Am 30. Oktober starten die 36. Französischen Filmtage Tübingen – Stuttgart mit dem Banlieue-Drama „Les Misérables“ von Ladj Ly, das Frankreich für den Oscar 2020 eingereicht hat. Bis zum 6. November werden über 80 Filme in Kinos in Tübingen, Stuttgart, Rottenburg, Reutlingen und Mössingen gezeigt.
Beim größten Festival für den frankophonen Film im deutschsprachigen Raum treten Komödien, Sozialdramen, Thriller und Spielfilme im Wettbewerb gegeneinander an. Schwerpunkte in diesem Jahr sind das Filmland Schweiz und die Künstliche Intelligenz.
Eröffnungsfilm: Banlieue-Drama „Les Misérables“ von Ladj Ly
Regisseur Ladj Ly kommt aus dem Pariser Vorort Montfermeil , in dem es 2005 zu gewaltsamen Ausschreitungen kam. In seinem Spielfilmdebüt „Les Misérables“ sind auch seine damaligen Erlebnisse mit eingeflossen.
Der Vorort Montfermeil ist größtenteils von Einwanderern aus dem Maghreb und Schwarzafrika bewohnt. In diesem Bezirk tritt Stéphan seinen ersten Arbeitstag als Polizist an und gerät dabei zwischen die Fronten rivalisierender Gangs.
Für Festivalchef Christopher Buchholz ist „Les Misérables“ – von Frankreich für den Oscar 2020 einreicht – der geeignete Eröffnungsfilm, auch, weil er ein hochbrisantes und aktuelles Thema anspricht.
Schwerpunkt Künstliche Intelligenz
Nicht weniger aktuell ist das Thema künstliche Intelligenz – einer der Schwerpunkte des diesjährigen Festivals. In der Komödie „Yves“ will sich ein erfolgloser Nachwuchsrapper sein Budget aufbessern und testet für ein Startup einen KI-Kühlschrank. Der bringt nicht nur den Speiseplan des Musikers durcheinander, sondern remixt auch ungefragt dessen Lieder und wird so zum Internetstar.
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