Bild des Liveblogs zu Corona in Rheinland-Pfalz mit Abbildung von Covid-19-Viren (Foto: Getty Images, GettyImages-1296140220)

Corona-Krise und ihre Folgen

Blog zum Nachlesen (Donnerstag, 23.12.)

Stand

2G- und 3G-Regeln, Corona-Zahlen und alles rund ums Impfen: Die wichtigsten Entwicklungen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz bis zum 26. Dezember 2021.

Donnerstag, 23. Dezember

+++ Bändchen in Mainz zur 2G-Kontrolle bleiben erhalten +++
22:30 Uhr

In Mainz gibt es nach Angaben von Stadt und Marketingvereinen auch nach dem Ende von Weihnachts- und Wintermärkten sogenannte 2G-Bändchen. Damit erhalten Geimpfte und Genesene schneller und einfacher Zutritt zu Geschäften. Die Bändschen waren bisher auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt und auf den kleineren Winterzeit-Märkten zu bekommen. Da alle Märkte heute schließen, soll es die Bändchen ab Montag unter anderem in Schnelltestzentren in der Innenstadt sowie einzelnen Geschäften geben. Die Bändchenlösung in Mainz ist bis März geplant.

+++ Großbritannien mit neuem Höchstwert an Neuinfektionen +++
20:45 Uhr

Großbritannien hat einen neuen Höchstwert von fast 120.000 Corona-Ansteckungen binnen 24 Stunden registriert. Nachdem am Mittwoch zum ersten Mal seit Pandemiebeginn die Schwelle von 100.000 Fällen überschritten worden war, meldeten die britischen Gesundheitsbehörden am Donnerstag 119.789 Neuinfektionen. Binnen einer Woche stieg die Zahl der Fälle um mehr als 50 Prozent. Insbesondere in der Hauptstadt London zeichnete sich ein starker Anstieg der Krankenhauseinweisungen ab. Verantwortlich dafür ist nach Experten-Meinung die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante im Vereinigten Königreich. Die ARD-Korrespondentin in London, Valerie Krall, berichtet im SWR über die Lage vor Ort.

+++ Kritische Infrastruktur bereitet sich auf Omikron vor +++
20:30 Uhr

Wegen der Ausbreitung der Omikronvariante rüstet sich gerade die kritische Infrastruktur in Rheinland-Pfalz für das Szenario, dass mehrere Beschäftigte gleichzeitig ausfallen. Die kritische Infrastruktur ist das, was wichtig ist fürs Gemeinwesen: Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, aber auch Energieversorger.

+++ Mehr als 80 Prozent der Erwachsenen in RLP doppelt geimpft +++
19:45

Mehr als 80 Prozent der Erwachsenen in Rheinland-Pfalz sind doppelt gegen das Coronavirus geimpft. Dies teilte Gesundheitsministerium des Landes am Donnerstag mit. Davon habe bereits jeder Dritte auch eine Booster-Impfung erhalten. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind in Rheinland-Pfalz 70,0 Prozent vollständig geimpft, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. 74,7 Prozent der Gesamtbevölkerung haben demnach mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Die Landesregierung führt das auch auf den Einsatz der Impfbusse zurück.

+++ Baden-Württemberg verschärft teils Corona-Verordnung +++
19:15 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung verschärft teils die Corona-Verordnung. Die neue Fassung gilt ab Montag. In der Gastronomie wird eine Sperrstunde um 22.30 Uhr eingeführt. In der Silvesternacht gilt eine Sperrstunde zwischen 1 und 5 Uhr. Ab Montag dürfen sich nur noch zehn Personen in Innenräumen privat treffen; draußen sind 50 möglich. Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre zählen nicht mit. Bisher durften Ungeimpfte in Baden-Württemberg nur eine weitere Person treffen. In Folge der jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse darf ein Haushalt mit Ungeimpften jetzt zwei Personen treffen. Auch hier zählen Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre nicht mit. In Innenräumen sind zudem FFP2-Masken für Erwachsene empfohlen.

