Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Diakonie: Auf psychisch kranke Menschen achten
18:45 Uhr
Das Diakonische Werk Württemberg in Stuttgart hat anlässlich des morgigen Welttags für seelische Gesundheit dazu aufgerufen, in der Corona-Zeit besonders auf Menschen mit psychischer Erkrankung oder seelischen Belastungen zu achten. Corona-Regelungen wie das Abstand halten könnten bei Betroffenen zu Vereinsamung führen. Die Angst vor Verlust der Arbeitsstelle trage zudem zu großer Verunsicherung bei. "Sorgt füreinander und gebt den Verzagten Zuversicht. Sie leiden besonders unter der derzeitigen Situation", sagte der Diakoniechef, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann.
Zehn Fälle in Altenheim im Landkreis Karlsruhe
18:40 Uhr
In einem Altenwohn- und Pflegeheim in Bad Schönborn (Kreis Karlsruhe) sind zehn neue Corona-Fälle gemeldet worden - sieben Bewohner und drei Mitarbeiter. Sie alle befinden sich laut Landratsamt Kalrsruhe in häuslicher Isolation. Gleichzeitig hat das Gesundheitsamt damit begonnen, alle weiteren Mitarbeiter und Bewohner zu testen. Außerdem verhängte es in Absprache mit der Heimleitung ein Besuchsverbot. In dem Heim leben derzeit etwa 25 Bewohner.
Stuttgart bleibt unter kritischem Wert
18:30 Uhr
Die Stadt Stuttgart hat auch heute die kritische Grenze von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen nicht überschritten. Der Wert sank in der Landeshauptstadt im Vergleich zum Vortag von 43,7 auf 41,2, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Im Kreis Esslingen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz dagegen von 54,6 auf 56,3 und bleibt damit über der Grenze von 50. Der Kreis Schwäbisch Hall (37,6) liegt als einziger sonstiger Landkreis in Baden-Württemberg über der Vorwarnstufe von 35.
Tübinger Ordnungsamt erhebt Personalien
18:15 Uhr
Ab sofort darf das Tübinger Ordnungsamt Personalien erheben, wenn sich mehr als zehn Menschen auf öffentlichen Plätzen treffen. Wer eine Corona-Warn-App vorweisen kann, müsse keine Personalien angeben, so die Stadt. Tübingen will damit mögliche Infektionsketten leichter nachvollziehen. Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) ist ein Verfechter der Corona-Warn-App und fordert schon lange ein Pflicht zur App. Das gilt bislang als nicht zulässig.
Erneut mehr als 500 Neuinfektionen
17:40 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Zahl der Neuinfektionen weiter gestiegen. Laut dem Landesgesundheitsamt sind den Behörden seit gestern weitere 527 Fälle (Stand: 16 Uhr) gemeldet worden. Insgesamt hat sich die Zahl der nachgewiesenen Fälle seit Beginn der Pandemie damit auf 53.333 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 liegt derzeit bei 1.899 - es kam ein weiterer Todesfall dazu. Als genesen gelten 260 weitere und damit insgesamt 45.770 Menschen. Damit sind 5.664 Personen im Land akut mit Corona infiziert. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert wurde für Baden-Württemberg wird mit 1,34 angegeben. Der Wert gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt für Baden-Württemberg bei 23,6 (gestern: 22,5).
Wirtschaftsministerin plant Beratungszentren für Luftreinigung
17:15 Uhr
Die Landesregierung möchte Unternehmen im Zuge der Corona-Pandemie Erkenntnisse zu Luftreinigern an die Hand geben. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) regt dazu den Aufbau spezieller Beratungszentren an wissenschaftlichen Einrichtungen und eine praxisnahe Studie über die Effizienz mobiler Luftreiniger an, wie "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung" berichten (Samstag). Für das Programm mit dem Titel "Healthy Air Initiative" möchte die Regierung demnach 1,5 Millionen Euro ausgeben. Der Ministerrat soll demnächst darüber entscheiden. Die von der Landesregierung angedachten Beratungszentren sollen demnach insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen Auskunft geben, wie sie durch technische Lösungen eine effektive Raumlüftung erzielen können. "Mit der flankierenden Studie zur Effizienz von mobilen Luftreinigern schaffen wir zudem die Faktengrundlage für gesicherte Empfehlungen in der Praxis", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen.
