Die anhaltende Trockenheit sorgt bereits früh in diesem Jahr für eine hohe Waldbrandgefahr in Baden-Württemberg. In vielen Teilen des Landes gilt bereits die zweithöchste Gefahrenstufe vier. Zwar ist auch weiterhin kein Regen in Sicht, trotzdem soll die Waldbrandgefahr ab Dienstag leicht sinken. Es gab bereits einige kleinere Brände, die die Feuerwehr aber recht schnell unter Kontrolle bringen konnte.
Kleinere Brände in Ostrach und in Affalterbach
So brannte es am Freitagnachmittag in Ostrach (Kreis Sigmaringen). Die Feuerwehr konnte den Flächenbrand beim Buchbühl-Denkmal rasch löschen, so dass er sich nicht weiter als auf 35 Quadratmeter ausbreiten konnte. Ebenfalls am Freitagnachmittag brannte es gegen 15 Uhr in einem Mischwald in Affalterbach (Kreis Ludwigsburg). Betroffen war eine Fläche von 250 bis 400 Quadratmeter, nördlich der Sportanlage Jahnstraße. Da es nur am Boden brannte, konnte die Feuerwehr den Brand zügig löschen. Die Brandursache ist bislang unklar, die Polizei sucht Zeugen.
Wenn der Wald in Flammen steht Waldbrand: Ist die Feuerwehr im Südwesten für die wachsende Gefahr gerüstet?
Waldbrände sind ein gefährliches Symptom der Klimakrise. Doch die Feuerwehren in BW und RP können sich oft nicht ausreichend vorbereiten - es fehlt an Unterstützung aus der Politik.
In weiten Teilen Badens hohe Waldbrandgefahr
Allgemein ist die Waldbrandgef laut Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) schon relativ hoch: In den meisten Regionen Baden-Württembergs wird bereits Stufe vier (hohe Gefahr) von fünf erreicht, mindestens jedoch Stufe drei (mittlere Gefahr).
Meiste Waldbrände in Deutschland zwischen Mai und Juli
Dass die Waldbrandgefahr bereits so früh im Jahr steigt, ist statistisch gesehen nicht ungewöhnlich. Die Zahl der Brände steigt meistens schon im April an. Einen richtigen Sprung gibt es dann im Mai. Im Jahr 2023 verbrannten hier in Deutschland 60 Prozent der Schadensflächen. Im Juni und Juli gab es sogar noch mehr Brände, allerdings war die betroffene Fläche nicht so groß wie im Mai.
Angesichts der Trockenheit und der hohen Waldbrandgefahr ist in den kommenden Tagen der verantwortungsbewusste Umgang mit Feuer und das richtige Verhalten im Wald umso wichtiger. Schließlich ist häufig der Mensch mitverantwortlich für Waldbrände.