+++ Auch Kreis Altenkirchen verbietet Montagsspaziergänge +++
18:00 Uhr

Nachdem sich zuletzt in vielen Orten im Norden des Landes Menschen zu sogenannten Montagsspaziergängen verabredet hatten, reagieren jetzt erste Kommunen mit Verboten und Auflagen. Der Kreis Altenkirchen untersagt mit einer am Donnerstag erlassenen Allgemeinverfügung sogenannte Montagsspaziergänge am 27. Dezember.

+++ Kliniken weisen auf strenge Besuchsregeln an Weihnachten hin +++
17:45 Uhr

Zahlreiche Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz weisen darauf hin, dass sich auch über die Weihnachtsfeiertage nichts an den zurzeit strengen Besucherregeln ändert. Besuche von Angehörigen sind wegen der aktuellen Corona-Schutzverordnung nur in Ausnahmefällen erlaubt. Auch dann dürfe jeder Patient nur einen Besucher pro Tag empfangen. Etwas lockerer sind die Besuchsregeln in Seniorenheimen. Wer geimpft, genesen und frisch getestet ist, darf seine Angehörigen besuchen. Es gibt aber auch Ideen, den Patienten die Situation ein wenig leichter zu machen, wie es etwa aus der Bad Kreuznacher Diakonie und der Unimedizin Mainz heißt.

+++ Maskenpflicht bei Demos gegen Corona-Maßnahmen +++
17.30 Uhr

In der Stadt Worms, im Landkreis Alzey-Worms und im Donnersbergkreis gilt bei Versammlungen oder Demonstrationen, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, von Freitag an eine Maskenpflicht. Das haben die Behörden mitgeteilt. Demnach müssen die Teilnehmer eine medizinische oder eine FFP2-Maske tragen. Die Regelung gilt bis zum 10. Januar. Hintergrund sind die so genannten Montagsspaziergänge von Gegnern der Corona-Politik. Viele Teilnehmer tragen keine Masken und halten auch das Abstandsgebot von 1,50 Metern oftmals nicht ein.

+++ Verwaltungsgericht lehnt Eilantrag gegen Corona-Regeln ab +++
17:00 Uhr

Das Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße hat einen Eilantrag gegen die neuen Corona-Regeln des Landes abgelehnt. Das teilte der Kläger, der Betreiber einer Diskothek in Pirmasens, mit. Er hatte gegen die neue Corona-Bekämpfungsverordnung geklagt, nach der ab sofort Clubs, Diskotheken und Tanzlokale in Rheinland-Pfalz schließen müssen, was er für unverhältnismäßig hielt. Das Gericht argumentierte: Der Umsatzausfall könne ausgeglichen werden, wenn die Diskotheken wieder öffnen dürften. Die Entscheidung gilt nur für den Eilantrag. In der Hauptsache wird nach Angaben des Klägers zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

+++ Spanien und Portugal werden zu Hochrisiko-Gebieten erklärt +++
17:00 Uhr

Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Spanien und Portugal wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Samstag an als Hochrisikogebiete ein. Österreich wird dagegen von der entsprechenden Risikoliste genommen, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag bekanntgab. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

+++ Mehr Gottesdienste im Ahrtal zu Weihnachten +++
16:30 Uhr

Im von der Flutkatastrophe betroffenen Ahrtal gibt es in diesem Jahr nach Angaben der Kirchen mehr Weihnachtsmessen, Krippenspiele und Andachten als in den Vorjahren - zum Teil im Freien. Nach Angaben des Bistums Trier und der Pfarrgemeinden gelten jeweils die aktuellen Hygieneregeln. Es gilt die Masken- und Abstandspflicht. Im Freien entfällt die 3G-Regel, die in Innenräumen Anwendung findet. Einen Freiluft-Gottesdienst gibt es etwa auf dem Marktplatz in Ahrweiler und am Abend auf dem Kalvarienberg. Im Kurpark Bad Neuenahr werden ökumenische Gottesdienste in einem Zelt angeboten.

