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Aktuelle Lage in Rheinland-Pfalz

Donnerstag, 23. September

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 26. September.

+++ Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung für Risikopatienten +++
19:00 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat Corona-Auffrischungsimpfungen für bestimmte Risikopatienten empfohlen. Laut Stiko-Chef Thomas Mertens geht es um Menschen mit bestimmten Erkrankungen oder Problemen mit dem Immunsystem. Dazu zählten beispielsweise Rheuma-Patienten oder Menschen mit Transplantationen. Für eine generelle Empfehlung nach Altersgruppen wolle die Kommission noch die Studienlage prüfen, so Mertens. Vor rund drei Wochen waren die Auffrischungsimpfungen für Senioren und immungeschwächte Menschen bereits ohne Stiko-Empfehlung bundesweit gestartet.

+++ Debatte über "Freedom Day" im Mainzer Landtag +++
16:00 Uhr

Die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz fordern einen Stichtag für ein Ende der Corona-Beschränkungen. Abgeordnete von SPD, Grünen, FDP und CDU kritisierten im rheinland-pfälzische Landtag einhellig den Vorstoß und erteilten dem Vorschlag eine klare Absage.

+++ Abwärtstrend bei Inzidenz hält an +++
14:55 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ist am Donnerstag weiter gesunken. Der Wert betrage nun 61,0, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) mit. Am Donnerstag vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 78,7 gelegen. Den höchsten Wert im Land verzeichnet derzeit Neustadt an der Weinstraße (136,9), den niedrigsten der Donnersbergkreis (18,4). Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-Patienten stieg laut LUA auf 1,9 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1,6). 4,03 Prozent der Intensivbetten seien mit solchen Erkrankten belegt (Vortag: 3,97). Zudem starben drei weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.   

+++ Warum sich manche Menschen erst jetzt impfen lassen +++
12:45 Uhr

Seit Monaten kommt man auch in Rheinland-Pfalz problemlos an Impftermine. Trotzdem haben viele Menschen bis jetzt gezögert. Was sind die Gründe - Impfmüdigkeit oder Angst vor dem Pieks? SWR Aktuell hat in Dannstadt-Schauernheim nachgefragt, wo am Mittwoch ein Impfbus hielt.

+++ Streit im Landtag über Forderung nach Freedom Day +++
11:55 Uhr

Die Freien Wähler (FW) im rheinland-pfälzischen Landtag haben gefordert, die Corona-Beschränkungen weitgehend aufzuheben - an einem sogenannten Freedom Day im Oktober. Die FW-Fraktion hatte dazu eine aktuelle Debatte beantragt. Der Abgeordnete Stephan Wefelscheid sagte, die Corona-Beschränkungen müssten grundsätzlich enden, bis auf die 3G-Regeln - geimpft, genesen, getestet. Die Impfquote sei inzwischen so hoch, dass sich die weitreichenden Grundrechtseinschränkungen insbesondere für bereits Geimpfte nicht mehr rechtfertigen ließen. Abgeordnete von SPD, FDP und CDU kritisierten, ein Freedom Day käme verfrüht. Damit würden die Erfolge der bisherigen Pandemiebekämpfung aufs Spiel gesetzt. FDP-Fraktionschef Philipp Fernis sagte, Großbritannien habe sich seinen Freedom Day sehr teuer erkauft – mit vielen Toten. Die Grünen warfen den Freien Wählern Verantwortungslosigkeit und Populismus vor. Auf Linie der Freien Wähler lag nur die AfD, die in der Debatte sogar forderte, alle Corona-Einschränkungen aufzuheben.

+++ Städtetag für Aussetzung der Quarantäne-Entschädigung für Nicht-Geimpfte +++
1:40 Uhr

Der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung (SPD), hat positiv auf den Beschluss der Gesundheitsminister zur Streichung der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in Quarantäne reagiert. "Ich halte es für richtig, die Fortzahlung von Verdienstausfällen bei Quarantäne für Ungeimpfte auslaufen zu lassen", sagte der Leipziger Oberbürgermeister den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Wenn Menschen sich nicht impfen lassen, ist das ihre Entscheidung", sagte Jung weiter. "Aber Lohnfortzahlung sollte der Staat nur übernehmen, wenn es dafür einen guten Grund gibt, wenn sich also jemand zum Beispiel aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann".

+++ DGB gegen Aussetzung der Quarantäne-Entschädigung für Nicht-Geimpfte +++
0:35 Uhr

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert den Beschluss der Gesundheitsminister, dass Nicht-Geimpfte künftig bei Verdienstausfällen wegen angeordneter Corona-Quarantäne keine Entschädigung mehr bekommen sollen. "Es kann nicht sein, dass die Politik die Verantwortung für den Kampf gegen die Pandemie einfach bei den Beschäftigten ablädt", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Eine Impfpflicht durch die Hintertür lehnen wir weiterhin ab." Außerdem bedeute die Neuregelung auch, dass Beschäftigte dem Arbeitgeber ihren Impfstatus offenlegen müssten. Hoffmann betonte, es sei eine der wichtigsten Errungenschaften der Arbeiterbewegung, dass Arbeitgeber so wenig wie absolut nötig über das Privatleben und damit auch die Gesundheitsentscheidungen der Beschäftigten erfahren.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR