Es ist ein kleiner Wermutstropfen für den Handball-Verein HBW Balingen-Weilstetten und seine Fans: beim letzten Heimspiel am Samstagabend in der Balinger Sparkassenarena verlor der Verein mit 27:34 gegen VfL Eintracht Hagen. Gefeiert wurde dennoch: Seit Wochen stand fest, dass der HBW nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen ist. Er steigt in die erste Handball-Bundesliga auf.
Der HBW lässt Korken knallen

Nach Spielende wurde auf dem Feld rasch eine Bühne aufgebaut: Jeder Spieler des HBW bekam einen eigenen Auftritt, begleitet von Licht, Rauch und Musik. Mehrere Sektkorken knallten, die Fans jubelten ihrer Mannschaft zu.
"Der Wiederaufstieg in die erste Handball-Bundesliga ist nicht nur ein Erfolg für den Verein, sondern für ganz Balingen!"
Die Region würde dadurch in Deutschland bekannt werden. Und die bekannten Mannschaften, die man aus dem Fernsehen kennt, würden bald wieder zum Spielen nach Balingen kommen, so Strobel. Er freue sich schon darauf.
Wehmütiger Abschied von Wolfgang Strobel
Bei der Aufstiegsfeier gab es auch eine Extra-Würdigung für Wolfgang Strobel, der insgesamt über 20 Jahre beim HBW tätig war. Zunächst als Spieler und dann als Geschäftsführer. Doch auch sein Amt als Geschäftsführer legt er nun nach acht Jahren nieder. Viele Vereinsmitglieder und auch sein Nachfolger, Felix König, waren darüber sichtlich bestürzt. Der HBW ehrte Strobel mit mehreren Redebeiträgen und Geschenken.

Strobel war sehr gerührt und bedankte sich beim Verein und den vielen Fans für die Würdigung.
Mannschaft freut sich auf die 1. Bundesliga
Den Spielern war die Enttäuschung über die Niederlage gegen den VfL Eintracht Hagen zwar deutlich anzumerken, doch die gute Stimmung ließen sie sich nicht nehmen. Es sei nur ein kleiner Rückschlag, sagte Spieler Elias Huber. Die allermeisten Spiele habe der HBW diese Saison gewonnen, das sei eine sehr gute Leistung. Trainer Jens Bürkle sah das genauso: er war mächtig stolz.
"Die Jungs waren sehr selbstständig und haben sich gegenseitig angetrieben. Jeder hat zum Erfolg beigetragen".
Die Mannschaft werde in Zukunft alles geben, um in der ersten Bundesliga zu bestehen, so Bürkle. Leicht werde es aber nicht, es gebe Vereine mit deutlich mehr finanziellen Möglichkeiten. Dennoch habe der HBW eine Chance.