Die Mainzerinnen und Mainzer stelle ich mir als glückliches Völkchen vor. Nicht nur, weil die Impfstoffkönige von BioNTech die Stadtkasse mit märchenhaft hohen Steuerzahlungen fluten. Nein, jetzt regnet in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt sogar Geld vom Himmel. Na ja fast, von Hochhäusern. Mindestens 50.000 Euro flatterten am Montagnachmittag durch die Luft. Was an anderen Orten der Republik als mittleres Wunder gelten würde, geht in Mainz als "außergewöhnliches Unwetter" (so die Polizeimeldung) durch.
Mindestens 50.000 Euro vom Hochhaus gefallen Geldregen in Mainz: Banknoten sind echt
Die aus einem Hochhaus in Mainz geflatterten Geldscheine im Wert von mehr als 50.000 Euro sind echt. Die Banknoten seien entsprechend geprüft worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Von dieser Art Unwetter können die Bewohnerinnen und Bewohner der Eifel nur träumen. Auch dort lag dieser Tage etwas in der Luft, allerdings kein Geld sondern Kerosin. Ein Passagierjet musste über der Eifel dringend Kraftstoff und damit Gewicht loswerden, um sicherer notlanden zu können. Das soll im Großraum Gerolstein/Daun/Cochem ja öfter vorkommen. Ob sich daraus in Zeiten eines sich abzeichnenden Ölembargos eine clevere Geschäftsidee entwickeln lässt? Mal bei den Einfallsreichen von BioNTech nachfragen!
Mit dem Thema Cleverness kommen wir ganz von selbst in die deutsche Hauptstadt der Käpsele, nach Stuttgart. Dort ist die Luft bereits geschwängert von der Vorfreude auf den Katholikentag. Aus diesem Anlass weht auf dem Stuttgarter Karlsplatz roter Stoff im Wind.
Aktion des Kirchentags Stuttgart 2022 Künstler verhüllen Kaiser-Wilhelm-Denkmal: Landtags-Politiker schaltet sich ein
Statt Kaiser Wilhelm I. sehen die Gäste des Katholikentags auf dem Karlsplatz nur ein rotes Tuch. Ein Landtagsabgeordneter sagt, dass es so nicht weitergehen könne.
Damit hat das Kunstkollektiv ReCollect aus Protest das Denkmal von Kaiser Wilhelm I. verhüllt. Einfach genial, ein bisschen Stoff drum, schon ist der alte Kaiser und all‘ die ranzigen Ideen, für die er stand, aus dem Blick verschwunden. Zumindest bis zum Abschluss des Katholikentags am Sonntag. Dann umweht die berüchtigte Stuttgarter Kesselluft den Steinkaiser wieder unverhüllt.