Kretschmann: Zweite Welle rollt auf uns zu
17:00 Uhr
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich in einer Ansprache zur aktuellen Lage in Baden-Württemberg geäußert. Dabei sagte er, eine zweite Corona-Welle "rollt auf uns zu". Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen sei es immer schwieriger, die Kontaktpersonen von Infizierten nachzuverfolgen und zu isolieren. Diese Entwicklung bereite ihm "sehr große Sorge", so der Ministerpräsident.
Drohen weitere Coronavirus-Hotspots im Land?
16:50 Uhr
Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen steigt in Baden-Württemberg weiter an. Die größten Sorgen bereitet den Behörden derzeit der Landkreis Esslingen, zudem bleiben mehrere Kreise aktuell nur knapp unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 35.
Widersprüchliche Testergebnisse im Krankenhaus Wangen
16:45 Uhr
Nachdem neun Patienten im Krankenhaus in Wangen (Kreis Ravensburg) am Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet wurden, ist der Test wiederholt worden. Diesmal ist das Ergebnis laut Oberschwabenklinik bei allen Betroffenen negativ.
Stuttgarts OB Kuhn: Maskenpflicht ab Grenzwert
15:45 Uhr
Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat eine Reihe von Maßnahmen bekanntgegeben, sollten in Stuttgart mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage gemeldet werden. Kuhn äußerte sich nach einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel (CDU) und zehn weiteren Verantwortlichen deutscher Großstädte. So soll es unter anderem eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum innerhalb des Stuttgarter Cityrings geben. Private Feiern sollen auf zehn Personen, private Feiern in öffentlichen Räumen wie Gaststätten auf 25 Personen begrenzt werden. Ebenfalls im Gespräch sei ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot. Für bestimmte Schulklassen wird zur Entlastung des öffentlichen Nahverkehrs ein entzerrter Schulbeginn angestrebt. An die Wirtschaft appellierte Kuhn, wieder vermehrt auf Homeoffice zu setzen.
Was Kanzlerin Merkel und die Großstadt-Bürgermeister vereinbarten
15:35 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Bürgermeister der elf größten Städte in Deutschland haben neben der Entsendung von Experten von Bundeswehr und Robert-Koch-Institut in Hotspots unter anderem beschlossen, dass es ab 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner umgehend neue Beschränkungen geben soll. Dazu gehören eine Erweiterung der Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen und gegebenenfalls Sperrstunden und Alkoholbeschränkungen für die Gastronomie sowie Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen und private Feiern. Sind die Gesundheitsämter mit der Kontaktnachverfolgung überfordert, sollen Bund und Land personelle Unterstützung leisten. Wenn der Anstieg der Infektionszahlen durch die Maßnahmen nicht innerhalb von zehn Tagen ausgebremst wird, sind weitere Beschränkungsschritte geplant, um öffentliche Kontakte zu reduzieren.
Vorwarnstufe im Kreis Schwäbisch Hall
15:25 Uhr
Im Kreis Schwäbisch Hall gilt seit heute die Corona-Vorwarnstufe, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz von 35 Infektionen pro 100.000 Einwohner überschritten wurde. Wie Landrat Gerhard Bauer (parteilos) mitteilt, werden jetzt die Teilnehmerzahlen bei privaten Feiern eingeschränkt. Noch am Nachmittag will die Kreisverwaltung eine Allgemeinverfügung erlassen, wonach bei Feiern in öffentlichen und angemieteten Räumen nicht mehr als 50 und in privaten Räumen nicht mehr als 25 Personen teilnehmen dürfen. Nach Angaben des Landratsamts hat das Infektionsgeschehen in den vergangenen Tagen vor allem im privaten Umfeld stark zugenommen. Unter anderem wurden Corona-Fälle in Unternehmen und nach einer Hochzeitsfeier im Raum Crailsheim gemeldet.
Bundeswehr und RKI sollen Experten in Hotspots schicken
15:15 Uhr
In Corona-Hotspots sollen künftig Experten von Bundeswehr Robert Koch-Institut (RKI) zum Einsatz kommen. Das gilt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur laut einer Vereinbarung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Bürgermeistern von Großstädten, wenn in sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert wurden. An dem Schaltgespräch hatte auch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) teilgenommen.
Bundesärztekammer: Desinfektion von Oberflächen "unsinnig"
14:55 Uhr
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat das Säubern von Oberflächen im Kampf gegen die Corona-Pandemie als überflüssig und überholt bezeichnet. Die aktuellen Erkenntnisse über die Übertragung von Corona seien eindeutig, sagte Reinhardt den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. "Sie findet ausschließlich über den Luftweg statt und nicht über Schmierinfektionen, also über die Verunreinigung von Flächen." Insofern sei die Desinfektion von Oberflächen "unsinnig und obsolet".
