit, den Einsatz wieder aufzunehmen, wenn die Voraussetzungen erfüllt seien, sagte ein Regierungssprecher. Was hat die Mission bisher gebracht? Christian Klatt von der Landesvertretung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Mali sieht zumindest Teilerfolge. Klatt im SWR: "Dort, wo die Mission aktiv war, also im Zentrum und Norden des Landes, haben wir eine Stabilisierung der Lage sehen können. Die Mission ist aber auch in vielen Bereichen hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Vor allem mit Blick auf die Umsetzung des Friedensabkommens, oder beim Schutz der Zivilbevölkerung." Was das Aussetzen des Bundeswehreinsatzes für die Sicherheitslage in Mali bedeutet, unter anderem darüber hat Christian Klatt mit SWR2-Moderatorin Constanze Schirra gesprochen.
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