+++ Frankenthal verbietet Corona-Protestaktionen bis Anfang Januar +++
15:45 Uhr

Die Stadt Frankenthal hat alle unangemeldeten Corona-Protestveranstaltungen im gesamten Stadtgebiet bis zum 3. Januar verboten. "Dies umfasst alle sogenannten Spaziergänge, zu denen Gegner der Corona-Maßnahmen aufrufen, unabhängig vom Wochentag und unabhängig davon, ob sie einmalig oder wiederkehrend stattfinden", teilte die Kommune mit. Zuvor hatte auch die Stadt Kaiserslautern "Montagsspaziergänge" sowie thematisch vergleichbare, nicht angemeldete Ersatzversammlungen im gesamten Stadtgebiet per Allgemeinverfügung bis einschließlich 9. Januar verboten. Die Stadt Pirmasens plant vorerst nicht, die sogenannten Montagsspaziergänge zu verbieten. Aus Sicht der Verwaltung wäre ein Verbot rechtswidrig. Die Stadt weist daraufhin, dass eine Versammlung nur aufgelöst oder verboten werden kann, wenn die öffentliche Sicherheit unmittelbar gefährdet ist. Auch eine fehlende Anmeldung rechtfertige kein Verbot.

+++ 1.155 neue Corona-Fälle in Rheinland-Pfalz +++
15:00 Uhr

Am Donnerstag gab es 1.155 neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. 18 Personen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter von 184,4 Fälle pro 100.000 Einwohner auf 173,2. Im Unterschied zu den geimpften Personen (78,2) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Ungeimpften bei 394,7 pro 100.000 ungeimpfte Personen. Bei der Hospitalisierungs-Inzidenz kann ein leichter Rückgang von 3,36 (gestern) auf 3,09 verzeichnet werden. Aktuell gibt es in unserem Land 145 Verdachtsfälle und 10 bestätigte Fälle der Omikron-Variante.

+++ "Lange Nacht der Impfung" am 28. Dezember beim FCK +++
13:00 Uhr

Der 1. FC Kaiserslautern bietet am 28. Dezember eine Impf-Aktion am Fritz-Walter-Stadion an. Kommen kann jeder - auch ohne Voranmeldung. Nach Angaben des FCK findet die Aktion in der Fanhalle Nord des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern statt - von 12 bis 24 Uhr. Die Aktion steht unter dem Motto "Die Lange Nacht der Impfung".

+++ Weniger Grippefälle in Rheinland-Pfalz +++
12:00 Uhr

Dieses Jahr wurden dem Landesuntersuchungsamt (LUA) bisher 64 nachgewiesene Grippeerkrankungen gemeldet, so der Sprecher des LUA, Achim Ginkel, am Donnerstag. Im Vergleich zu 2020 ist ein deutlicher Rückgang der Fälle zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr waren es noch knapp 8.200 Fälle gewesen. Die niedrige Zahl an Grippefällen in diesem Jahr gehe vor allem auf die Anti-Corona-Maßnahmen zurück. Die Höhepunkte früherer Grippewellen waren laut LUA meist im Frühjahr. Das Frühjahr 2021 habe dieses vermeintliche "Naturgesetz" wohl ausgehebelt, sagte der Sprecher.

+++ Experten Westpfalz: Hoffnung liegt auf Novavax +++
7:00 Uhr

Experten des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern erwarten, dass sich ab Januar nochmals mehr Menschen gegen Corona impfen lassen. Ab dann soll in Rheinland-Pfalz der neue Novavax-Impfstoff ausgeliefert werden.

+++ Allgemeinverfügung in Kaiserslautern seit Mitternacht in Kraft +++
6:45 Uhr

Auch die Stadt Kaiserslautern verbietet die sogenannten Montagsspaziergänge. Nach Angaben eines Sprechers ist die entsprechende Allgemeinverfügung seit Mitternacht in Kraft. Auch vergleichbare Ersatzversammlungen an anderen Wochentagen würden damit im gesamten Stadtgebiet untersagt, teilte die Verwaltung mit.