Zusätzliche Schulbusse im Kreis Biberach
14:40 Uhr
Der Landkreis Biberach setzt im Schülerverkehr wegen der Corona-Pandemie zusätzliche Busse ein, damit das Gedränge nicht allzu groß wird. Geplant sind die sogenannten Verstärkerbusse nach Angaben des Landratsamtes auf zunächst zehn Linien. Dadurch entstehen allein bis Weihnachten zusätzliche Kosten von 120.000 Euro - 80 Prozent übernimmt das Land.
Feldberger Skisaison im Zeichen der Pandemie
14:10 Uhr
Das Skigebiet am Feldberg bereitet sich auf eine Saison ganz im Zeichen der Corona-Pandemie vor. Die Sicherheit von Touristen und Mitarbeitenden habe oberste Priorität, so die Gemeinde Feldberg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und der Liftverbund. Auf die Skifahrer kommen einige neue Regelungen zu.
Weihnachtsmarkt in Wertheim soll stattfinden
14:00 Uhr
Im Gegensatz zu anderen Städten in der näheren Umgebung wie Bad Wimpfen (Kreis Heilbronn) oder Künzelsau (Hohenlohekreis) will Wertheim (Main-Tauber-Kreis) auch in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt veranstalten. Wegen der Corona-Pandemie wird aber einiges anders ablaufen als sonst.
Heidelberger OB Würzner gegen Maskenpflicht im Freien
13:45 Uhr
In der Diskussion um eine verbindliche Maskenpflicht beim Aufenthalt im Freien hat sich der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) gegen eine solche Regelung ausgesprochen. Im SWR sagte er: "Wenn man sich die Situation in unseren Großstädten anguckt, haben wir keine nachweisbare, deutliche Erhöhung von Fällen durch Treffen im Außenbereich." Von daher sei das Tragen von Masken im Freien nicht so relevant, wie es im Moment diskutiert werde. Die aktuelle Corona-Situation in der Uni-Stadt Heidelberg sieht Würzner positiv, die Lage sei momentan noch "relativ entspannt." Man sei bislang gut durch die Pandemie bekommen. Laut Robert-Koch-Institut liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Heidelberg bei knapp 17.
Zollernalb-Klinikum testet Patienten kostenlos
13:25 Uhr
Das Zollernalb-Klinikum mit Standorten in Balingen und Albstadt (Zollernalbkreis) testet neben stationären künftig auch ambulante Patienten kostenlos auf Corona. Für diese soll es einen Antigen-Schnelltest geben, die Kosten übernehme das Krankenhaus. Der Schnelltest soll auch die Klinikabläufe vereinfachen, denn das Ergebnis gibt es bereits nach einer halben Stunde. Zuvor hatte für Kritik gesorgt, dass Patienten, die beispielsweise zu einer ambulanten Operation im Klinikum aufgenommen wurden, den Test bisher teilweise selbst bezahlen mussten. Die meisten anderen Krankenhäuser in der Region testen ambulante Patienten nur im Verdachtsfall, beispielsweise die Kliniken in Reutlingen, Tübingen und Sigmaringen.
Neckarsulmer Kaufland-Kette setzt Wendler-Werbung ab
13:15 Uhr
Die Supermarktkette Kaufland mit Sitz in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) hat eine Werbung mit dem Schlagersänger Michael Wendler wieder abgesetzt. Er hatte zuvor der Bundesregierung in der Corona-Krise "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz" vorgeworfen.
Heilbronner OB will alles tun, um Lockdown zu verhindern
12:13 Uhr
Der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) macht Familienfeste und Feiern von jungen Menschen dafür verantwortlich, dass es derzeit Häufungen von Infektionen gibt. Im SWR sagte Mergel, man habe eine "diffuse Lage", bei der sich schwer zurückverfolgen lasse, wo das Virus jeweils herkomme. Der Oberbürgermeister versicherte, er werde versuchen, möglichst alle Maßnahmen zu verhindern, die Einschränkungen für Einzelhandel, Wirtschaft, Schulen und Kindergärten mit sich brächten. Alles was getan werde, habe das Ziel, unbedingt einen weiteren Lockdown zu verhindern. Er hoffe, dass Heilbronn "unbeschadet über das Wochenende" komme, erklärte Mergel. Danach müsse man weitersehen.
