Die Leiche, die in der Ulmer Altstadt im Flüsschen Blau entdeckt worden war, ist am Freitag obduziert worden. Laut Polizei sind bei der Obduktion keine Hinweise auf Gewalteinwirkung festgestellt worden. Es handle sich um eine männliche Person. Die Leiche des Mannes habe sich schon geraume Zeit im Wasser befunden.
Die Identität des Mannes habe nicht geklärt werden können, hieß es dazu weiter. Deshalb wurde bei dem Toten eine DNA-Probe entnommen. Die Auswertung werde mehrere Tage dauern.
Passanten hatten am Donnerstagvormittag die Leiche in der Blau im Ulmer Fischerviertel entdeckt. Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr bargen den Leichnam. Der Bereich um den Fundort in der Nähe zweier beliebter Lokale war für die Bergung vorübergehend abgesperrt worden.
Taucher suchten im Januar in der Blau nach vermisstem Mann
Wenn unbekannte Personen gefunden werden, überprüft die Polizei auch Vermisstenfälle. Unter anderem wird seit Weihnachten 2023 in Ulm ein damals 32-Jähriger vermisst. Er wurde zuletzt, einen Tag vor Heiligabend, in einer Shisha-Bar in der Ulmer Innenstadt gesehen. Im Januar hatten Polizeitaucher in der Blau nach ihm gesucht.
Leichen in Donau und Ausee
Erst vor wenigen Wochen waren in Ulmer Gewässern zwei weitere Leichen von Passanten entdeckt worden: Anfang August war ein 17-Jähriger in der Donau gefunden worden. Er hatte zuvor versucht, durch die Donau zu schwimmen. Außerdem hatte ein Brautpaar Mitte Juli bei einer Bootsfahrt über den Unteren Ausee in der Ulmer Friedrichsau eine Leiche entdeckt. Auch hier war zuvor ein Mann vermisst worden.