Durch das besondere Konzept entstehen kaum Heizkosten bei den Biosolarhäusern. Damit liegen die Häuser voll im Trend.  (Foto: SWR)

Null Emissionen und keine Heizkosten

Bio-Solarhäuser aus dem Donnersbergkreis voll im Trend

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Nadine Lindacher
Bild von Nadine Lindacher, Redakteurin im SWR Studio Kaiserslautern (Foto: SWR)

Die Firma "Biosolarhaus" im Donnersbergkreis baut umweltfreundliche Häuser, die die benötigte Energie selbständig produzieren. Damit liegt die Firma offensichtlich voll im Trend.

Die speziellen Solarhäuser aus St. Alban haben alle Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Der so produzierte Strom versorge das gesamte Haus, erklärt Hubert Becher, Geschäftsführer der Firma Solarhaus. Alles, was über den eigenen Bedarf hinaus produziert werde, werde zudem in den Pufferspeicher der Heizung eingespeist. So entstünden keine Heizkosten.

Besondere Technik löst Problem mit der Luftfeuchtigkeit

Damit liegt die Firma aus dem Donnersbergkreis nicht nur nach eigener Einschätzung voll im Trend. Seit 25 Jahren werde die Technik ständig weiterentwickelt, erklärt ihr Chef. Rund 500 Bio-Solarhäuser habe seine Firma bereits gebaut, jedes individuell für die Kunden geplant.

In St. Alban im Donnersbergkreis stehen neun Biosolar-Beispielhäuser, in denen man Probewohnen kann.  (Foto: SWR)
In St. Alban im Donnersbergkreis stehen neun Biosolar-Beispielhäuser, in denen man Probewohnen kann.

Das Besondere: Die Häuser entfeuchten sich selbst. Der gesamte Wasserdampf, der im Haus produziert wird, etwa durch Kochen und Duschen, diffundiere über die Wände nach draußen, erklärt Huber Becher. Damit würden sich die Solarhäuser von Niedrigenergie- oder Passivhäusern unterscheiden. Diese benötigen durch ihre gute Dämmung nämlich eine sogenannte Dampfsperre und dadurch dann auch eine Lüftungsanlage, sagt Becher. Die Solarhäuser kämen ohne diese Technik aus.

Probewohnen im Donnersbergkreis

In St. Alban gibt es neun Beispielhäuser, in denen sich Interessierte das Konzept ansehen können. Die Häuser könnten außerdem zum Probewohnen gemietet werden, sagt Firmenchef Becher. Denn bei einer solch großen Anschaffung wie einem neuen Haus, wolle der Kunde schließlich wissen, was er bekomme. Das Angebot, Probe zu wohnen, werde jedenfalls gut angenommen.

Hubert Becher ist Geschäftsführer der Firma Biosolarhaus in St. Alban im Donnersbergkreis. Die Firma hat seit 1997 rund 500 Null-Emissionshäuser gebaut.  (Foto: SWR)
Hubert Becher ist Geschäftsführer der Firma Biosolarhaus in St. Alban im Donnersbergkreis. Die Firma hat seit 1997 rund 500 Null-Emissionshäuser gebaut.

"Wo wenig Technik ist, kann auch wenig kaputt gehen.".

Preislich gesehen ist ein Bio-Solarhaus laut Hubert Becher etwa vergleichbar mit dem Bau eines Niedrigenergiehauses. Das Solarhaus komme mit sehr wenig Technik aus, dadurch sei es auch sehr wartungsarm und Reparaturen könnten von einem Laien durchgeführt werden.

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