DHL-Frachtzentrum Köngen bleibt in Betrieb
12:06 Uhr
Das DHL-Frachtzentrum in Köngen (Kreis Esslingen) kann weiterhin in Betrieb bleiben. Das ist das vorläufige Ergebnis einer Vor-Ort-Besichtigung von Mitarbeitern des Gewerbeaufsichtsamts und des Gesundheitsamts am Donnerstagmittag. Das Landratsamt Esslingen beraumte eine Besichtigung an, nachdem in dem Frachtzentrum eine Häufung von Coronainfektionen bekannt geworden war. Gestern Nachmittag waren 76 Mitarbeiter in dem Unternehmen positiv getestet worden. In der nächsten Woche sind weitere Abstriche geplant.
Derzeit 2.326 Intensivbetten im Land belegt
12:03 Uhr
In Baden-Württemberg sind derzeit (Stand: heute, 11:00 Uhr) 2.326 von 3.221 verfügbaren Intensivbetten belegt. Zudem besteht eine Notfallreserve von 1.528 zusätzlich aufstellbaren Intensivbetten bereit, die innerhalb von sieben Tagen verfügbar wäre. Dies geht aus Daten des sogenannten Intensivregisters hervor, auf das sich das baden-württembergische Sozial- und das Innenministerium bei der Steuerung der Corona-Lage im Land berufen. Aufgrund einer Erkrankung an Covid-19 werden demnach in Baden-Württemberg derzeit 66 Menschen auf Intensivstationen behandelt, 31 davon müssen beatmet werden. Alle Krankenhäuser mit Intensivbetten in Deutschland übermitteln über die Datenbank der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) ihre Kapazitäten in Echtzeit.
Autorin von "Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen" erhält Preis
12:00 Uhr
Pia Lamberty, Autorin des Buches "Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen", erhält in diesem Jahr den Preis der Evangelischen Akademie Bad Herrenalb. Damit werde die Mainzer Sozialpsychologin für ihre Arbeit zu den psychologischen Aspekten von Verschwörungsglauben und der Rolle der sozialen Medien gewürdigt, teilte die Evangelische Landeskirche in Baden heute in Karlsruhe mit. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis soll am 16. Oktober im Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe verliehen werden. Lambertys Erkenntnisse sind laut Akademiedirektorin Uta Engelmann "insbesondere für die momentane Krisensituation durch die Pandemie hochrelevant, in der Menschen nach Deutemustern und Sinnzusammenhängen suchen".
Alle Daten für den Südwesten im Überblick
10:03 Uhr
Das Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hat sich deutlich erhöht. Hier finden Sie alle Zahlen und Daten zur aktuellen Lage:
SWR-Datenanalyse zum Coronavirus Aktuelle Zahlen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
Das Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Deutschland aus. Hier finden Sie alle Zahlen und Daten zur aktuellen Lage.
Corona-Nachsorge-Ambulanz in Freiburg gestartet
8:20 Uhr
Corona-Genesene, die an den Nachwirkungen ihrer Infektion leiden, können sich seit dieser Woche in einer speziellen Nachsorge-Ambulanz der Freiburger Uniklinik untersuchen lassen. Vier Mitarbeiter - Ärzte und Pflegekräfte - kümmern sich in einem Nebengebäude der Uni-Klinik um diese Patienten. Wer nach überstandener Infektion unter Beschwerden wie Erschöpfung, Luftnot oder Geschmacksverlust leidet, kann sich von seinem Hausarzt an die Ambulanz überweisen lassen. Dort werden Patienten ausführlich untersucht, befragt und im Zweifel an Spezialisten weiter verwiesen. Die Nachsorge-Ambulanz dient auch Forschungszwecken: Die Mediziner erhoffen sich mehr Erkenntnisse über mögliche Langfristfolgen von Covid-19.
Kretschmann spricht zur aktuellen Corona-Lage
8:07 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wird heute in einer Ansprache an die Bürger auf die aktuelle Corona-Situation in Baden-Württemberg eingehen. Die Ansprache wird ab 17 Uhr bei SWR Aktuell BW Online veröffentlicht und im Hörfunk zu hören sein. Im SWR Fernsehen BW wird sie um 19:55 Uhr gesendet.
FDP kritisiert "Zahlenfixierung" in Coronakrise
8:01 Uhr
Trotz der ansteigenden Corona-Infektionszahlen klagt die baden-württembergische FDP-Fraktion über "Alarmismus" und kritisierte erneut das Vorgehen der Landesregierung. "Wir fordern die Landesregierung auf, von ihrer Zahlenfixierung der positiven Laborergebnisse bei Covid-19 weg zu kommen", teilten der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke und der gesundheitspolitische Sprecher, Jochen Haußmann, mit. So müssten etwa schwere Krankheitsverläufe berücksichtigt werden. "Ein Alarmismus anhand von unreflektierten Zahlen trägt jedoch nur zur Verunsicherung bei."
