Esel trinken am Fluss (Foto: Pressestelle, Regierungspräsidium Tübingen/Helmut Emrich)

Weidetiere tragen zum Naturschutz bei

Esel und Schafe weiden unterhalb der Heuneburg bei Herbertingen

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Theresia Blömer
SWR-Redakteurin Theresia Blömer Autorin Bild (Foto: SWR, Alexander Kluge)
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Moritz Kluthe
SWR-Redakteur Moritz Kluthe Autor Bild (Foto: SWR)

Unterhalb der Heuneburg hat nach Ostern die Weidesaison begonnen. Schafe und Esel wurden aus ihren Winterquartieren geholt und weiden jetzt an der Donau.

Der Anblick der Tiere erfreut die Spaziergänger: Mehrere hundert Schafe und einige Esel weiden ab jetzt wieder auf einer Weide unterhalb der Heuneburg in Herbertingen (Kreis Sigmaringen). Die Tiere leisten einen Beitrag zum Naturschutz an der Donau.

Esel und Schafe sorgen dafür, dass Weide an der Donau nicht zuwuchert

Schon im dritten Jahr bringt Schäfer Stefan Fauser nach Ostern Schafe und Esel auf die Weide an der Donau. Die Tiere erledigen eine wichtige Aufgabe: Sie halten die Wiesen kurz und sorgen dafür, dass sie nicht zuwuchern. So entsteht eine Landschaft unterhalb der Heuneburg in Herbertingen wie früher: eine wilde Weidelandschaft mit Magerwiesen, also nährstoffarmen, aber artenreichen Wiesen. Sie sind Teil der Donau-Renaturierung.

Hunderte Schafe auf einer Wiese neben der Donau (Foto: Pressestelle, Regierungspräsidium Tübingen/Sven Jeßberger)
Weidetiere wie Schafe helfen, die Natur zu erhalten.

Flussregenpfeifer brüten im Kies

Das Regierungspräsidium Tübingen weist darauf hin, dass die Weide jetzt für Spaziergänger nicht mehr geöffnet ist. Sie können aber am Zaun entlang laufen - und von dort die 16 Esel und mehrere hundert Schafe beobachten. Die Kiesbänke an der Donau nutzen Flussregenpfeifer als Brutflächen. Mitte März dieses Jahres wurden bereits wieder die ersten Paare gesichtet. Kiesinseln in und an Flussläufen sind der ursprüngliche Lebensraum der Flussregenpfeifer. Hier legen sie ihre gut getarnten Eier in den Kies.

Flussregenpfeifer brütet Eier im Kies (Foto: Pressestelle, Regierungspräsidium Tübingen/Helmut Emrich)
Flussregenpfeifer brüten Eier am liebsten im Kies.

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