Montag, 4. April
8.000 Haushalte bisher für verlorenen Hausrat entschädigt
15:30 Uhr
Etwa 8.000 Haushalte in Rheinland-Pfalz haben bisher Geld für flutgeschädigten oder weggeschwemmten Hausrat bekommen. Das teilte das Finanzministerium mit. Rund sechs Monate nach dem Start des Antragsverfahrens zur Wiederaufbauhilfe nach der Flutkatastrophe seien 100 Millionen Euro allein für Schäden am Hausrat bewilligt worden, hieß es. Ein Ein-Personen-Haushalt bekommt laut Ministerium in der Regel pauschal 13.000 Euro Soforthilfe für verlorenen Hausrat. Hausratanträge würden weitgehend automatisiert bearbeitet, ohne dass weitere Dokumente vorgelegt werden müssten, sagte Finanzministerin Doris Ahnen (SPD).
Landesbehörde für Katastrophenschutz angemahnt
14:00 Uhr
Der ehemalige Präsident des Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme, hält nach der Flutkatastrophe mit 135 Toten in Rheinland-Pfalz die Einrichtung eines Landesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge für erforderlich. "Es bündelt zahlreiche Aufgaben wie Planung, Schulungen sowie Management besonderer Schadenslagen", heißt es in dem Bericht Broemmes. "Jeder Landkreis und jede Kommune müssen jederzeit einsatzfähige Krisenstäbe aufstellen", stellt Broemme auch fest. "Die pauschale Delegation auf den Brand- und Katastrophenschutzinspekteur reicht nicht aus." Wenn eine Kommune mit dem Management einer Katastrophe überfordert sei, müsse sie von anderen Kommunen oder vom Landkreis Unterstützung anfordern.
Ersatz-Brücke in Sinzig am Wochenende nicht fertiggestellt
13:30 Uhr
In Sinzig konnte am Wochenende der Aufbau einer Ersatzbrücke wegen des Wintereinbruchs nicht wie geplant abgeschlossen werden. Nach Angaben des Technischen Hilfswerks (THW) war der Boden zu aufgeweicht, um einen Spezialkran aufzustellen. Versuche, mit Steinplatten einen festen Untergrund zu bauen, seien gescheitert. Jetzt sucht das THW nach eigenen Angaben bis kommenden Samstag nach einer Lösung, um die Brücke trotz Witterung einzusetzen. Die Fundamente der Brücke stehen bereits, es muss aber noch das knapp 40 Meter lange und 21 Tonnen schwere Brückenbauwerk eingesetzt werden.