Beratungen mit Merkel: Großstädte wollen Corona-Anstieg bremsen
7:36 Uhr
Angesichts stark gestiegener Corona-Infektionszahlen berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute mit den Verantwortlichen der elf größten deutschen Städte über die Lage. An der Videokonferenz werden neben Stuttgart nach Angaben eines Regierungssprechers die Oberbürgermeister und Bürgermeister von Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Leipzig teilnehmen. In Baden-Württemberg ist der Corona-Hotspot Kreis Esslingen besonders betroffen. Doch auch Stuttgart bewegt sich auf die kritische 50er-Marke zu. Dort lag der Wert am Donnerstag bei 43,7. Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) erinnert die Lage stark an die Situation im März: "Immer mehr Fälle werden registriert, das Infektionsgeschehen wird diffuser. Das bereitet uns Sorgen. Die Corona-Entwicklung gerade in den Großstädten besorgt die Politik zunehmend. In Berlin, Frankfurt und weiteren Städten wie Bremen hat die sogenannte 7-Tage-Inzidenz den kritischen 50er-Wert überschritten.
Feldberg rüstet sich für Skisaison in Corona-Zeiten
7:21 Uhr
Im Skigebiet Feldberg blickt man mit gemischten Gefühlen auf die kommende Skisaison. "Nach all den coronabedingten Einschränkungen des Sommers erwarte ich, dass die Gäste sich nach einem Schwarzwaldwinter sehnen wie schon lange nicht mehr", sagte Adrian Probst, Vorsitzender des Liftverbunds Feldberg. Die Sicherheit der Touristen und Mitarbeiter habe jedoch oberste Priorität. Im gesamten Gebiet herrsche Maskenpflicht, und es gebe Abstandsregeln in den Wartezonen vor den Liften. Zudem würden Hygienestationen mit Desinfektionsspendern aufgebaut und mehr Personal eingestellt, um sicherzugehen, dass die Maßnahmen eingehalten würden. Auch werde es Liftkarten nur online geben. Damit würden Schlangen vor den Schaltern vermieden. Wenn die aktuelle Lage es erfordere, werde die Menge der Tickets beschränkt. An einem idealen Skitag in den Ferien und mit schönem Wetter besuchten zu normalen Zeiten 8.000 bis 10.000 Gäste das Skigebiet - wegen Corona könnten es dieses Jahr auch drastisch weniger sein, sagte er.
Corona-Infektion bei TTF Ochsenhausen
7:02 Uhr
Ein Spieler der Trainingsgruppe der Tischtennisfreunde Ochsenhausen ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Verein mit. Das Gesundheitsamt habe für den Spieler und die engen Kontaktpersonen Quarantäne angeordnet. Darunter seien auch Spieler des Bundesliga-Teams der Tischtennisfreunde Ochsenhausen. Zwei Bundesliga-Heimspiele am Freitag und Sonntag müssen deshalb verschoben werden. Wann sie stattfinden, stehe noch nicht fest. Auch für zwei anstehende Auswärtsspiele müssen neue Termine gefunden werden.
Heilbronn wieder unter Vorwarnstufe
6:59 Uhr
In Heilbronn ist die 7-Tage-Inzidenz zurückgegangen. Am Donnerstagabend lag sie nach Zahlen des Landesgesundheitsamts bei 28,4. Am Mittwoch waren es noch 35,5 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Ab einem Wert von 35 gilt eine Vorwarnstufe, bei 50 kann es weitere Einschränkungen geben bis hin zum Shutdown. Einen Anstieg gab es dagegen im Kreis Schwäbisch Hall. Hier nähert sich die 7-Tage-Inzidenz der kritischen Marke und liegt bei 33,5. Dagegen ist die Zahl der neuen Corona-Infektionen im Kreis Schwäbisch Hall deutlich gestiegen, vor allem in Crailsheim.
Straßenfest "Nachtwandel" in Mannheim abgesagt
6:47 Uhr
Der für den 23. und 24. Oktober geplante "Nachtwandel" im Mannheimer Stadtteil Jungbusch ist abgesagt worden. Laut eine Pressemitteilung der Stadt kann aufgrund der derzeit steigenden Corona-Infektionen auch ein bereits erarbeitetes Alternativprogramm des Straßenfestes zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchgeführt werden.