Die Bauarbeiten an der Marienschlucht haben begonnen. Seit 2015 ist die Marienschlucht am Bodensee nach einem starken Erdrutsch aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damals war eine Wanderin tödlich verunglückt. Jetzt werden die Elemente für den neuen Steg in die Schlucht gebracht.
Kran soll alten Steg abräumen
Für die Bauarbeiten ist ein großer Seilkran aufgebaut worden. Er wird zunächst die Holzteile des alten Steges aus der Schlucht abtransportieren. Danach wird der Kran die jeweils rund drei Tonnen schweren neuen Stegelemente aus Metall in die Schlucht heben. Sie werden in Höhe von zehn Metern über der Schlucht am Felsen verschraubt.
Nach tödlichem Unfall in 2015 Neuer Metallsteg über die Marienschlucht bei Allensbach wird gebaut
In der Marienschlucht beginnt am Montag der Bau eines neuen Metallstegs. Nach einem Hangrutsch im Jahr 2015 wurde dort jahrelang gearbeitet.
Schlucht soll für Einheimische und Touristen wieder zugänglich sein
Wegen der Brutzeit des Wanderfalken und Kolkraben kann nur bis Weihnachten gebaut werden, so Projektleiter Matthias Weckbach. Im Sommer nächsten Jahres soll die neue Steganlage fertiggestellt und im Herbst 2025 die Marienschlucht dann wieder eröffnet werden.
Der ehemalige Bürgermeister von Bodman-Ludwigshafen kämpft seit Jahren dafür, dass die Marienschlucht für Einheimische und Touristen wieder zugänglich wird. Er kennt das Gelände gut, die Rahmenbedingungen für die Bauarbeiten seien allerdings nicht einfach, sagt Weckbach.
Aktuell werden Ankerplatten in den Felsen geschraubt, an dem die Stahlkonstruktion des neuen Wegs befestigt wird. Dieser soll 250 Meter lang werden und mehrere Aussichtspunkte bieten.
Die Sicherungsarbeiten in der Schlucht und entlang der Wanderwege kosten rund 4,5 Millionen Euro.