„Same procedure as every year“ heißt es am Silvesterabend in vielen deutschen Haushalten: Aber ist der Deutschen liebster Sketch, Dinner for One, überhaupt noch zeitgemäß? Ein augenzwinkerndes Pro und Contra rund um den Silvesterklassiker.
Die am häufigsten wiederholte Sendung des deutschen Fernsehens
Kurz bevor das erste Raclette-Pfännchen unter den Grill wandert und die Fondue-Gabeln ins heiße Fett getunkt werden, gehört bei Millionen Deutschen ein festes Ritual zu Silvester: der Sketch „Dinner for One“ aus dem Jahr 1963.
Der 18minütige Silvester-Klassiker rund um Miss Sophies 90. Geburtstag ist die am häufigsten wiederholte Sendung des deutschen Fernsehens. Wenn der angeschickerte Butler James über den Tigerkopf stolpert und am Ende mit der Hausherrin in die Gemächer verschwindet, sorgt das jedes Jahr aufs Neue für hervorragende Einschaltquoten.
Aber funktioniert ein fast 60 Jahre alter Sketch heutzutage überhaupt noch oder sind die Pointen längst überholt? In der SWR2 Online-Redaktion herrscht Uneinigkeit darüber. Wenn auch bei Ihnen an Silvester darüber gestritten wird, ob der Sketch angesehen werden soll, finden Sie hier ein paar Argumentationshilfen – egal, ob Sie den Sketch abgöttisch lieben oder bodenlos verachten.
Ein schöner Beweis für Liebe im hohen Alter? Oder doch eher böser Humor auf Kosten von Demenzkranken? Nicht alle finden den Sketch heutzutage noch vertretbar.
IMAGOimago/United Archives
Sollten Sie zu den traditionsbewussten Fans des Sketches gehören, finden Sie hier die Ausstrahlungstermine für dieses Jahr. Gehören sie dagegen zu den Menschen, die den Sketch vehement ablehnen: Wir hoffen, sie haben an Silvester dennoch etwas zu lachen.
Wir fragen uns nach 50 Jahren immer noch, wie oft Butler James eigentlich über den Tigerkopf stolpert! Schaut ihr Dinner for One?
#dinnerforone #silvester #traditionen #swrkulturPosted by SWR Kultur on Thursday, December 29, 2022