+++ Polizei löst Versammlung in Speyer auf +++
6:30 Uhr

Die Polizei hat in der Innenstadt in Speyer am Dienstagabend eine nicht angemeldete Versammlung gegen Corona-Maßnahmen aufgelöst. Gegen 18:30 Uhr hätten sich 30 bis 40 Personen versammelt. In der Gruppe sei es zu Verstößen gegen die Corona-Vorschriften gekommen. Daher habe die Polizei Platzverweise ausgesprochen und acht Menschen wegen Ordnungswidrigkeiten angezeigt. Unterdessen hat die Stadt Speyer nach eigenen Angaben das Verbot von nicht angemeldeten Versammlungen bis 27. Dezember verlängert. Im Kreis Bad Dürkheim und in Neustadt gelten bis 3. Januar ähnliche Verbote.

+++ Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf 280,3 gesunken +++
4:15 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat innerhalb von 24 Stunden 44.927 Corona-Neuinfektionen in Deutschland gemeldet - das sind 11.750 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken: von 289 am Vortag auf aktuell 280,3. In Zusammenhang mit Corona sind nach Angaben des RKI 425 weitere Menschen gestorben.

+++ Möglicherweise Lücke bei Booster-Impfungen +++
4:00 Uhr

1,5 Millionen Corona-Impfungen in Rheinland-Pfalz bis zum Jahresende - das ist das erklärte Ziel der Landesregierung. Und nach Datenlage scheint das auch erreichbar. Aber reicht das?

+++ Schüler müssen 3G-Nachweis im ÖPNV vorzeigen +++
1:30 Uhr

Mit dem Beginn der Weihnachtsferien brauchen Schülerinnen und Schüler im Land seit heute einen aktuellen 3G-Nachweis, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Das bedeutet: Sie müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Darauf hat unter anderem die Mainzer Mobilität hingewiesen. Die Befreiung von der 3G-Pflicht gelte nur in Schulzeiten, weil in der Schule regelmäßig Corona-Tests stattfänden. Die Ferien in Rheinland-Pfalz enden am 2. Januar, in Hessen am 9. Januar.

+++ Ab sofort neue Corona-Regeln für Rheinland-Pfalz +++
0:45 Uhr

In Rheinland-Pfalz gilt seit heute eine neue Corona-Verordnung. So sind beispielsweise Großveranstaltungen mit Publikum ab jetzt verboten, Diskotheken und Clubs sind geschlossen. Ab kommendem Dienstag gelten auch Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene: Sie dürfen sich dann höchstens noch zu zehnt treffen, Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt. Nimmt eine ungeimpfte Person an einem Treffen teil, gilt: Das Treffen ist auf den eigenen Haushalt und höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes beschränkt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) appellierte an die Menschen, Treffen an Weihnachten möglichst klein zu halten und sich vorher testen zu lassen. Mit Blick auf die Virusvariante Omikron laufe die Impfkampagne auf Hochtouren. Die Impfzentren des Landes seien auch zwischen Weihnachten und Silvester geöffnet.

+++ Polizei beendet in Trier unangemeldete Demo gegen Corona-Maßnahmen +++
0:30 Uhr

Die Trierer Polizei hat am Mittwochabend im Bereich des Kornmarkts eine Versammlung von 100 Menschen gestoppt, die gegen die Corona-Maßnahmen demonstrierten. Sie zogen nach Angaben der Polizei durch die Fußgängerzone und hielten sich dabei nicht an Hygiene- und Abstandsregeln. Weil sie Aufforderungen der Polizei ignorierten, wurde der Aufzug von den Beamten "aus Gründen des Gesundheitsschutzes und den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie" aufgelöst. Gegen 93 Teilnehmer wird jetzt wegen Verstößen gegen die aktuelle Corona-Verordnung des Landes ermittelt.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Stand
AUTOR/IN
SWR