Die Sicherungsarbeiten nach dem Hangrutsch in Hörbranz in Vorarlberg haben bisher rund dreieinhalb Millionen Euro gekostet. Der Hang bei Hörbranz war im April vergangenen Jahres nach heftigen Regenfällen ins Rutschen gekommen und danach monatelang in Bewegung gewesen. Mehrere Häuser waren beschädigt und danach abgerissen worden.
Bürgermeister: Sicherungsarbeiten bislang "großer Erfolg"
Zu Hochzeiten habe sich der Hang in Hörbranz fünf bis sieben Meter am Tag bewegt, mittlerweile seien es nur noch wenige Zentimeter pro Monat, sagte Bürgermeister Andreas Kresser (parteilos) im Gespräch mit dem SWR. Und dort, wo Häuser stehen, sei der Boden sogar ganz zum Stillstand gekommen. Für die Gebäude bestehe deswegen keine Gefahr mehr.

Dafür wurde unter anderem ein sechs Meter breiter Entwässerungsgraben entlang des gesamten Hangs angelegt. Trotzdem dürfen dort keine neuen Häuser gebaut werden. Ob sich das in den nächsten Jahren ändert, sei noch unklar, so Kresser.
Zu hohes Risiko nach Katastrophe im vergangenen Jahr Hangrutsch in Hörbranz: Grundstücke dürfen nicht wieder bebaut werden
Nach dem Hangrutsch in Hörbranz im vergangenen Jahr dürfen die Häuser, die zerstört wurden, an derselben Stelle nicht wieder aufgebaut werden.
Verbliebene Gebäude haben Bestandsschutz
Häuser, die nach dem Hangrutsch noch bewohnbar waren, haben aber weiterhin Bestandsschutz, teilte die Vorarlberger Landesregierung im Juli mit. Allerdings dürfen die Eigentümer auch dort keine neuen Gebäude auf ihren Grundstücken bauen.