Ausstellung

Unerwartete Wiedergeburt: In Freiburg werden Telefonzellen zu Kunstgalerien

Stand
Autor/in
Julian Burmeister

Die letzten Telefonzellen Deutschlands mögen unbemerkt verschwunden sein, doch in Freiburg leben sie als Orte der Kunst neu auf. Hege Verweyen, die Initiatorin dieses einzigartigen Projekts, erinnert sich an den Anfang: „Es war ein trauriger Anblick, zertrümmerte Gläser, Graffiti überall, ein wahrer Missbrauch.“ Doch statt sich dem Verfall hinzugeben, wurde sie zur Bewahrerin der Vergangenheit.

„Das offizielle Ende der Telefonzellen traf mich hart. Ich gehöre zur Generation, die Stunden am Telefon in Berlin oder anderswo verbracht hat“, gesteht Verweyen. Ihre unerwartete Inspiration, die alten Zellen in Kunstgalerien zu verwandeln, wurde zur Realität. „Es war ein Zufall, aber ich musste handeln. Worte sollen Taten folgen", erklärt sie entschlossen.

Kunst im Kommunikationsraum: Die Renaissance der Telefonzellen in Freiburg
Hege Verweyen verwandelt Telefonzellen in Kunstgalerien

Das vielleicht kleinste Museum im Südwesten öffnet seine Türen in Freiburg, ein Ort der Kreativität und Erinnerung zugleich. In den alten Telefonzellen lebt die Kunst weiter, eine Oase der Inspiration inmitten des Alltags.

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Julian Burmeister