Bild des Liveblogs zu Corona in Rheinland-Pfalz mit Abbildung von Covid-19-Viren (Foto: Getty Images, GettyImages-1296140220)

Corona-Krise und ihre Folgen

Blog zum Nachlesen (Sonntag, 26.12.)

Stand

2G- und 3G-Regeln, Corona-Zahlen und alles rund ums Impfen: Die wichtigsten Entwicklungen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz bis zum 26. Dezember 2021.

Sonntag, 26. Dezember

+++ Impfungen auch über Weihnachtsfeiertage weitergelaufen +++
21:00 Uhr

Weihnachten hin oder her: In Rheinland-Pfalz ist vielerorts auch an den Festtagen gegen Corona geimpft worden - etwa bei einem Arbeitmediziner in Mainz-Hechtsheim:

+++ Hoch: Bis Ende Januar sollen alle, die Stiko-Empfehlung haben, geboostert sein +++
17:00 Uhr

Ein Jahr nach der ersten Corona-Schutzimpfung in Rheinland-Pfalz wird landesweit kräftig geboostert. Bis Ende Januar 2022 sollen alle diejenigen eine Auffrischungsimpfung bekommen haben, für die dies nach der Stiko-Empfehlung möglich ist, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) in Mainz. Dafür muss die Grundimmunisierung mindestens drei Monate zurück liegen. Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht sogar davon aus, dass es mit den derzeit forcierten Booster-Impfungen nicht getan sein wird und eine vierte Impfung notwendig wird.

+++ Bundesregierung verschiebt Erstimpfungs-Ziel +++
16:15 Uhr

Die Bundesregierung verschiebt ihr Ziel, dass mindestens 80 Prozent der Bevölkerung eine Corona-Erstimpfung hat, auf Ende Januar. Eigentlich sollte das Ziel bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar erreicht werden. Derzeit sind knapp 74 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland mindestens einmal geimpft. Weil das Impftempo aber über die Feiertage nachgelassen hat und viele Impfstellen geschlossen sind, ist das 80-Prozent-Ziel bis zur ursprünglich gesetzten Frist nicht mehr erreichbar. Ihr Drittimpfungs-Ziel hat die Bundesregierung indessen geschafft: Bis Weihnachten erhielten in Deutschland 30 Millionen Menschen ihre Auffrischung. Das Robert-Koch-Institut hat gezählt, dass damit fast 36 Prozent der Bevölkerung drei Mal geimpft sind. Und bis Ende Januar sollen noch einmal 30 Millionen dazukommen.

+++ Immer mehr gefälschte Impfnachweise +++
14:15 Uhr

Die Zahl der Ermittlungen wegen gefälschter Impfpässe ist einem Zeitungsbericht zufolge bundesweit deutlich angestiegen. Mittlerweile seien mehr als 11.000 Fälle registriert worden, berichtete die "tageszeitung" (taz/Montagausgabe) unter Verweis auf eine Umfrage bei allen deutschen Landeskriminalämtern (LKA). Die Polizei geht von einer hohen Dunkelziffer aus, hieß es. Laut taz gibt es seit Jahresbeginn in Rheinland-Pfalz 727 Fälle zu gefälschten Impfpässen. Inzwischen könnten Polizei und Apotheken aber prüfen, ob die im Impfpass genannte Chargennummer tatsächlich ausgegeben und verimpft wurde.

+++ Ein weiterer Corona-Todesfall in Rheinland-Pfalz gemeldet +++
12:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz ist ein weiterer Mensch im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) mitgeteilt. Innerhalb von 24 Stunden seien von den Gesundheitsämtern im Land außerdem 333 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut LUA bei 145,9 (Vortag: 145,3). Bei Geimpften liegt sie bei 67,3 (Vortag 66,9) und bei Ungeimpften bei 329,1 (Vortag 328,3). Nur drei Kreise haben eine Inzidenz von unter 100, vier Kreise und Städte liegen über 200. Wegen verspäteter Meldungen fallen die Zahlen an den Feiertagen voraussichtlich zu niedrig aus.

+++ Apotheken und Tier- und Zahnarztpraxen bereiten sich aufs Impfen vor +++
7:30 Uhr

Um im Wettlauf mit der Omikron-Variante das hohe Impftempo beibehalten zu können, sollen auch Apotheker, Tier- und Zahnärztinnen in Rheinland-Pfalz impfen dürfen.

+++ Lehrerverbände: Kein Präsenzunterricht um jeden Preis +++
7:15 Uhr

Lehrerverbände warnen davor, um jeden Preis Präsenzunterricht an den Schulen aufrecht zu erhalten. Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, verwies in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland darauf, dass sich durch die Omikron-Variante des Coronavirus die pandemische Lage massiv verschärfe. Der Vorsitzende des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, sagte, wenn es im kommenden Jahr noch einmal zu einem Lockdown kommen sollte, könnten die Schulen davon nicht ausgenommen werden. Kurzzeitige Schulschließungen mit Distanzunterricht wären im Zweifel besser, als wieder über Monate eine Situation zu haben, in der mal geöffnet und mal geschlossen sei.

+++ Handelsverband befürchtet Umsatzeinbußen durch Omikron +++
5:00 Uhr

Der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet, dass die Ausbreitung der besonders ansteckenden Corona-Variante Omikron dem Einzelhandel in den deutschen Innenstädten noch einmal einen Schlag versetzen wird. "Wenn die Inzidenzzahlen in die Höhe schnellen, werden wahrscheinlich wieder weniger Menschen in die Innenstädte kommen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) Stefan Genth der Deutschen Presse-Agentur. Auch viele Geimpfte und Genesene, die eigentlich shoppen gehen könnten, würde sich den Weg in die Fußgängerzonen dann wohl zwei Mal überlegen.

+++ Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt weiter +++
4:15 Uhr

Die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen lag der Wert bei 220,7. Am Vortag hatte er noch bei 242,9 gelegen, vor einer Woche bei 315,4. Es wurden 10.100 Neuinfektionen und 88 Todesfälle gemeldet. Das RKI warnt, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer "geringeren Test- und Meldeaktivität" zu rechnen ist. Demnach zeigen die Zahlen nur ein "unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage" in Deutschland.

+++ "Corona-Spaziergang" in Koblenz +++
2:00 Uhr

Am Samstagabend kam es in der Koblenzer Innenstadt zu einem sogenannten "Corona-Spaziergang" mit ca. 600 Teilnehmern. Gleichzeitig fand eine Gegenkundgebung mit etwa 15 Teilnehmern statt. Beide Versammlungen nahmen grundsätzlich einen friedlichen Verlauf. Im Verlauf des nicht angemeldeten Spazierganges, der von der Versammlungsbehörde als Versammlung eingestuft wurde, erfolgte aber ein Angriff auf die Einsatzkräfte im Bereich des Jesuitenplatzes. Nach der Identitätsfeststellung der angreifenden Person kam es zu Solidarisierungseffekten von ca. 15 weiteren Personen. Nach Androhung und anschließendem kurzen Einsatz von Pfefferspray gegen diese Personen, konnte die Situation umgehend beruhigt werden. Die Versammlung wurde fortgeführt und löste sich kurze Zeit später am Deutschen Eck auf. Insgesamt wurden vier Strafverfahren eingeleitet.

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SWR